Rund zwei Fünftel aller Wachkoma-Patienten sind bei minimalem Bewusstsein, ohne dass Angehörige und Ärzte dies erkennen und werden demnach
häufig nicht ausreichend therapiert, bemängeln Experten der Deutschen Gesellschaft für Klinische Neurophysiologie und funktionelle Bildgebung (DGKN).
Derzeit wird der
Bewusstseinszustand mithilfe einer komplexen Skala prognostiziert,
die unter anderem motorische und visuelle Funktionen erfasst.
Dieser Goldstandard finde jedoch noch zu selten Anwendung und könnte laut einer aktuellen Studie
durch neurophysiologische Methoden ergänzt werden,
um Patienten mit einem minimalen Bewusstsein sicher zu identifizieren.