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Aktualisierte S2e-Leitlinie „Diagnostik und Therapie von exekutiven Dysfunktionen bei neurologischen Erkrankungen"

Die Deutsche Gesellschaft für Neurologie (DGN) hat ihre S2e-Leitlinie „Diagnos­tik und Therapie von exekutiven Dysfunktionen bei neurologischen Erkrankungen“ voll­ständig überarbeitet. Diese soll einen Beitrag zur Verbreitung des Kenntnisstandes über evidenzbasierte Methoden in der Behandlung exekutiver Defizite leisten und Entscheidungshilfen bei der Versorgung von Patienten mit Störungen der Exekutivfunktionen geben.

„Die meisten Schwierigkeiten der Patienten mit dysexekutivem Syndrom lassen sich durch Störungen a) des Arbeitsgedächtnisses und Monitorings, b) der kognitiven Flexibilität und Flüssigkeit und c) des planerischen und problemlösenden Denkens beschreiben. Mit Symptomen exekutiver Dysfunktion sind häufig Persönlichkeitsveränderungen und Verhaltensauffälligkeiten assoziiert“, heißt es in der Leitlinie.

Die Auswertung aktueller Forschungsarbeiten zeigt, dass sich die Art der evaluierten Interventionen in den letzten zehn Jahren verändert haben. Im Vordergrund stehen vermehrt Studien zur Impulskontrolle und Selbstregulation sowie Studien, die Realisierungen von Virtual Reality oder Serious Games benutzen. Zudem befassen sich zahlreiche pharmakologische Studien mit der Erforschung der Wirkweise unterschiedlicher Substanzen.

Ein nicht kleiner Bereich der Forschungsarbeiten beschäftigte sich mit der Evaluierung integrierter Trainingsprogramme zu verschiedenen kognitiven Funktionsbereichen, von denen ein Bereich die Exekutivfunktionen waren. Intensiv untersucht wurden Effekte von Arbeitsgedächtnis-Trainingsverfahren, Problemlöseverfahren und Ziel-Management-Trainingsverfahren.

Hinsichtlich der Diagnostik exekutiver Dysfunktionen zeigen sich laut Leitlinienkoordinatoren nur wenige Neuerungen. Interessante potenzielle Weiterentwicklungen ergäben sich aber aus der Kombination neurowissenschaftlicher und klassischen neuropsychologischen Vorgehensweisen sowie aus der fortschreitenden technischen Weiterentwicklung – zum Beispiel im Sinne der virtuellen Realität.

Weitere Informationen



Quelle: Deutsche Gesellschaft für Neurologie (DGN)


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