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Selbstmanagement in Gesundheitsberufen

Selbstmanagement in Gesundheitsberufen

2011, 285 Seiten, 23 Abb.,

ISBN978-3-456-84953-9
AutorHoefert, Hans-Wolfgang
VerlagHogrefe Verlag
MaßeG: 0,45 kg

PreisEUR 24,95 (inkl. MwSt. zzgl. Versandkosten)
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Handlungsfähigkeit erhalten und Belastungen begegnen

Angehörige der Gesundheitsberufe, insbesondere Ärzte und Pflegekräfte, sind stets bemüht, Gesundheit für andere Menschen herzustellen und Gesundungsprozesse zu managen. Eher selten bemühen sie sich, die Bedingungen für die eigene Gesundheit zu analysieren und zu fördern. Die Folgen sind oft soziale Probleme sowie beruflicher und privater Burnout.
Dieses Buch regt dazu an, die eigenen Arbeitsbedingungen und das eigene Arbeitsverhalten im Hinblick auf Belastungen und Bewältigungsstrategien genauer zu untersuchen, und es vermittelt Methoden, mit denen ein erfolgreicher Umgang mit solchen Belastungen ermöglicht wird.


Rezensent: Jacob, Yvonne

Rezension vom 13.04.2011

Wer, der im Gesundheitswesen Tätigen, kennt nicht die folgende Situation: abends kommt man vom Dienst, der Tag war nicht leicht und es ist niemand da, mit dem darüber reden kann. Wenden wir uns an unseren Partner, an einen Freund, bekommen wir vielleicht ein aufmunterndes "Wird schon wieder!" zu hören. Aber echtes Verständnis bleibt uns meist verwehrt. Dabei sind es gerade Berufe im Gesundheitswesen, die nicht nur physisch sehr belastend sind, sondern in einem nicht zu unterschätzenden Maße auch psychisch.
Wir (als Ergotherapeutin schließe ich mich da nicht aus) sind von Berufswegen bemüht, das Wohlbefinden, die Gesundheit anderer wiederherzustellen. Dabei verlieren wir nur allzu oft unsere eigene aus dem Blick. Die Folgen sind soziale Probleme bis hin zum Burnout. Nun liegt hier ein Buch vor, das uns in hilfreicher Weise Tipps und Anregungen gibt, die alltäglichen Belastungen am Arbeitsplatz und unser eigenes Arbeitsverhalten zu untersuchen.

In vier übersichtlich gegliederten Abschnitten erfahren wir beispielsweise Vieles über die Sozialisationsbedingungen in Gesundheitsberufen, die nach wie vor durch Ideale und Vorbilder im Elternhaus geprägt werden.
Diejenigen, die sich für einen Beruf im Gesundheitswesen entscheiden, sind oft altruistisch veranlagt. Diese Orientierung wird meist schon nach der ersten Konfrontation mit der Berufswirklichkeit gedämpft und dennoch sind wir nicht unbedingt unglücklich in unserem Beruf. Und trotzdem ist gerade die Arbeit in der Pflege wenig attraktiv. Die Gründe dafür sind uns allen hinreichend bekannt.

In einem weiteren Abschnitt des Buches geht es sehr ausführlich um berufstypische Belastungen, wie z. B. die eigene Gesundheitsgefährdung durch lange Arbeitszeiten, hohe Verantwortung und starke körperliche Beanspruchung. Auch die Beanspruchung durch den Umgang mit schwierigen Patienten und schwierigen Mitarbeiten wird nicht ausgespart.

Im letzten großen Teil des Buches widmet sich das Autorenteam ganz praktischen Dingen. Der Leser erfährt, wie er seine berufstypischen Belastungen bestimmen und sinnvoll zwischen dringlichen und wichtigen Aufgaben unterscheiden kann. Wir erfahren Näheres über Prioritätensetzung und eine realistische Tagesplanung.

Nicht außer Acht lassen möchte ich das Kapitel der Selbstmotivation, was zwar relativ kurz gehalten, jedoch voll mit praktischen Tipps ist. Für mich das Wichtigste ist, dass es keiner großen Umstände bedarf, um diese in die Praxis zu übernehmen. Zu effektivem Selbstmanagement und damit zur Psychohygiene gehören auch verschiedene Entspannungsübungen. Der Autor - Herr Brenner - setzt sich hier mit den Bekanntesten auseinander: autogenes Training, progressive Muskelentspannung und Yoga, um nur einige zu nennen.

Das letzte Kapitel des Buches widmet sich der Arbeit an unserem Selbst, der Ziel- und Zukunftsplanung. In Zeiten, in denen Wandel oft als Unsicherheit erlebt wird und in denen wir gesellschaftliche Spielregeln immer schwerer durchschauen können, sollten wir offener werden für größere Spielräume in unserer Lebensgestaltung. Hier geht es um grundlegende Fragen wie z. B. Wer bin ich? Wo liegen meine Stärken? Wie sieht der Beitrag aus, den ich leisten kann? Ich habe diese Fragen in aller Ruhe und Ernsthaftigkeit beantwortet und bin auf diese Weise zu anregenden Einsichten gelangt. Nachahmung wird also empfohlen!

Zusammenfassend sei gesagt, dass nicht nur Vorgesetzte und Führungspersonen Selbstmanagement brauchen. Die Führung der eigenen Person hat wesentlich mit unseren heutigen Lebens- und Arbeitsbedingungen zu tun. Sie trägt dazu bei, unsere eigene
Handlungsfähigkeit zu erhalten - und damit letztlich auch unsere Gesundheit.
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