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Studium oder Ausbildung, ein paar grundlegende Fragen, Standort Würzburg

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1. April 2017 18:35 # 1
Registriert seit: 01.04.2017
Beiträge: 1

Geändert am 01.04.2017 18:41:00
Hallo,

ich bin 27, habe bereits eine abgeschlossene Ausbildung, Abitur und bin aktuell Student der Rechtswissenschaft, möchte mich aber beruflich neu orientieren, da ich für mich keine Zukunft in diesem Fach sehe und habe dabei an eine Ausbildung oder ein Studium im Bereich der Ergotherapie gedacht. Dazu hätte ich aber vorab einige Fragen und hoffe ihr könnt mir hier etwas weiterhelfen.

Am ehesten würde mich spontan ein ausbildungsbegleitendes Studium im Bereich der Angewandten Therapiewissenschaften interessieren, jedoch lese ich oftmals, dass es wohl - sofern man nicht im Bereich der Forschung tätig werden möchte - kaum von Relevanz ist ob man einen Studienabschluss in diesem Fach absolviert hat oder nicht. Ich ziele zum jetzigen Zeitpunkt sowieso nur auf eine spätere Teilzeitanstellung ab und glaube das müsste im Bereich der Ergotherapie ja ganz gut zu realisieren sein. Gibt es denn evtl. eine Möglichkeit ein Fernstudium begleitend zur Ausbildung zu machen? Ich habe von der Hochschule Fresenius gehört, aber die Kosten zusätzlich zur Ausbildung - übersteigen einfach das, was ich bereit bin, dafür zu investieren.

Ich komme aus Würzburg, hier vor Ort ist auch eine Ergotherapieschule (GFAW), die Kosten für die komplette Ausbildung liegen etwa bei 15000 Euro. Etwa 70 km entfernt wäre die nächste Schule (Bad Neustadt a.d. Saale, ESB), diese verlangt nur ca. 10000 Euro. Das ist natürlich ein erheblicher Unterschied (beide haben diese WFOT Zerifizierung und "All inclusive" - also Lehrmittel etc.) und ich frage mich nach welchen Kriterien ich abwägen soll welche der Schulen eher für mich geeignet ist, bzw. ob mir die Standortnähe tatsächlich 5000 Euro mehr wert ist.

Fallen euch vielleicht irgendwelche Alternativen ein?

Ich hoffe ihr könnt mir etwas Klarheit verschaffen :)

Danke schonmal !

3. April 2017 09:20 # 2
Registriert seit: 01.04.2014
Beiträge: 599

Hallo,

es macht Sinn den Bachelor in Ergotherapie zu erwerben. Das Berufsgesetz wird in 4 Jahren reformiert und da Du dann gerade mit der Ausbildung/Studium fertig bist, solltest Du vorausschauend deinen Abschluss wählen.

Ich würde an einer der staatlichen Hochschulen studieren. Entweder in Bochum (grundständig), Hildesheim, Osnabrück oder Berlin (ausbildungsbegleitend). Wenn Du dich dennoch gegen ein Studium entscheidest, dann versuch einen Ausbildungsplatz an einer staatlichen Ergotherapieschule zu bekommen, z.B. in München, wenn Du in Bayern bleiben möchtest.

Viel Erfolg!
3. April 2017 11:28 # 3
Registriert seit: 29.03.2017
Beiträge: 9

Hallo,
also ehrlich gesagt als Ergotherapeut kannst Du Konditionen an den Arbeitgeber ziemlich gut diktieren, kommst allerdings in einen Beruf der wie ich finde viel zu gering vergütet wird. Wir sind z.B. in der Zwickmühle wie viele anderen Praxen und brauchen dringend Personal, da ist es mir inzwischen egal ob Voll-, Teilzeit, Minijob oder Freiberufler. Als Arbeitgeber würde ich den Therapeuten gerne mehr zahlen, aber da die Kasse dermaßen schlecht erstattet ist das unmöglich. Schließlich will der Arbeitgeber mindestens genauso viel verdienen, eher mehr, als der angestellte Therapeut, ansonsten ist es sinn- und witzlos das Risiko zu tragen und den Aufwand für eine Praxis zu betreiben. In den USA wird besser erstattet (weiss das weil da habe eine Therapieklinik geleitet), daher auch besser bezahlt, aber es geht eben nicht ohne Studium. Derzeit Master, es ist aber der Doktor angedacht. Ich bin schon gespannt wie sich das in Dtl. entwickelt, weil wenn die Anforderungen erhöht werden, wird vermutlich auch der Gehaltswunsch der Therapeuten steigen. Ändert sich aber die Kassenvergütung nicht proportional, wird das interessant.
4. April 2017 01:15 # 4
Registriert seit: 17.06.2010
Beiträge: 318

Hallo,
ich schließe mich meiner Vorrednerin an. Wenn du wirklich einen "entspannten" Beruf möchtest, bei dem man mit Teilzeit noch einigermaßen etwas zum Leben hat, dann werde nicht Ergotherapeutin. Es gibt doch auch noch andere schöne Berufe, in denen man Teilzeit arbeiten kann und die Freude bereiten können. Ich empfehle, ein Praktikum zu machen. Wenn du dann Feuer und Flamme bist, den Beruf aus Idealismus machen zu wollen, dann investiere das Geld, wenn nicht, lass es! Ich würde es heute nicht nochmal so machen, auch wenn ich es nicht bereue. Ich habe nach der Ausbildung studiert, um neue Möglichkeiten zu haben...

Viele Grüße
Dattel
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