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veranstaltung zu heilmittelbeschränkungen in westfalen-lippe

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2. Mai 2008 08:31 # 1
saloia
saloia
Ehemaliges Mitglied
Beiträge: 3624

hallo- weil scheinbar nicht alle die links zu physio.de lesen können, kopiere ich hier mal einen kompletten veranstaltungshinweis rein.....
wenn ich näher dran wohnen würde, würd ich wissen, wo ich dienstag abend bin.......


Patient organisiert Informationsabend zur Heilmittelmisere in Westfalen-Lippe

"Zusammen sind wir eine demokratische Macht." In Ahlen sprechen am 6. Mai der Bürgermeister, der KV-Chef und Physiotherapeuten.

Es kommt nicht allzu häufig vor, dass der Vorsitzende einer Kassenärztlichen Vereinigung (KV) zusammen mit Physiotherapeuten öffentlich für eine gemeinsame Sache streitet. Ein Patient aus Ahlen hat das schier Unmögliche geschafft. Am kommenden Dienstag werden in der Stadthalle der kleinen westfälischen Stadt Ulrich Thamer, Chef der KV Westfalen-Lippe (KVWL), und zwei Physiotherapeuten auf dem Podium Platz nehmen. Physiotherapeuten, Ergotherapeuten, Logopäden und Patienten sind aufgerufen für eine bessere Versorgung mit Heilmitteln und die Abschaffung von Wirtschaftlichkeitsprüfungen zu kämpfen.

Sogar den Bürgermeister der 54.000-Seelen-Gemeinde konnte der umtriebige Patient Reinhold Kummutat aktivieren. Benedikt Ruhmöller hat die Schirmherrschaft der Veranstaltung übernommen und wird ein Grußwort an die Besucher richten. Anschließend redet der KVWL-Vorsitzende. "Westfalens Ärzte wollen das verschreiben, was Patienten brauchen", hat er seinen Vortrag überschrieben. Nachdem die beiden Therapeuten erklärt haben, warum sie "nur bei ausreichender Verordnung den Patienten dauerhaft helfen" können, soll es eine Diskussion geben zu Verordnungsproblemen, Richtgrößen und Wirtschaftlichkeitsprüfungen. "Zusammen sind wir eine demokratische Macht", heißt der Redebeitrag des einladenden und selbst betroffenen Patientenvertreters. Zum Abschluss will noch einmal Bürgermeister Ruhmöller das Wort ergreifen. Keiner soll unverrichteter Dinge nach Hause gehen. Im Saal liegen Unterschriftenlisten aus.

Von Ahlen lernen.... – ein Signal quer durch die Republik? Wäre es nicht an der Zeit?

Wann und Wo?
Dienstag, 6. Mai 2008, 19.30 Uhr, Stadthalle Ahlen






gruß - saloia

---- selbständige freie mitarbeiterin & mitglied im b.e.d./ bundesverband für ergotherapeuten in deutschland e.v. ---
2. Mai 2008 11:40 # 2
Registriert seit: 06.12.2006
Beiträge: 3149

Liebe saloia!

Herzlichen Dank für diesen Hinweis!

Ahlen liegt bei Beckum!

Link

Ich werde fahren!!!!
Wer noch???


Grüße von

Maria2

http://www.bed-ev.de/
2. Mai 2008 16:41 # 3
Registriert seit: 23.11.2007
Beiträge: 129

Werde höchstwahrscheinlich auch da sein !!


11. Mai 2008 23:05 # 4
Registriert seit: 10.05.2007
Beiträge: 121

Hallo,
das ist ja interessant!
War jemand dort?
Kann dazu jemand was erzählen???
Gruß
Annette

12. Mai 2008 09:33 # 5
Registriert seit: 06.12.2006
Beiträge: 3149

Hallo Netten!

Wir waren da!
In den nächsten Wochen wird es häufiger zu solchen Veranstaltungen kommen. Nächster Termin ist nächste Woche in Brakel, am 15.5.08.

Dort wird auch der BED durch Frau Donner vertreten sein.

In Ahlen waren sehr viele betroffene Patienten, einige Therapeuten und nur zwei Ärzte.

Herr Dr. Thamer möchte durchsetzen, dass die Ärzte nach Heilmittelkatalog verordnen, ohne das eine Wirtschaftlichkeitsprüfung durchgeführt wird und die Ärzte nicht in Regress genommen werden dürfen. Dazu muss das SGB geändert werden. Es soll in den nächsten Wochen eine Unterschriftenaktion gestartet werden. Informationen dazu, soll es unter www.kvwl.de geben. (z. Z. leider noch nicht).

Herr Dr. Thamer sieht das Problem darin, dass die Ärzte nur vereinzelnd verordnen. z. B. ein Internist verordnet viele notwendige Heilmittel, der Kollege 1km weiter aber nicht. Diese werden jedoch miteinander verglichen und so entsteht der Eindruck, dass der verordnende Arzt nicht wirtschaftlich verordnet hat.

Herr Dr. Thamer hat dieses Problem erkannt, weis aber nicht, wie er die Ärzte zu einem "normalen" Verordnungsverhalten bringen soll.

Anscheinend bringen auch die Praxisbesonderheiten, die es für die Physiotherapie schon gibt, keine Besserung.

Es ist gut, dass die Aktion von Seiten den Patienten kommt, jedoch waren an diesem Abend eindeutig zuwenig Ärzte und Heilmittelerbringer.

Alle oder eher viele zu mobilisieren wird also schwer werden.

Wie heißt es so schön: "Die Hoffnung stirbt zu letzt!"

Der DVE wird in Bochum eine Veranstaltung mit der KVWL im Juni veranstalten. Aber auch dazu habe ich noch keine Info gefunden.

Schon die Beschaffung der Informationen ist ein Problem, da die Zusammenarbeit nicht funktioniert und keiner die Infos zusammen trägt.

Ach ja, die neuen Daten sind da, bzw. auch das letzte Quartal ist nun dabei: Link

Grüße von

Maria2

http://www.bed-ev.de/
12. Mai 2008 09:52 # 6
saloia
saloia
Ehemaliges Mitglied
Beiträge: 3624

Geändert am 12.05.2008 10:13:00
maria, ich danke dir...
hab schon auf einen "ergebnisbericht" gewartet..

schade,das es mal wieder wg. solchen "kleinigkeiten" wie mangelnder kooperation und fehlenden frühzeitigen infos "hängt"...


ps:viell. kann ja mal ein dve mitglied, falls es da auf der internen seite infos gibt, die hier einstellen??? denn je mehr was wissen, desto mehr können mitmachen

gruß - saloia

---- selbständig als freie mitarbeiterin & mitglied im b.e.d.- e.v. ----
12. Mai 2008 11:00 # 7
Registriert seit: 06.12.2006
Beiträge: 3149

Geändert am 12.05.2008 11:17:00
Liebe saloia,

dort habe ich schon geschaut, aber ich habe dort nichts gefunden.

Diese Info habe ich an diesem Abend von Frank Weckwerth erfahren, der im DVE aktiv ist (Landesgruppe NRW).

Auch der DVE will seine Informationspolitik umstellen und Newsletter verschicken, wie der BED es schon seit ein paar Wochen macht.

Sobald ich neue Infos erfahre, stelle ich sie hier sofort ins Netz.

Werdet aktiv! Was in Westfalen-Lippe los ist, kann auch bald woanders so sein. Denn Westfalen-Lippe ist auch ein Maßstab, wie gespart werden kann. Auf welche Kosten, fragt da keiner.
Die Menschen in WL sind genauso gesund oder krank wie die in Bayern, nur das dort doppelt so viel verordnet wird, wie in WL.

Hier ein Stimmungsbild:

Link
Link
Link
Link

Grüße von

Maria2

http://www.bed-ev.de/
12. Mai 2008 11:58 # 8
saloia
saloia
Ehemaliges Mitglied
Beiträge: 3624

danke, für die "presseschau"...
mir wird allerdings bald schlecht, wenn ich les, das die regresspolitik angeblich deshalb weiter fortgesetzt werden MUSS, um kassenwirtschaftlich zu arbeiten...


ist es wirtschaftlich, in jedem fall nach zwei jahren behandlung eine dreimonatige zwangspause einzulegen, um immer wieder von vorn anzufangen??
ist es wirtschaftlicher, menschen aufrund zunehmender kontrakturen verstärkt pflegerisch versorgen zu müssen, anstatt sie therapeutisch zu betreuen??
ist es wirtschaftlicher, menschen mit sondennahrung zu ernähren, anstatt eine schlucktherapie zu genehmigen???
wirtschaftlicher, ein kind in der ki-ju psychiatrie zu haben, anstatt es rechtzeitig in therapeutische behandlung zu geben??
wirtschaftlicher, menschen in der tagesklinik zu halten, statt ihnen einen therapeuten zur seite zu stellen??
uswuswuswusw....

sorry, ich kapier immer weniger, wie hier gerechnet wird und bin allmählich am verzweifeln wegen dieser scheinargumente..

so, das musste jetzt mal raus...

gruß - saloia

---- selbständig als freie mitarbeiterin & mitglied im b.e.d.- e.v. ----
12. Mai 2008 15:15 # 9
Registriert seit: 06.12.2006
Beiträge: 3149

Wenn ich mir vorstelle, dass der Heilmittelanteil vom gesamten Kuchen bei nur 2, blabla liegt. Er soll unter 2.5 liegen, genauer Wert ist mir entfallen, da kam mir wahrscheinlich mein Adrenalin in die quere.


Grüße von

Maria2

http://www.bed-ev.de/
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