Registriert seit: 26.08.2007
Beiträge: 308
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Hallo ins Rund, wie sind eure Erfahrungen beim "Eintreiben" von nicht bezahltem Ausfallhonorar? Kommt bei uns nicht soooo häufig vor, aber es ärgert mich, dass ausgerechnet die sowieso schon eher unzuverlässigen Patienten noch "belohnt" werden, indem einer nicht bezahlten Rechnung für eine Behandlung nicht weiter nachgegangen wird. Wir schreiben Mahnung, telefonieren nach und dann....war mir bisher alles weitere Vorgehen zu teuer (Alter Kaufmannsspruch: "Dem schlechten Geld nicht noch gutes hinterherwerfen") Aus aktuellem Anlass möchte ich aber doch mal was machen... Habt ihr schon mal mit Inkasso probiert? Wie sind die Erfahrungen? Gruß, kaenguru
Im Alter möchte ich nicht jung aussehen, sondern glücklich.
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Registriert seit: 04.08.2002
Bundesland: Nordrhein-Westfalen Beiträge: 1243
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Hallo, in verschiedenen Praxen habe ich leider mitbekommen, dass es nur zusätzliches Geld kostet. Das Klientel, dass sich so verhielt hatte meist schon die Finger gehoben, sprich es war eh nichts zu holen. Vielleicht würde so etwas wie "Russen-Inkasso" was bringen oder persönlicher körperlicher Einsatz, wenn die Konstitution zulässt. Kontakte zu örtlichen Chaptern oder so wären möglicherweise auch hilfreich. Es waren welche sogar so dreist später wieder Kinder zur Therapie anmelden zu wollen. Das sind meine persönlichen Erfahrungen aus einem Ballungsgebiet mit erhöhtem Erneuerungsbedarf, wie es so schön genannt wird.
Signaturen lesen ist Zeitverschwendung!
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Registriert seit: 05.10.2011
Bundesland: Hamburg Beiträge: 719
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Wir haben das "Glück" einer Warteliste... d.h. wer eine offene AFR hat, bekommt die Mitteilung, dass diese bis zum Ende der laufenden Verordnung bezahlt sein muss, damit eine Fortsetzung der Behandlung mit der dann folgenden Verordnung möglich ist. Die Bezahlquote ist damit recht hoch - die Unzuverlässigen-Quote entsprechend niedrig.
ergoSystemisch - Systemisches Arbeiten in der Ergotherapie
Informationen gibt es hier: https://www.ergoSystemisch.de
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Registriert seit: 26.08.2007
Beiträge: 308
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Ät rapor , es sind ja eigentlich eh immer die "Spezialisten", die nicht zahlen. Ät HHAltona, ja, das machen wir ähnlich, habe allerdings gerade NICHT das Glück einer WL. Da ist es wieder blöd. Zusammenfassend: Ich mach's weiter wie bisher, da es sich nicht um horrende Beträge pro Jahr handelt.
Im Alter möchte ich nicht jung aussehen, sondern glücklich.
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Registriert seit: 04.08.2006
Beiträge: 1
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Hallo, Ich habe mir jetzt ein Kartenlesegerät besort, (Gerät nicht grösser als ein Handy...funktioniert ganz unkompliziert und schnell) und kann schon mal sprüchen zuvorkommen, wenn gesagt wird, ich habe grad kein Bargeld dabei. Dann können wir das ganz bequem gleich mit der Karte machen. Das mache ich in der Regel gleich beim ersten mal, spätestens nach dem 3. Versuch nicht zahlen zu wollen, merken die dann schon das das nicht mehr so hinhaut mit nicht bezahlen können. Auch schon mal konfrontieren mit der der Zahlungsmoral... Brie
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Registriert seit: 12.09.2002
Bundesland: Nordrhein-Westfalen Beiträge: 278
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Das ist ein leidiges Thema, nichtsdestotrotz mache ich es seit einigen Jahren so:
Ich kassiere spätestens beim dritten nicht eingehaltenen Termin eine Ausfallgebühr. Die ist bei Barzahlung etwas geringer, als wenn ich noch eine Rechnung schreiben muss (dann stelle ich den Kassensatz in Rechnung). Termine gibt es dann erst wieder, wenn der Ausfall bezahlt wurde.
Patienten, die dann nicht mehr wiederkommen, (was auch häufiger vorkommt), bekommen ich eine Rechnung und gegebenenfalls noch eine Mahnung. Wird dann nicht bezahlt, leite ich direkt ein gerichtliches Mahnverfahren ein, sofern ich erwarte, dass die Patienten zahlungsfähig sind. Bei allen anderen schenke ich mir mittlerweile das Geld und den Ärger.
Ein Online-Mahnantrag kostet mich mittlerweile nur noch ca. 10 Minuten meiner Zeit, dafür ärgere ich mir kein Loch in den Bauch über die Dreistigkeit mancher Menschen. Und in der Regel bekomme ich innerhalb einiger Tage mein Geld inklusive Auslagen.
LG xxu
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