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Assessments ADHS Erwachsene

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7. November 2016 11:42 # 1
Registriert seit: 08.07.2016
Beiträge: 3

Hallo,

ich habe da eine Frage. Ich werde mich jetzt mit Erwachsenen mit ADHS beschäftigen und wollte Euch fragen welche Art von Assessments, Fragebögen, ect. verwendet.

Immer auf die Ergotherapie bezogen. Es sollte nicht AHDS diagnostizieren, sondern ein Verfahren sein welches dabei Hilft die Fortschritte des Klienten besser messen zu können.

Habt Ihr Erfahrungen? Was verwendet Ihr?
Bitte lasst mir alles zukommen.

Caroline
7. November 2016 15:25 # 2
Registriert seit: 14.01.2011
Beiträge: 976

COPM
"Fast alles, was wir gelernt haben, wissen wir nicht. Aber wir können es". (Spitzer)
7. November 2016 15:45 # 3
Registriert seit: 17.11.2015
Beiträge: 152

Geändert am 07.11.2016 16:00:00
#COPM ::thumbup::::thumbup::

Ich würde mir mal überlegen welche Fähigkeiten des Patienten durch das Krankheitsbild betroffen sind und wie ich die untersuchen könnte.

Wenn durch ADHS die Daueraufmerksamkeit eingeschränkt ist könnte schon was dran sein dieses über einen längeren Zeitraum zu verfolgen. Such dir kognitive Asessments welche die eingeschränkten Ressourcen untersucht.

und ja COPM ist immer angebracht.
7. November 2016 17:05 # 4
Registriert seit: 11.07.2003
Beiträge: 326

Hallo,

ich würde dir auch das COPM sowie eine anschließende Betätigungsanalyse (gemeinsam mit de/rm Klientin/en) empfehlen.
Vielleicht hilft dieser Link: Link

Testverfahren, wie z.B. der D2 Aufmerksamkeits-Belastungstest, können auch aufschlusreich sein - finden aber immer unter "besonderen Bedingungen" statt und die Konzentrations- und Aufmerksamkeitsleistung kann in einer Alltagssituation und -tätigkeit deutlich anders ausfallen.

9. November 2016 13:35 # 5
Registriert seit: 08.07.2016
Beiträge: 3

Vielen Dank für eure Antworten.

Auch ich habe an das COPM gedacht, wollte aber etwas was ich den Klienten austeilen kann, sodass sie einen Fragebogen alleine ausfüllen können. Und ich nicht anwesend sein muss.


Habt Ihr hier irgendwelche Infos?

Danke Invictus für dein tipp mit den kognitiven Assessments. An welche genau dachtest du?
Ich kenne: LOTCA, MOCA, MMSE, Interessencheckliste + Rollencheckliste,..


vielen Dank für eure Antworten!
10. November 2016 16:30 # 6
Registriert seit: 14.01.2011
Beiträge: 976

Hallo ClaudianaErgo8,
der MMSE ist auf jeden Fall ungeeignet, da zur Demenztestung gedacht. Der MOCA geht wohl auch in die Richtung und scheint eine Mischung aus MMSE und DemTec - also auch in Richtung Demenz, Durchgangssyndrom o. kognitiven Defiziten aufgrund organischer Problematiken wie Herzinsuffizienz etc.
Rollen- u. Interessencheckliste dienen auch nicht zur Prüfung von kognitiven Funktionen.
Bei ADHS im Erwachsenenalter stehen weniger die unterschiedlichen Konzentrationsformen im Focus, Handlungsplanung, Selbstorganisation (z.B. Pünktlichkeit), Lernverhalten, Motivation für unangenehme Aufgaben, ggf. Sozialkompetenzen, Arbeitsplatz, Haushaltsführung, inneres Getrieben sein usw.haben hier einen höheren Stellenwert Hier bringt jeder Pat. andere Anliegen mit (COPM). Ob es wirklich notwendig ist, die einzelnen Konzentrationsformen zu testen und zu messen finde ich eher fraglich. Meiner Erfahrung nach geht es deutlich mehr um ein engmaschiges Coaching, am besten vor Ort mit dem Klienten.
Für mich gibt es dafür kein zuverlässigeres Assessment als das COPM, denn erst wenn der Pat. mit der Ausführung der Aktivität zufrieden ist, ist das Ziel auch erreicht und nicht wenn er 2 Punkte mehr in der Testauswertung erreicht.
Was aber wirklich sehr wichtig ist, ist die Betätigungsanalyse. Hierfür sind Videos ideal, um eine Basis zu schaffen, an der der Klient sich mit dir Lösungsstrategien erarbeiten kann.
"Fast alles, was wir gelernt haben, wissen wir nicht. Aber wir können es". (Spitzer)
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