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Verordnungsrückgang

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7. April 2017 08:35 # 16
Registriert seit: 27.12.2005
Beiträge: 153

Hallo liebe Kollegen,

@fallader : all das was du tust tue ich auch ... Mappen vorbereiten ,gute Berichte schreiben, persönlichen Kontakt halten , wir infomiren über alle wichtigen neuen Informationen in der Praxism machen sogar Infoverantstaltungen.... und dennoch muss ich feststellen das die Ärzte sich keine Zeit für persönlichen Kontakt nehmen , das sie trotz positiver Rückmeldungen von Patienten und ersichtlichen Behandlungserfolge die Arbeit der Ergotherapie nicht favorisieren... Bei Patienten werden wissentlich Behandlungen eingestellt und die Patienten mit falschen Informationen mit den Worten das sie nun nicht mehr verodnen dürfen - was absulut nicht stimmt laut Diagnose- aus der Praxis entlassen. Nach Rücksprache mit dem DVE ,sollten sich die Patienten an Ihre Krankenkasse wenden und den Fall schildern...das bringt den Patienten jedoch nicht weiter ... jetzt kann ich mir überlegen ob ich den Arzt daraufhin anspreche und frage warum er die Pateinten mit falschen Informationen versorgt mit der Gefahr garkeine Patienten mehr zu kriegen.... der Arzt ist lange gernug im Beruf um zu wissen wie die Heilmittelverodnung läuft.....ich finde es mehr als eine unzumutbare Situation .. und ja ..da frage ich mich was unser Berufsverband tut , denn ich mache mehr als genug ..
Interessant ist auch das, wenn man Samstag den Stellenmarkt durchforstet sehe ich mindests 6 Stellen für Physiotherapeuten in freien Praxis und wenns gut läuft eine für Ergotherapie...

Wo bleiben sie Patienten die seit Anfang des Jahres besser gestellt werden sollten ?? Bei uns kommen sie nicht an.. und wir habem bereits April...

Ich freue mich sehr für dich das es bei dir so läuft wie es läüft , aber ich kann dir sagen meine Realität sieht doch anders aus..und deine Ratschläge sind sehr kostbar .. aber ich glaube jeder Selbständige weiß auch, das er immer drann bleiben muss.. aber in unsrere Brache sind wir einfach zu Abhängig von der Willkür von Verodnern...

vg
7. April 2017 09:11 # 17
falladar
falladar
Ehemaliges Mitglied
Beiträge: 1376

Geändert am 07.04.2017 13:01:00
Bei Patienten werden wissentlich Behandlungen eingestellt und die Patienten mit falschen Informationen mit den Worten das sie nun nicht mehr verodnen dürfen - was absulut nicht stimmt laut Diagnose- aus der Praxis entlassen. Nach Rücksprache mit dem DVE ,sollten sich die Patienten an Ihre Krankenkasse wenden und den Fall schildern...das bringt den Patienten jedoch nicht weiter ... jetzt kann ich mir überlegen ob ich den Arzt daraufhin anspreche und frage warum er die Pateinten mit falschen Informationen versorgt mit der Gefahr garkeine Patienten mehr zu kriegen.... der Arzt ist lange gernug im Beruf um zu wissen wie die Heilmittelverodnung läuft.....

Hier ergibt sich doch (d)ein Handlungsansatz. Du hast einen konkreten Fall und kannst anhand dieses Patienten die Möglichkeiten des Arztes, für diesen schriftlich, aufzeigen wie er ohne Nachteil für sein Budget den Patienten mit Therapien weiterversorgen kann. Das konkrete Beispiel ist mehr wert als die theoretische Information vorab.

Dem Arzt "Fehler vorhalten", egal ob persönlich oder über die Patienten, geht gar nicht. Woher willst du wissen ob es sich wissentlich um geziehlte Falschinformationen handelt? Wenn der Arzt es selber auch nicht besser weiß und den Patienten mit dem vorhandenen Halbwissen medizinisch unterversorgt, bringst du ihn auf diese Weise nur gegen dich auf da du damit seine Autorität gegenüber den Patienten untergräbst. Mit solch einem Partner würde ich auch nicht mehr zusammen arbeiten wollen. Den behandelnden Arzt im konkreten Fall mit Informationen versorgen und aufklären ist, meiner Meinung nach, hier das beste Mittel der Wahl.

MfG falladar

PS: (wurde entfernt - damit sich niemand angegriffen fühlen muß)
7. April 2017 10:08 # 18
Registriert seit: 27.12.2005
Beiträge: 153

Hallo,

es ist mir egal ob du mir das glaubst oder nicht ..... aber auch das ist passiert , konkrete Fälle konkrete Möglichkeiten aufgezeigt .. aber es muss auch eine gewisse Bereitschaft vom Verordner ausgehen.. und ja ich finde sehr eien falsche Information einem Patieneten nach 20 Einheiten ( Regelfall bis zu 60 Einheiten) zu sagen er dürfe nicht mehr verodnen . Darum geht es mir nicht darum den Regelfall auszuschöpfen,sondern eher um die Aussage und den Patienten da stehen zu lassen....und wir haben sehr wohl sehr glaubwürdige Patienten

und es ist mir tatsächlich egal welche Therapeuten du kennst oder nicht ... aber du kannst was mich angeht dir sicher sein das ich- genau so clever und unternehmenstüchtig bin wie du und ich versuche im Gegenteil zu dir ,keinerlei Autoritäten von irgendwem zu untergraben .....


7. April 2017 10:46 # 19
falladar
falladar
Ehemaliges Mitglied
Beiträge: 1376

Geändert am 07.04.2017 13:07:00
@zorali

Meine Aussagen sind kein persönlicher Angriff auf dich als Person oder deine Arbeit. Wieso auch? Ich habe keinen Grund dafür gefunden dies zu tun. Es würde auch meinen Aussagen widersprechen.

"Kurzfassung" meiner Aussagen:

- Es gibt überall inkompetente Ärzte wie inkompetente Therapeuten oder inkompetenet Fachkräfte anderer Berufsgruppen. Punkt!
- Ich habe deine Aussagen nicht in Frage gestellt sondern Lösungsmöglichkeiten aufzeigen wollen. Mit solchen Ärzten habe ich auch im Berufsalltag zu tun und nutze selbst die von mir abgegebenen Lösungsmöglichkeiten. Da diese Vorgehensweisen funktionieren und auch ich schon in meinem früheren Berufsleben des öfteren mit unsachlichen/-passenden Reaktionen (weil ich es persönlich genommen habe) angeeckt bin, will ich diese Erfahrungen hier nur weitergeben.
- Es gibt mehrere Steuerungselemente der GKV um Ärzte unter Druck zu setzen, nicht nur die Heilmittelrichtlinien. Wer Angst hat, für seine "Großzügigkeit" aus eigener Tasche draufzuzahlen, wird sich schwer mit Vorwürfen überzeugen lassen sein Verhalten zu ändern. Er macht dann einfach nur dicht. Ich hab das vor Jahren hier in BRB selbst erleben müssen als die Kinderärzte die Verordnungen auf NULL runtergefahren haben. Keine Neu- und Folgeverordnungen mehr!
- Geziehlte Desinformation ist nicht nur ein amerikanisches Thema. Die KV betreibt dies seit Ewigkeiten mit Bravur bei Ihren Mitgliedern den Ärzten. Ein Beispiel ist die "Berliner Bulletin", die mittlerweile auch andere Bundesländer als Vorlage nutzen.

Es bleibt selbstverständlich dir überlassen was du aus meinen Beiträgen gut findest und ausprobieren willst. Wenn ich dich persönlich anspreche, dann kannst du das an der Nennung deines Namens lesen.

MfG falladar
8. April 2017 18:55 # 20
Registriert seit: 18.10.2012
Beiträge: 1476

Geändert am 09.04.2017 12:27:00
Hallo bis jetzt konnte ich noch kein Rückgang bezüglich Verordnugnen fest stellen. Es gibt in meinem Ort obwohl es auch persönliche Gespräche mit Ärzten gab, die einfach nicht so recht den Sinn der Ergotherapie sehen bzw trotz dem keine Ergotherapie verordnen, das ist dann halt so und muss man so hin nehmen.
Ich pflege jedoch mit einigen Ärzten den persönlichen Kontakt. Vor allem mit diesen die auch viel Ergotherapie verschreiben. Wir empfehlen uns auch mal gegenseitig weiter. Ich bringe den meisten Arztpraxen meine Berichte persönlich vorbei und helfe den Arzthelfern beim Ausfüllen des Rezeptes. Ich stehe dann auch mal neben dem PC und sage den Arzthelfern wie das Rezept sein soll. Halte auch gerne mal mit den Arzthelfern und auch mal mit dem ein oder anderem Arzt ein kleines Schwätzchen.
Es wird auch mal sich direkt in einem persönlichen Gespräch über die Patienten ausgetauscht. Meistens dann über meine "Sorgenpatienten" wenn mir was auf fällt.
Klar da ich auch mal Verordnungen aus anderen Städten bekomme bzw die Praxis einfach nicht gleich um die Ecke ist, dass ich dann die Berichte und Rezeptänderungen dann per Fax erledige.
Es gibt auch mal Phasen wo einfach mal weniger los ist in meiner Praxis, aber das ist normal.
Ich habe jetzt neulich von einer Praxis ein 20ger Rezept für mein Langzeitpatienten bekommen. Vorher haben die Ärzte immer nur 1 bis 2 Mal die Woche aufgeschrieben und jetzt 1 bis 3 Mal die Woche. Wobei auch 1 bis 2 Mal die Woche ausreicht und ich weiterhin auch nur 2 Mal die Woche komme.
Ja ich hatte auch mal die Aussage von einer Arzthelferin bekommen, dass sie jetzt in ihrem Programm entweder nur ein mal die Woche oder gleich 2 mal die Woche auswählen können und die dann per Hand noch bis 2 mal die Woche dazu schreiben. Jetzt habe ich sogar mit einer Arztpraxis ausgemacht, dass ich die Frequenz selbständig ändere, was ja auch geht, da es schließlich auch ein Feld gibt nach Rücksprache mit dem Arzt Änderung der Frequenz.
Ich bestelle auch teilweise inbesondere für mein Hausbesuchspatienten, dann auch schon mal das ein oder andere Rezept vor und hole diese dann auch ab. Meistens bestelle ich die Rezepte auch per Mail vor. Vor allem wenn die Arztpraxis so wie so telefonisch schlecht zu erreichen ist.
Ich glaube, dass sind auch so Sachen, die dazu führen, dass ich eben von der ein oder anderen Arztpraxis eben ziemlich viele Verordnugen bekomme.
Wer kämpft kann verlieren. Wer nicht kämpft hat schon verloren.
10. April 2017 08:01 # 21
Registriert seit: 27.12.2005
Beiträge: 153


Ich bedanke mich an all diejenigen die mir geantwortet haben und wünsche frohe Ostern.

zorali
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