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Therapeutentreffen in KITA abrechenbar?

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28. Februar 2017 18:06 # 1
Registriert seit: 03.01.2011
Beiträge: 383

Hallo,
ich habe heute eine Einladung zu einem Therapeutentreffen von der Kita eines meiner Therapiekinder erhalten. Das ist eine gute Gelegenheit mehr über den Kitaalltag und den anderen Therapien (Logo) des Kindes zu erfahren und auch sich auszutauschen. Bei dem Treffen wird es natürlich um alle I Kinder in dieser Gruppe gehen.
Gerade bei diesem Kind würde ich das durchaus sinnvoll finden daran teilzunehmen. Die Frage ist ist das in irgendeiner Form abrechenbar? Ich möchte das natürlich ungern in meiner Freizeit machen (zumal das sowieso schon Abends stattfindet und ich einiges an Zeit bis dahin überbrücken muss, da ich einen längeren Anfahrtsweg habe, sodass es sich nicht lohnen würde nach Hause zu fahren und dann zu dem Treffen wieder hin). Meine Cheffin möchte es natürlich auch ungern als Arbeitszeit bezahlen, wenn wir dafür überhaupt nichts vergütet bekommen.
Gibts dafür einen Posten oder darf man sowas als Therapieeinheit abrechnen, obwohl man das Kind dort natürlich gar nicht zu Gesicht bekommt?
28. Februar 2017 18:40 # 2
falladar
falladar
Ehemaliges Mitglied
Beiträge: 1376

... es ist definitiv Arbeitszeit, wenn du wegen eines Therapiekindes im Auftrag deines Arbeitgebers hinfährst. Wie dein AG dies mit den Eltern abrechnet, sollte dich hingegen nicht interessieren müssen. Du bist in der Zeit auch über deinen AG, was Fahrtweg und Aufenthalt in der Kita betrifft, versichert. Wenn dein AG diese Zeit nicht bezahlen will, kann er ja selbst daran teilnehmen und dir Bericht erstatten.

In Bezug auf Eigenwerbung und interdisziplinärer Zusammenarbeit macht es für deinen AG durchaus Sinn hier zu investieren und nicht zu knausrig zu sein. Eigentlich ist deine Chefin schön b.... den Termin ungenutzt verstreichen zu lassen. Wenn sie schon so knapp bei Kasse ist, dir diese Arbeitszeit nicht bezahlen zu können, wäre dies doch die ideale Werbeplattform für ihr Unternehmen um an mehr Patienten zu kommen.

Ohne Arbeitsauftrag deines AG solltest du es tunlichst unterlassen an dem Treffen teil zu nehmen. So wichtig es auch für das Kind wäre. (Aber man kann nicht Allen helfen.)

MfG falladar

28. Februar 2017 19:16 # 3
Registriert seit: 03.01.2011
Beiträge: 383

Aber versteh ich das richtig. Über die Krankenkasse ist da nichts abzurechnen? Hatte ja über den Posten integration ins häusliche und soziale Umfeld nachgedacht. Aber ob man bei so einem Treffen wirklich die Bedingungen hierfür erfüllt, zumal das Therapiekind nicht anwesend ist.
28. Februar 2017 19:48 # 4
Registriert seit: 05.02.2011
Beiträge: 242

Hallo Mietzi,

wenn es ist, wie es bei mir ankommt, ist deine Chefin dreist. Im Grunde sagt sie: "Wenn ich das Therapeutentreffen nicht bezahlt bekomme, soll meine Mitarbeiterin ihre Freizeit opfern". Ich würde nie auf die Idee kommen, meine Mitarbeiter/innen in ihrer Freizeit für mich arbeiten zu lassen. Lieber würde ich mich selbst in die Kita setzen und das Ganze - wie falladar schreibt - als Möglichkeit sehen, mich und meine Praxis bekannter zu machen und berufliche Kontakte zu knüpfen. Zumal eine Mitarbeiterin, die eigentlich schon Feierabend hat, dort sicherlich müde und lustlos herumhocken würde.

Katze
28. Februar 2017 19:56 # 5
Mschiew.
Mschiew.
Ehemaliges Mitglied
Beiträge: 935

Zitat / Mietzi hat geschrieben:
... Hatte ja über den Posten integration ins häusliche und soziale Umfeld nachgedacht. ../quote]

Richtig, das ist darüber möglich! Kein Problem.
28. Februar 2017 20:00 # 6
Registriert seit: 03.01.2011
Beiträge: 383

Ich habe bisher mit meiner Cheffin nur zwischen Tür und Angel drüber gesprochen und sie eigentlich nur gefragt ob das in irgendeiner Form abrechenbar ist. Und sie wusste es einfach nicht ob es möglich ist und fragte ob ich da hin wollen würde. Da meinte ich nur, das es bei dem Kind schon gut wäre. Ich habe gesagt ich informier mich mal. Was ich hiermit machen wollte, da ich mir einfach auch nicht sicher war, ob man mit so einen Termin die "Integration ins häusliche und soziale Umfeld" überhaupt erfüllt und ob das irgendwelche besondren Auflagen hat (wir haben das glaube ich noch nie abgerechnet, daher weiß das auch keiner bei uns). Danach war das Gespräch auch beendet, weil wir dann beide den nächsten Termin hatten. Also ausduskutiert ist das nicht und sie hat nicht gesagt das ich es in meiner Freizeit machen soll (das war nur mein Gedankengang) und so sollte es auch nicht rüber kommen. Über die Aquise Frage hat sie sich so schnell glaube ich auch noch keine Gedanken gemacht
28. Februar 2017 20:05 # 7
Registriert seit: 03.01.2011
Beiträge: 383

@Mschiew.
Super danke! Das wollte ich hören ;)
Kannst du mir sagen, wie wir das denn geschickt abrechnen. Habe darüber nicht so viel im Forum gefunden. Man trägt dann ja bis zu 3 Termine auf ein Datum. Muss ich das gesondert dokumentieren? Wer anwesend ist? Unterschriften von diesen?. Hab da sowas in der Richtung gelesen, waren aber ältere Beiträge. Die Krankenkasse ist BKK Securevita (gut die kennt man vermutlich nicht). Das ganze ist schon nächste Woche, deshalb muss ich möglichst viel früh wissen. Da ich dann vorher noch 1-2 Termine umlegen müsste. Damit mein Leerlauf nicht so groß ist
28. Februar 2017 22:53 # 8
Mschiew.
Mschiew.
Ehemaliges Mitglied
Beiträge: 935

In Kürze so viel;

gesondert dokumentieren auf jeden Fall

Geht nur wenn die Leitssymptomatik ist; Einschränkung der Selbstversorgung und Alltagsbewältigung (oder ähnlich)

Terminierung ist abhängig von der GKV; Entweder als 11. Termin möglich oder als Zusammenhängender termin von max. 3 Einheiten (also 10 SPB verordnet und 7 mal SPB gemacht + 3 mal Beratung im soz. Um.)

Das muss dann deine Chefin allerdings schon raus bekommen, welche Regel greift. DAS ist IHR Job.

Reicht das?
1. März 2017 07:01 # 9
Registriert seit: 03.01.2011
Beiträge: 383

oke, danke
dann werde ich sie mal darauf ansetzen. Sie kann ja bei der GKV anrufen und nachfragen wie die das gerne hätten (und ob die das so akzeptieren). Dann kann ich aber heute schonmal anfangen meine Termine entsprechend umzulegen.
Vielen Dank an alle
1. März 2017 08:52 # 10
Mschiew.
Mschiew.
Ehemaliges Mitglied
Beiträge: 935

Ganz kurz again

BKK als Primärkasse, lässt 11. Termin nicht zu. Somit gehen 7 mal SPB in der Praxis und 3 Termineinheit für die Beratung


Steht in den Verträgen oder in Merkblättern von Berufsverbänden
1. März 2017 10:52 # 11
Registriert seit: 15.03.2003
Beiträge: 944

Hallöchen,
Abrechnungsgedöns ist Sache deiner Chefin... das MUSS sie einfach wissen... Da frag ich mich so einiges und finde das Wort mit b... was der Kollege nicht geschrieben hat (oder die Kollegin, habs grad nicht auf dem Schirm) seeeehr passend.
Ich würde dich da ganz dringend hinschicken oder selber fahren... das versteh ich nämlich auch unter interdisziplinärer Zusammenarbeit.
LG und viel Glück::smile::
Sabine
"Die Kunst ist, den Kindern alles, was sie tun oder lernen sollen, zum Spiel zu machen."
John Locke
1. März 2017 11:21 # 12
Registriert seit: 04.08.2002
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Beiträge: 1242

Ich hab es einfach immer als normale Therapieeinheit abgerechnet, passte auch in den Zeitrahmen. Natürlich angemessen dokumentiert.

Gutgehn
Signaturen lesen ist Zeitverschwendung!
1. März 2017 11:53 # 13
Mschiew.
Mschiew.
Ehemaliges Mitglied
Beiträge: 935

Zitat / rapor hat geschrieben:
Ich hab es einfach immer als normale Therapieeinheit abgerechnet, passte auch in den Zeitrahmen. Natürlich angemessen dokumentiert.

Gutgehn


ist dann aber nicht sauber im Sinne der HMR
1. März 2017 16:05 # 14
falladar
falladar
Ehemaliges Mitglied
Beiträge: 1376

Geändert am 01.03.2017 16:06:00
... es gibt dazu ein Merkblatt vom DVE. Da ist alles genau beschrieben. www.dve.info

Merkblatt 07 AV 08/16 zum Thema:

Beratung zur Integration ins häusliche und soziale Umfeld (Umfeldberatung)

https://www.dve.info/resources/pdf/downloads/merkblaetter/744-beratung-zur-integration-umfeldberatung-7-av/file

MfG falladar
2. März 2017 18:01 # 15
Registriert seit: 03.01.2011
Beiträge: 383

Da muss ich meine Cheffin jetzt einfach mal in Schutz nehmen.
Sie weiß einfach nicht alles, weil sie einfach eine sehr junge Therapeutin und noch jüngere Cheffin ist. Die mehr oder minder unfreiwillig in diese Situation des Chef seins geworfen wurde, aufgrund sehr tragischer Umstände. Daher ist sie einfach mit der Situation auch noch leicht überfordert. Ich bin aber sehr froh das sie die Praxis weiter führt (sonst hätten wir alle von jetzt auf gleich auf der Straße gesessen) und verzeihe auch gerne, dass sie mal Aufgaben abgiebt und mache sie gern für sie, auch wenn es vielleicht nicht meien Aufgabe ist mich zu informieren. Ich bin intressiert in solchen Dingen und möchte sehr gerne wissen, was der Rahmen meiner Arbeit ist. Da es in diesem Fall auch noch "schnell" gehen muss, da der Termin schon nächste Woche ist und ich nicht auf den letzten Drücker Patiententermine umlegen möchte um die Leerlaufzeit zu füllen, habe ich einfach die Aufgabe übernommen mich zu erkundigen. Daher finde ich es schade das jemand als blöd bezeichnet wird, weil sie nicht sofort die Möglichkeiten dieser Situation überblicken konnte. Wir haben nun für uns einen Weg gefunden wie wir das machen wollen.
Trotzdem danke an alle die mir eine Auskunft zu dem Thema gegeben haben.
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