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Kann mir jemand verraten welche Methode dahinter ist?

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19. Februar 2017 20:04 # 1
Registriert seit: 19.02.2017
Beiträge: 5

Therapeut konfrontiert Patient mit folgender Aussage:

Kopf und Körper arbeiten nicht zusammen. Im Kof wird abstrahiert. Es werden viele gute Denkansätze gemacht – Hr T. Doch der Körper zeigt kontrar die emotionale Seite des Patienten.
Es liegt eine scheinbare Trennung von Kopf und Körper vor.

Reaktion Patient darauf:
- Abstand zum Gesagtem
- Hr. T muss es überprüfen ob es wahr ist. (These vom T wird als Gesetz empfunden)
- … muss Gesagtes entkräften dezimieren
- Gesagtes widerstrebt ihm, gefällt Hr T. Nicht.

-----------------
Auszug aus meiner akte.
19. Februar 2017 21:24 # 2
Registriert seit: 15.03.2003
Beiträge: 944

Huhu,
das ist aber schwierig zu interpretieren... weiß wahrscheinlich nur der Schreiber selbst, wie er das meint.
So wie ich es interpretiere, kann ich mir vorstellen, dass der Patient die weitere Behandlung ablehnt. Aber da wird wohl jeder Leser eine andere Sichtweise haben....
Gruß
Sabine ::smile::
"Die Kunst ist, den Kindern alles, was sie tun oder lernen sollen, zum Spiel zu machen."
John Locke
19. Februar 2017 21:32 # 3
Registriert seit: 19.02.2017
Beiträge: 5

Hi Sabine, eigentlich wollte ich nur wissen welche therapeutische, oder ergotherapeutische Methode sich dahinter versteckt, Kann mir jemand dazu eine Auskunft geben? ::unsure::
20. Februar 2017 07:57 # 4
Registriert seit: 05.02.2011
Beiträge: 242

Hallo salobrena,

eine (ergo-)therapeutische Methode kann ich nicht herauslesen, dafür aber Spannungen zwischen dem Therapeuten und dem Patienten. Es scheint nicht zu passen zwischen euch beiden.

Gruß von Katze
20. Februar 2017 09:03 # 5
Registriert seit: 04.08.2002
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Beiträge: 1242

Guten Morgen,
für mich hört sich das ersteinmal nach esoterisch angehauchtem oberflächlichem Geschwafel an.
Da sind konkretere Aussagen dringend erforderlich. Ist das das Ergebnis einer Befundung? Oder wurde da im Kaffeesatz gelesen?
Der Kopf ist nicht vom Körper getrennt, sondern durch den Hals, Nerven und Blutgefäße verbunden.

Soll auf Diskrepanzen zwischen Denken und Fühlen hingewiesen werden, das hat fast Jeder.
Was für eine Diagnose liegt vor? Wie wird behandelt, was sind die Probleme und Ziele des Patienten?
So eine Aussage in einer Sichtstunde würde meiner Ansicht nach starke Zweifel an der Eignung des Therapeuten anwärters wecken.

Gezielt nachfragen!

Gutgehn
Signaturen lesen ist Zeitverschwendung!
20. Februar 2017 15:41 # 6
Registriert seit: 19.02.2017
Beiträge: 5

Vielen Dank für die Deutlichkeit.

Dann habe ich noch eine Frage, zum Protokoll.

Ist üblich, dass alles / fast alles was Patient sagt aufgeschrieben wird. Ich hatte das Gefühl ich lese eine Stasi Akte durch. (Ich dachte schon, dass Therapeut sich notiert was wichtig sein könnte, aber...) zB.

Hr T wohnte in Hamburg, laut seinen Angaben mit Martin (cleaner Alkoholiker) zusammen.

Ich meine ich habe noch nie eine Dokumentation in die Hand bekommen...Ist das üblich?
22. Februar 2017 12:55 # 7
Registriert seit: 15.03.2003
Beiträge: 944

Hallöchen,
bei psychisch- funktionell ja evtl. . Bei Mofu nicht... auch nicht bei Kindern.
LG::smile::
"Die Kunst ist, den Kindern alles, was sie tun oder lernen sollen, zum Spiel zu machen."
John Locke
22. Februar 2017 13:43 # 8
Registriert seit: 10.02.2005
Bundesland: Niedersachsen
Beiträge: 651

Hi,

mich interessiert, in welchem Zusammenhang diese Dokumentationsaussagen kommuniziert wurden. Im Rahmen einer psychisch-funktionellen Therapie? Mit was für einer Diagnose? Oder war es eine Sichtstunde?

Vielleicht ist die Aussage des Therapeuten etwas aus dem Zusammenhang gerisssen?

Aber, nichtsdestotrotz klingt das was Du zitierst nicht nach einer "Methode" sondern nach esoterischem Geschwafel.

Gruß,
Karsten
R46.2 – und Spaß dabei!
22. Februar 2017 20:02 # 9
Registriert seit: 19.02.2017
Beiträge: 5

Die Diagnose ist ein atypisches Parkinson Syndrom mit Freezing Problematik. Es galt im Lauftraining dies überwinden zu lernen.

Da beim P vor allem Angststörungen die Problematik verstärken, glaubte T mit dieser Methode auf dem Grund der Problematik zu stoßen.

Die Therapeutin brach die Therapie ab, weil Sie mit Widerspruch und Ablehnung nicht gerechnet hatte, sie kritisiert mein ablehnendes Verhalten, ich könnte Dinge nicht einfach stehen lassen.

Gruss
Hr T.
22. Februar 2017 20:30 # 10
Registriert seit: 03.01.2011
Beiträge: 382

Geändert am 22.02.2017 20:39:00
Mit diesem Hintergrundwissen versteh ich die Dokumentation jetzt auch, glaube ich zumindest.
Mit dem einleitenden Satz will sie im Endeffekt sagen, das wohl grundsätzlich verstanden wird wie die Aufgabe bewältigt werden soll (Strategienentwicklung). Aufgrund der Angststörung (hier als emotionale Seite bezeichnet) wird allerdings die körperliche Umsetzung behindert. Also störte die Angststörung den motorischen Fortschritt. Diesen Teil finde ich merkwürdig dokumentiert, weil es sehr hochtrabend wirkt und wie viele schon sagten an esoterik erinnert
Danach folgt ihre Reaktion, die ist denke ich auch verständlich dokumentiert.

Aufgrund nur dieser Dokumentation lässt sich keine Methode erkennen. Vielleicht müssen sie mal versuchen zu beschreiben wie genau so die sogenannten Denkansätze angeregt hat. (das schien ja die Therapiemethode zu sein?) Bezeihungsweise versuchen sie zu beschreiben was genau so gemacht hat. Vielleicht kann jemand anhand der Beschreibung die Methode erkennen. Allerdings kann man da dann nur "schätzen", da nicht jeder Hintergrund für den Klienten direkt erkennbar ist und evtl ausgelassen wird.

Zu der anderen Frage mit der ausführlichen Dokumentation
Für eine Praxis wäre das viel Dokumentation (in ihrem Fall, wobei evtl auch versucht wird die Angststörung zu ergründen), aber viel aufschreiben ist ja auf keinen Fall schlecht, das schadet ja keinen. Teile aus der Anamnese (Wie lebt der Patient) können für Problematiken nützlich sein, aber evtl auch nur als Gedankenstütze dienen, da man ja durchaus das ein oder andere Gespräch führt, dass nicht unbedingt direkt etwas mit der Behandlung zu tun hat und da kann man sich ja nicht jedes Detail von jedem Patienten merken. Manchmal kommen bei solchen Gesprächen auch Hintergründe auf den Tisch, die dann doch Therapierelevant sind und sich im Laute der Zeit aufgebaut haben.
22. Februar 2017 21:16 # 11
falladar
falladar
Ehemaliges Mitglied
Beiträge: 1376

@ salobrena

Die einfachste Möglichkeit währe es doch, sich mit der Therapeutin oder ihren vorgesetzten Theraupeuten auszutauschen und die Dokumentation erklären lassen. Nur diese Personen wissen, was diese Art der Dokumentation für Hintergründe hat, auf welcher Basis dies beruht.

Aus den von Ihnen aufgeführten Bruchstücken kann hier keiner etwas genaues herauslesen oder etwas ableiten. Alle Antworten werden nur Spekulationen sein und Ihnen und den behandelnden Therapeuten nicht gerecht werden. Da die Behandlung durch Ihre Therapeutin abgebrochen wurde, wagen Sie doch einen Neuanfang mit einem anderen Therapeuten Ihres Vertrauens. Die alte Dokumentation ist dann auch nicht mehr relevant für Ihre weitere Therapie, wenn Sie diese nicht mit dem neuen Therapeuten dikutieren.

Ich wünsche Ihnen alles Gute und viel Erfolg bei der Therapeutenfindung.

MfG falladar
24. Februar 2017 22:23 # 12
Registriert seit: 16.02.2007
Beiträge: 185

Von dem bisschen was an Kontext da ist, passt es nicht hundertprozentig, aber es erinnert mich an ein Buch Link (wäre aber eher ein riesen Zufall, zumal "aufgeben" dort eher nicht Teil des Konzepts ist ::wink::)
24. Februar 2017 22:40 # 13
Registriert seit: 19.02.2017
Beiträge: 5

Danke, mal sehen ... ich hab*s bestellt.
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