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Periventrikuläre Leukomalazie 4.Grades

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13. Juni 2008 19:44 # 1
Registriert seit: 13.02.2005
Beiträge: 28

Hallo,

ich hab da mal ne Frage..............:
Wer kennt das Krankheitsbild und weiss wie und mit was für Methoden da am wirksamsten zu arbeiten ist? Das Kind ist 4,4 und unter anderem blind. Es hatte noch keine Ergo

Gruß Matze

13. Juni 2008 21:40 # 2
Registriert seit: 20.07.2006
Beiträge: 292

hallo matze,

google mal bei wikipedia unter PVL.

ich habe seit ca. einem halben jahr einen 4 jährigen jungen in der therapie, der "lediglich" eine halbseitensymptomatik zeigt. er ist kognitiv altersgemäß entwickelt, kennt farben und formen, baut türme aus 10 klötzchen, zählt im zahlenraum bis 10, läuft im spastischen muster, krabbelt jedoch inzwischen mit geöffneten händen. es ist ein fröhlicher, zur zeit sehr trotziger und bockiger kleiner kerl, der unglaublich viel spaß und trubel in meine praxis bringt. er geht in den kindergarten und hat dort einen integrationsplatz.

ich arbeite vorwiegend nach affolter mit ihm, habe so den typischen obstsalat zubereitet, ihn an und ausgezogen, geknöpft und reißverschlüsse auf und zu gemacht, etc...pp.... sehr körpernah kann er es nicht lange ertragen, so braucht er immer wieder zeit, um sich auszuagieren - seinem alter entsprechend völlig normal...

es war eine forced - use - therapie in einer fachpraxis angedacht, doch diese therapie wurde vom zuständigen professor jetzt abgesagt, da der junge in einem halben jahr ungeahnte fortschritte gemacht hat. er nutzt seine lange vernächlässigte linke hand jetzt als haltehand. heute haben wir gemeinsam bälle mit beiden händen in eine zielkiste geworfen, wobei das kind am ende auch ohne meine führung die bälle beidhändig geworfen hat... wir waren alle sehr von den söckchen..!!
du siehst, die PVL kann so und so aussehen, ich scheine einen minderschweren fall zu haben - gottseidank! aber ich möchte damit auch mut machen, dass es erfolge gibt, mit denen zunächst keiner rechnen kann, da das krankheitsbild einfach zu viele variationen aufweist und nicht ausreichend die verläufe erfasst sind.

viel glück mit deinem kleinen patienten... lieber gruß von silke

14. Juni 2008 18:47 # 3
Registriert seit: 13.02.2005
Beiträge: 28

Hallo Silke,

erst mal vielen Danke für Deine Antwort. Also körpernahes Arbeiten geht wohl mit dem Jungen erst mal nicht, berühren lässt er sich nur von vertrauten Personen und am liebsten in vertrauter Umgebung.

Gruß Matze

14. Juni 2008 21:22 # 4
Registriert seit: 20.07.2006
Beiträge: 292

hallo matze,

könntest du nicht die engen bezugspersonen zu deinen co-therapeuten machen, indem du sie anweist, wie sie in deinem beisein evtl. mit dem kind in deinem sinne arbeiten können?! ich hatte das auch schon einmal und obwohl ich anfangs skeptisch war, ob es funktionieren würde, kamen wir ganz ordentlich weit mit dem patienten, der im laufe der zeit mit mir allein durch den stimmlichen kontakt und den kontext, in dem mit ihm gearbeitet wurde, zutrauen fassen konnte.

vielleicht wäre das auch etwas für deinen kleinen kerl... lg silke

19. Juni 2008 19:45 # 5
Registriert seit: 13.02.2005
Beiträge: 28

Hallo Silke,

das mit der Körpernähe hat sich schon beim ersten Hausbesuch geklärt. Nicht nur das er meine Anwesenheit aktzeptierte, er lies sich von mir auskitzeln und bleibt selbst dann ruhig wenn keine Bezugsperson mehr im Raum ist. Laut Aussage der Mutter war das bisher bei keinem Fremden der Fall. Möglicherweise lässt sich die "Kennlernphase" schneller abschließen und wir können ganz sacht mit den ersten Zielen beginnen.
Danke noch mal!! Gruß Matze

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