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Diskussionsforum

Absicherung in der Selbständigkeit

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16. Januar 2017 21:01 # 1
Registriert seit: 03.04.2011
Beiträge: 4

Hallo!

ich habe eine eigene Praxis. Wir hatten zu Beginn einen Coach, der uns begleitet und beraten hat. Zunächst fühlten wir uns sicher und gut beraten. Im Laufe der Zeit tauchen aber Themen auf, welche mich sehr beschäftigen. Anfangs waren diese weniger präsent. Aber die Selbständigkeit ist ja auch eine Entwicklung.

Es gibt ein Thema was mir immer Bauchschmerzen bereitet. Wir sind zwei Inhaber und haben eine Mitarbeiterin. Was ist wenn jemand von un krank wird. Ausser die Absicherung über die Krankenkasse (Krankentagegeld), bleibt meiner achtens ja nur die private Absicherung.

Meine Partnerin muss eine Rhea machen. Leider kann die Praxis nicht über lange Zeit, Ihren Ausfall mitfinanzieren. Sie zahlt nicht freiwillig in die Rentenversicherung ein. Daher bekommt sie auch kein Übergangsgeld. Ich möchte mich für die Zukunft besser absichern. Wer zahlt den freiwillig in die Rentenversicherung ein und wieviel muss ich monatlich rechnen. Kann ich jederzeit die freiwillige Einzahlung in die Rentenversicherung aufnehmen?

habt ihr irgendwelche anderen Tipps? Das Thema Rente/ Selbständigkeit auch ein Bauchschmerzthema.

LG Mapangar

16. Januar 2017 23:01 # 2
Registriert seit: 16.07.2014
Beiträge: 62

Hi,

siehe PN.::smile::
17. Januar 2017 10:41 # 3
Registriert seit: 18.10.2012
Beiträge: 1476

Hallo ich sorge privat für meine Rente vor. Ich stecke mein Geld in Fonds und in Immobilien bzw Immobilien werde ich von meinen Eltern später mal erben. Und dann noch Investitionen in Gold. Wobei das Gold soll nicht ausgegeben werden, dass ist nur für den absoluten Notfall wenn gar nix mehr geht gedacht. Ich selber habe erstmal ohne Krankengeld gewählt, weil ich mir nur die Versicherung ohne Krankengeld im Moment leisten kann. Es ist jedoch geplant später ab dem Zeitpunkt wo ich plane Schwanger zu werden, dass ich dann noch im Falle einer Krankheit dann doch mal ab einen bestimmten Zeitpunkt Krankengeld bekomme.
Wer kämpft kann verlieren. Wer nicht kämpft hat schon verloren.
17. Januar 2017 18:03 # 4
Registriert seit: 15.03.2003
Beiträge: 944

Hallo,
arbeitest du allein bist du Rentenpflichtversichert, bei Angestellten nicht mehr. Dann muss man sich was suchen. Ich würde Tagesgeldkonto wählen.
LG::smile::
"Die Kunst ist, den Kindern alles, was sie tun oder lernen sollen, zum Spiel zu machen."
John Locke
18. Januar 2017 22:05 # 5
Registriert seit: 11.10.2009
Bundesland: Baden-Württemberg
Beiträge: 1

Geändert am 18.01.2017 22:07:00
Die Sorgen verstehe ich gut. In der Selbstständigkeit ist sooooo vieles zu beachten. Ich habe vor 7 Jahren meine erste und vor 3 Jahren meine zweite Praxis aufgemacht. Seit dem lerne ich ständig dazu. Ich bin zwar selbstständig aber ich brauche viel Sicherheit. Ich habe diese Sorge über meine private Krankenversicherung abgedeckt. Ab dem 14. Tag mit AU bekomme ich pro Kalendertag 50€ (auch am Wochenende). Das sind zwar keine Unsummen aber da ich 9 Angestellte habe und ich inzwischen mit zwei kleinen Kindern fast ausschließlich administrative Arbeiten mache passt es. Ich habe es zum Glück noch nie gebraucht.
Für Arbeitsunfälle zahle ich freiwillig in die BG für mich selbst (und nicht nur für meine AN).
Aber es gibt soooooo viele Sachen und ich finde es unglaublich zeitaufwändig und manchmal fast unmöglich alles zu beachten. Prüfung elektronischer Geräte, Arbeitssicherheitsbeauftragter, Betrieblicher Ersthelfer, Dienstreisekasko usw.
Wie das andere Praxisinhaber machen die Vollzeit arbeiten weiß ich nicht obwohl ich es auch die ersten Jahre gemacht habe. Ich fand die Deutsche Rentenversicherung auch zu teuer 😇. Mit einer privaten Absicherung in Form von kapitalbildenen Lebensversicherungen bekomme ich später mehr raus und zahle weniger ein. Die Deutsche Rentenversicherung will oder wollte damals 20% meines Gewinnes an Beitrag.
In meiner privaten KV habe ich auch Kuren abgedeckt. Ich war letztes Jahr auch in einer Mutter Kind Kur. Das zahlt sonst auch die Deutsche Rentenversicherung.
Ich finde es wichtig genau zu wissen was ich versichert habe.

Ich wünsche dir viel Erfolg!
20. Januar 2017 12:52 # 6
Registriert seit: 12.09.2002
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Beiträge: 278

Hallo mapangar,

ich gehöre zu denjenigen, die als Selbstständige freiwillig in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlen und dafür immer wieder Kopfschütteln ernten. ::laugh::

Einer meiner Gründe ist, dass ich absoluter Befürworter des Solidarsystems bin und die Meinung vertrete, dass auch Selbstständige und Beamte dort pflichtversichert sein sollten. Ich lehne ein "Zweiklassensystem" ab und würde auch eine einheitliche Krankenversicherung für alle unterstützen. Das ist auch ein Grund, warum ich auch nach über 25 Jahren Selbstständigkeit noch in der gesetzlichen Krankenversicherung bin und mich nicht privat versichert habe. Zudem ist das genau das System, in dem ich als Ergotherapeutin arbeite, schließlich behandle ich überwiegend Kassenpatienten...

Ein weiterer Grund ist, dass bei der Versicherung über private Anbieter (Fonds, Lebensversicherungen, private RV) sehr viele Menschen zusätzlich an mir verdienen würden. Ein großer Teil des Geldes würde für die Verwaltung und Administration verwendet. Dazu kämen eventuell noch Vermittler etc. Eine Sicherheit bezüglich einer garantierten Rente gibt es nach Meinung unabhängiger Berater genauso wenig wie bei der gesetzlichen RV, auch Versicherungsunternehmen können Verluste machen oder pleite gehen.
Zudem möchte ich nicht, dass mein Geld in für mich ethisch nicht vertretbare "Projekte" (Waffen, Umweltverschmutzung, Unterdrückung,...) fließt. Das schränkt die Auswahl schon erheblich ein und bedeutet anscheinend grundsätzlich eine geringere Rendite.

Von Zeit zu Zeit vereinbare ich einen Termin bei der Verbraucherberatung und habe dort immer sehr gute Erfahrungen gemacht. Die beraten unabhängig und neutral, im Gegensatz zu manchen Versicherungsmaklern, die dasselbe behaupten, aber sich über eine Gewinnbeteiligung an den abgeschlossenen Versicherungen finanzieren.
Über die Verbraucherberatung habe ich schon einige wertvolle Tipps für zusätzliche Absicherungen bekommen (Tagesgeldkonten, Bonussparverträge, Umweltfonds,...)

Dass man sich als Freiberufler absichern muss, wenn man seinen Lebensstandard im Alter einigermaßen beibehalten will, finde ich selbstverständlich. Wie man das letztendlich tut, ist Geschmackssache.

Noch zu deinen Fragen zur gesetzlichen RV: du kannst kostenlos einen Termin bei einer örtlichen Beratungsstelle der Deutschen Rentenversicherung (Telefonnummer findest du im Netz) vereinbaren. Ich bin dort sehr gut beraten worden. Meine Beiträge kann ich jederzeit anpassen, in der Regel entscheide ich mich für ein Jahr. Der Mindestbeitrag liegt zurzeit bei 84,15 € im Monat, der Höchstbeitrag bei 1187,45 €

Ich wünsche ein schönes Wochenende :0)
20. Januar 2017 18:18 # 7
Registriert seit: 22.07.2007
Beiträge: 220

Hallo xxu und Ihr anderen,
zu der Gesetzlichen Rente gibt es in der aktuellen Zeitschrift Finanztest interessante Artikel, im Sinne xxus!
Schönen Abend
Frenzie
20. Januar 2017 22:35 # 8
Registriert seit: 12.09.2002
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Beiträge: 278

Danke, Frenzie, guter Tipp, Ich habe mir den Artikel direkt heruntergeladen.

Schönen Abend an alle!
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