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Eltern überzeugen

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26. Oktober 2016 22:13 # 1
Registriert seit: 25.10.2006
Beiträge: 100

Hallo, wer hat Erfahrungen damit gemacht, Eltern zu überzeugen, dass Inklusion nicht bedeutet, dass alle gleich behandelt werden. Im aktuellen Fall, möchte eine Mutter nicht, dass ihr Kind besondere Hilfen bekommt, weil es dem Prinzip der Inklusion angeblich entgegensteht. Das Kind ist schwer behindert, Folgeschäden unausweichlich, falls man dem Wusch der Mutter entspricht. Ich kenn natürlich den Spruch "alle sollen Äpfel pflücken können, aber der Zwerg braucht eine Leiter".
Wer hat noch andere Argumente oder Erfahrungen, um die Mutter zu überzeugen?
Liebe Grüße
Ulli
Spezialgebiet:
Entwurf von Therapiemitteln
27. Oktober 2016 10:06 # 2
Registriert seit: 21.03.2002
Beiträge: 362

Ich würde einen Austausch mit anderen Eltern anregen, welche eigene
Erfahrungen zur Inklusion beisteuern können.

Gruß
Kai
27. Oktober 2016 15:20 # 3
Registriert seit: 17.11.2015
Beiträge: 152

Geändert am 27.10.2016 15:25:00
Als es ist schwer das per "Ferndiagnose" zu lösen. Ich persönlich bin eher ein rationaler Mensch und würde ihr das ganz sachlich erklären, dass es gewisse Entwicklungsaufgaben und -Phasen gibt in denen das Kind Entwicklungsaufgaben löst, die danach nicht mehr in Angriff genommen werden können. Das heißt alle Hilfen und Therapien die die Mutter ablehnt werden wie du sagst Folgeschäden haben die nie wieder aufgeholt werden können.

Was mich auch noch interessieren würde in welchem Setting du mit dem Klienten arbeitest. Wenn du in der Schule (egal extern oder nicht) tätig bist dann kannst du ja das ganze mehr oder weniger auf die Lehrer / Administation abwälzen weil du definitiv nicht die einzige bist wo Probleme bestehen.

Ganz wichtig was für konkrete Hilfe sprechen wir hier? Schulbegleitung? Unterstützung im Haus?

Ich glaube nicht das dieses Problem auf einer rationalen Ebene mit der "Überzeugung" des Inklusionsystem zu lösen ist. Ich interpretiere jetzt, jedoch denke ich wird es darauf hinauslaufen, dass die Mutter die Behinderung des Kindes nicht annehmen will oder kann und dementsprechend das Kind auch nicht von 8-17:00 in Therapie sehen will. Da wäre natürlich interessant ob es das erste bzw. einzige Kind der Mutter ist und wie alt sie ist (-> Mutter Ende 30-40, ganz lange geplant/Wunschkind, dann behindert). Das sind definitiv wichtige Faktoren abzuklären da sonst der eine auf einer rein rationalen Ebene spricht und der andere nur affektiv-
27. Oktober 2016 20:25 # 4
Registriert seit: 25.10.2006
Beiträge: 100

Es geht in diesem Fall um den Schultisch mit den besonderen Eigenschaften wie Höhen-und Neigungsverstellung, Bauchausschnitt für mehr Sicherheit und Symmetrie, Stehmöglichkeit, Helparm-möglichkeit und Fixierungsmöglichkeiten für diverse Hilfemodule wieTalker Tablet u.v.m.
Es ist ja auch eine Erleichterung für die Pädagogen, wenn so viele Möglichkeiten da sind. Diese sind es auch, die mich angesprochen haben, wie die Mutter zu überzeugen ist.
Danke für Eure Hinweise!
Liebe Grüße
Ulli
Spezialgebiet:
Entwurf von Therapiemitteln
27. Oktober 2016 20:36 # 5
falladar
falladar
Ehemaliges Mitglied
Beiträge: 1376

... vielleicht hilft euch diese Seite weiter:

http://www.inklusion-schule.info/

MfG falladar
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