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Physio will umschulen zum Ergo

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11. Februar 2017 11:30 # 1
Registriert seit: 11.02.2017
Beiträge: 3

Hallo all Ihr LIeben!!!

Ich bin eine Physiotherapeutin und möchte umschulen zur Ergotherapeutin.

Wer von Euch hat diesen Schritt getan und mag mir ein wenig darüber berichten?!

Liebe Grüße

Föni::smile::
11. Februar 2017 12:59 # 2
Registriert seit: 03.01.2011
Beiträge: 384

Wir hatten damals eine Physiotherapeutin in der Ausbildung dabei. Die musste ganz normal die komplette Ausbildung machen. Bzw. konnte sie sie leider nicht zuende machen, da die Umschulung die ersten 1 1/2 Jahre vom Arbeitsamt getragen wurde (aufgrund einer Erkrankung konnte sie als Physio nicht mehr arbeiten, ob es wirklich als Ergo funktioniert hätte ist allerdings auch fraglich) und dann plötzlich die Zahlung dafür eingestellt wurde und sie die Schule abbrechen musste, weil sie das Schulgeld nicht allein aufbringen konnte. Sehr schade natürlich. Sie hatte es durch die Vorkenntnisse natürlich deutlich einfacher in einigen Bereichen.
12. Februar 2017 20:33 # 3
Registriert seit: 13.10.2007
Beiträge: 33

Hallo,
ich bin Ergo- und Physiotherapeutin. Ich habe beide Ausbildungen direkt nacheinander gemacht und arbeite jetzt als Physio und helfe nur mal als Ergo aus.
Ausbildungstechnisch wird nichts anerkannt (kein Anatomie, oder oder), wären also noch mal komplett 3 Jahre Ausbildung.
Mir stellt sich die Frage: Warum? Warum noch einmal von vorne anfangen?

Schönen Abend noch
23. Februar 2017 10:29 # 4
Registriert seit: 11.02.2017
Beiträge: 3

Hallo Pilzkopf,

bei uns hier in Berlin kann man als Physio eine 2 jährige,also verkürzte Umschulung zum Ergo machen.
Warum,ich mag die altagsorientierte Arbeitsweise,das eher individuelle arbeiten MIT dem Patienten.
Als Physio MACHE ich AM Patienten,selten mit Ihm.
Ich mache eine Lymphdrainage,ich mache manuelle Th.....der Unterschied ist ist ja klar.
Ein Ergo benutzt ,jedenfals würde ich das so machen,die in den Altag gehörenenden Hilfsmittel,als Physio benutze ich
Pezzibälle,Gummibänder,Reifen,Ringe,Matten, usw....

Ich will nichts auf oder abwerten,jedes Ding hat für sich die volle Berechtigung.

Nur ich will gern anders arbeiten als jetzt und den vielen Jahren zu vor.
Vielleicht ist auch noch wichtig zu sehen,als Physio bist du körperlich bald aufgebraucht ;-)
Ich stelle es mir "gemütlicher" vor als Ergo zu arbeiten ::biggrin::
Ich arbeite in der Neuro, Bobath PNF ....die Patienten sind teilweise so schwer und wie oft habe ich mir während einer Behandlung
sehr weh getan und wie soll es dann im Alter aussehen?
Ich krieg doch keine neurolPatienten als alte Physio-Dame .aus dem Rolli oder Bett usw....::tongue::

LG
23. Februar 2017 15:40 # 5
Registriert seit: 03.01.2011
Beiträge: 384

Also ich muss auch als Ergo Patienten transferieren, zumindest wenn man mit Patienten im Bereich Neuro arbeitet, muss man das als Ergotherapeut auch. also ob das ganze so viel gemüthlicher ist ich weiß ja nicht. Was man nicht mehr so hat ist die Fließbandarbeit, die ich aus einigen Physiopraxen (als Patient) kenne. Wir haben ja in der Regel deutlich mehr Zeit für eine Behandlung. Das stell zumindest ich mir angenehmer vor. (ausgegangen von einer 20 Minuten Taktung)
24. Februar 2017 10:23 # 6
Registriert seit: 18.10.2012
Beiträge: 1476

Ich hatte damals die Ausbildung zum Physiotherapeuten nach 8 Monaten abgebrochen, weil ich gemerkt habe, dass mir dieser Job körperlich zu anstrengend ist. Ich war im Praktikum und fühlte mich überfordert, obwohl dort noch in 30 Min Takt gearbeitet wurde. Aber wenn ich den einen Patient in die Fango legen muss dann ist schon der nächste, der will massiert werden. Ständig nur an der Bank arbeiten und die Patienten nur so durchschleusen war mir einfach zu viel.
Und der Job als Ergotherapeut ist deutlich weniger körperlich anstrengender als der eines Physios. Klar muss man mal eine Patienten vom Bett in den Rollstuhl transverieren. Aber wie oft mach ich das. Das kann ich an einer Hand abzählen. Das Problem habe ich sehr selten. Im Altenheim bitte ich immer das Pflegepersonal mir zu helfen. Teilweise machen die das auch ohne mich und ich werde wärendessen herausgeschickt und nach 5 Min darf ich dann rein. Was mir auch sehr gelegen kommt. Aber alleine würde ich es nicht schaffen, den Patienten aus dem Bett zu holen.
Ich habe eine eigene Praxis und habe auch Neuropatien, aber Transfers kommen bei mir sehr selten vor.
Und wir Ergotherapeuten haben für unsere Patienten mehr Zeit. Das waren die Hauptgründe, warum ich mich für die Ausbildung zur Ergotherapeutin entschieden habe. Ich muss sagen die Arbeit als Ergotherapeutin ist um einiges gemütlicher als die eines Physios. Zumindest ist das mein Empfinden
Wer kämpft kann verlieren. Wer nicht kämpft hat schon verloren.
1. März 2017 20:09 # 7
Registriert seit: 09.09.2013
Beiträge: 86

Föntrocken ruf doch einmal in einer Ergotherapieschule an die können dir sicherlich Information darüber geben ob du verkürzen kannst.
Warum möchtest du denn gleich eine neue Ausbildung anfangen? Vielleicht bist du ja schon zufrieden wenn du in eine neue Stelle wechselst?
Viel Erfolg
2. März 2017 15:13 # 8
Registriert seit: 06.05.2008
Beiträge: 1188

Ich sehe von der körperlichen Anstrengung her keine Unterschiede in vielen Bereichen. Wer zb als Physio in der Psychiatrie arbeitet hat auch niemanden zu heben. Und so ist es in der Ergo auch . Je nach Fachbereich ist es eben anstrengender oder nicht. Kenne viele Physios die zum Sporttherapeuten weitergeschult haben.
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