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Lebensgeschichten in der Ergotherapie
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Gerade in der Gerontopsychiatrie machen Ergotherapeutinnen und Ergotherapeuten immer wieder die Erfahrung, dass es wichtig ist, den lebensgeschichtlichen Kontext der Patienten zu kennen, um aus ihren Andeutungen und Beschreibungen ein Bild über ihre (Er-)Lebenswirklichkeit zu bekommen.
In diesem Buch werden vier fiktive Lebensgeschichten alter Mensen erzählt. Sie orientieren sich an den Menschen, die häufig in der Region Osnabrück anzutreffen sind: ortsansässige Bauernfamilien, Vertriebene und Russlanddeutsche. Die Autorin, die mit dieser Arbeit den Ergotherapiepreis 2006 gewonnen hat, widmet sich zunächst einer theoretischen Einführung in die Bedeutung von Lebensgeschichten und Heranziehung ergotherapeutischer Modelle. Interviews mit alten Menschen bilden den Hintergrund für die fiktiven Lebensgeschichten, die anschaulich, lebendig und anrührend einen Einblick geben in das, was die Generation der heute Achtzigjährigen erlebt hat und wovon sie geprägt wurde.
Rezensent: Forchert de Sousa, Eleonore
Das Buch "Lebensgeschichten in der Ergotherapie" im Bereich Geriatrie/Gerontopsychiatrie ist in zwei Teile gegliedert. Der theoretische Teil1 ist in sechs Kapitel unterteilt.
Kapitel 1 eröffnet den Hintergrund der Autorin zum Schreiben der fiktiven Lebensgeschichten. Sie befasst sich mit der Frage, wofür und welchen Sinn es für Ergotherapeuten/innen macht, lebensgeschichtliche Informationen einer Klientin zu haben, sowie sie die Empathie und Verständnis der Ergotherapeuten/innen gegenüber geriatrischen Klienten sensibilisieren möchte.
Die Autorin arbeitet die ergotherapeutischen Themeninteressen Mensch, Betätigung, Umwelt und Kontext und deren Bedeutung diesbezüglich heraus.
Von Kapitel 2 "Materialien und Methoden" und Kapitel 3 "Ergebnisse" sind für den Leser die Leitfadengestaltung für die Interviewteilnehmer/innen und die geschichtlichen Datenauflistung hervorzuheben.
Kapitel 4 beschreibt Ziel der Untersuchung des Entwickelns von Lebensgeschichten für die Ausbildung von Ergotherapieschülern/innen unter anderem durch Erkundung des Einflusses geschichtlicher Faktoren auf den Alltag und ferner umfasst es im allgemeinen Methoden- und Ergebnisdiskussion.
Auf die sechs Kapitel folgen Anhang 1 - 4, die Interview, Vorstellung der Interviewteilnehmer/innen so wie Auszüge der Dokumentation beinhalten.
Im Teil 2 folgen 4 fiktive Lebensgeschichten von Bauernfamilien, Vertriebenen, und Russlanddeutschen im Raum Osnabrück.
Der aus zwei Dritteln des Buches bestehende theoretische Teil liest sich durch die ständigen Literaturverweise nicht flüssig. Kapitel 1 - 6 entsprechen einer wissenschaftlichen Studienarbeit, und es vermag Durchhaltevermögen zum Teil 2, den Lebensgeschichten - dem Titel des Buches - zu gelangen.
Die 4 fiktiven Biographien alter Menschen sind sehr gut und bildhaft geschrieben und beschrieben. Die Autorin Ulrike Dünnwald vermittelt sehr gut Werte und Betätigungsfelder im Wandel der Zeitgeschichte. Schade, dass es nur 4 sind. Es weckt Interesse, sich weiter in die Geschichte des vergangenen Jahrhunderts einzulesen und bereichert das Hineinversetzen beim Arbeiten mit einer Generation, die sehr viel erlebt und durchgemacht hat.
Die Autorin wendet sich mit dem Buch an Ergotherapieschüler/innen als Zielgruppe, wobei die Lebensgeschichten auch für im geriatrischen Bereich tätige Ergotherapeuten/innen von Bedeutung sind.
Für mich als Leserin des Buches "Lebensgeschichten in der Ergotherapie" ist der Teil 1 "Theoretische Einführung" zu ausführlich.
Die 4 fiktiven Lebensgeschichten hätten als selbstständiges Buch mit kurzer Einführung der Beweggründe der Autorin vollständig gereicht.
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Georg Thieme Verlag KG, 2023 |
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