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was erwarten wir im Vertrag mit den Kassen zu finden

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7. November 2008 08:05 # 1
Registriert seit: 25.08.2007
Bundesland: Baden-Württemberg
Beiträge: 494

Geändert am 07.11.2008 08:09:00
Ich möchte einfach versuchen hier Vorschläge zu sammeln, die uns bewegen und an den BED geleitet werden können. Nicht jeder nimmt den Weg direkt und vielleicht findet er hier eine Möglichkeit oder Anregung sich zu äußern. Ich würde mich freuen, wenn es bei euch ankommt und nicht nur herumgemeckert oder geheult wird. Substanz ist wichtiger als Streitereien!
Falls jemand andere Vorschläge, Wege oder sonstiges dazu hat, immer her damit!
Ich hoffe, ihr habt euch mit dem Vertragswerk DVE - VdAK vertraut gemacht und wißt, worum es da geht. Leider ist diese Seite beim DVE nicht frei zugänglich (Herzlichen Dank an den DVE für so viel Sorge um das Wohlergehen ALLER Ergotherapeuten), aber beim BED findet ihr ihn Link

>>>Gemeinsam kann man vieles erreichen - also ich bin Mitglied im BED<<<
7. November 2008 12:19 # 2
Pitjes
Pitjes
Ehemaliges Mitglied
Beiträge: 441

Ja, so kennen wir ihn, den DVE: "Für Dich, für mich, aber nicht für Alle!"
Dein Vorstoß in allen Ehren, er kommt aber 'n bisserl spät, weil aktuell schon nachverhandelt wird, und ich als FM des BED eine Stellungnahme verfasst habe, warum dieses "Vertragswerk" meinen existenziellen Tod bedeutet! Ich verfasse parallel dazu eine SG-Klage!
Trotzdem finde ich es lobenswert, wenn konstruktiv zusammen gearbeitet werden soll! Meine Befürchtung, die nicht ausbremsend wirken sollte, geht aber dahin, dass nach Darstellung des DVE kein anderer Abschluss möglich war, wenn es überhaupt einen Geben sollte.
Bei solch schlechter Ausgangslage wäre mal zu überlegen, wie der VdAK die Verhandlungsparameter diktiert, mit denen und innerhalb derer dann mühsam ein Kompromiss gebastelt werden kann! Aber Basteln war ja schon immer unsere große Stärke....

7. November 2008 12:54 # 3
pirol
pirol
Ehemaliges Mitglied
Beiträge: 214

Zu diesem neuen Vertrag: ich habe vor 3 Tagen Post vom DVE bekommen - ausdrücklich adressiert an alle DVE-Mitglieder mit eigener Kassenzulassung. In diesem Schreiben wird der Vertragsabschluß erklärt und begründet. Begründung lautet in der Kernaussage: Blockade vom VdAK - Gegengeschäft Preiserhöhung gegen Hausbesuchspauschale. Wörtlich:
Zitat:
diese neue Vereinbarung sichert die erthotherapetischen Leistungen im System des VdAK auf einer für alle Seiten tragfähigen Vertragsgrundlage.

Und weiter:
Zitat:
... er gilt für alle derzeit zugelassenen DVE-Mitglieder automatisch, ohne daß eine gesonderte Erklärung abgegeben werden muß.


Heißt das, er gilt nicht automatisch für Nicht-DVE-Mitglieder?

Zitat:
Weiter im Text: Erstmals wird in diesem Vertrag einEinsatzradius von 75 km für therapeutische Mitarbeiter festgelegt, die überwiegend Hausbesuche durchführen. Dies dürfte für Sie in der Praxis mit Sicherheit kein Problem darstellen. Die Krankenkassen und der DVE waren der Meinung, daß auch bei Hausbesuchstherapeuten ein ausreichender Bezug zur Praxis da sein sollte, um einen ordnungsgemäßen Praxisablauf und eine qualitätsgesichterte Behandlung gewährleisten zu können. Der weit gesteckte Einsatzradius von 75 km ..... ist mehr als ausreichend. In der Praxis sind in letzter Zeit Fälle aufgetreten, in denen bestehende Verträge und rechtliche Regelungen so interpretiert wurden, daß (freie) Mitarbeiter quasi einen unbegrenzten Einsatzradius in Deutschland haben könne. Diese Vertragsauslegung schadet dem Ruf der Ergotherapie und wird vom DVE leistungsrechtlich klar abgelehnt......


Für mich klingt das tatsächlich so, als wenn es um den Erhalt der Ergotherapie als Ersatzkassenleistung ging, außerdem wird aktiv der Konkurrenz-Verband ins illegale Eck argumentiert.

Ist denn ein BED überhaupt in der rechtlichen Lage, mit Kassen zu verhandeln? Was nützt eine Wunsch- und Vorschlagliste, wenn gar kein Vertragsverhältnis hergestellt werden kann? Da werden Hoffnungen geweckt, die sich vielleicht als Illusionen herausstellen.

Trotzdem schlage ich für Hausbesuche folgende Pauschalregelungen vor:
- bis 5 km: 12.- Euro (Arbeitszeit- und Kilometer-Aufschlag zur Therapievergütung)
- bis 10 km: 15.- Euro (Arbeitszeit- und Kilometer-Aufschlag zur Therapievergütung)
- bis 15 km: 18.- Euro (w.o.)
- bis 20 km: 21.- Euro (w.o.)
- bis 25 km: 24.- Euro (w.o.)
Wegstrecken sind hin und zurück gemeint

Strecken, die größer sind, sollen vom Arzt/Therapeuten/Patienten gegenüber den Kassen begründet werden und nach Einzelfall genehmigt werden. Damit bekämen die Kassen die Gewissheit, daß nichts maßlos wird.

Viele Grüße
priol

7. November 2008 14:48 # 4
Registriert seit: 05.04.2005
Beiträge: 926

Geändert am 07.11.2008 14:51:00
ist zwar off topic - sollte aber trotzdem zur Klärung beitragen:

beim Zulassungsantrag hat jeder Zulassungsinhaber (unabhängig von einer Verbandsmitgliedschaft) eine Anerkenntniserklärung unterschrieben. Ohne diese Erklärung gibt es keine Kassenzulassung.

Zitat:
Hiermit erkenne(n) ich/wir den zwischen dem Deutschen Verband der Ergotherapeuten (Beschäftigungs- und Arbeitstherapeuten) e.V. und den Verbänden der Angestellten- und Arbeiter-Ersatz­kassen geschlossenen Vertrag einschließlich der Anlagen in der jeweils geltenden Fassung an.

Die Anerkennung der für die Versorgung der Ersatzkassen-Versicherten geltenden Verträge ist nach § 124 Abs. 2 Nr. 3 SGB V eine Zulassungsvoraussetzung.


Quelle: http://www.vdak.de/vertragspartner/sonstige-vertragspartner/Heilmittelerbringer/anerkenntniserklaerung/index.htm

7. November 2008 16:21 # 5
Registriert seit: 06.12.2006
Beiträge: 3149

Geändert am 07.11.2008 16:30:00
Super!

Dann sollten wir uns um die Erhöhung Gedanken machen

Dies sind die rechtlichen Grundlagen Link

Der Inflationsausgleich sollte die Richtschnur sein und da wären wir schon großzügig?!
Link Also 3%.

Laut DVE ist eine Erhöhung aufgrund der Beitragsstabilität nicht möglich!

Grüße von

Maria2

7. November 2008 17:00 # 6
Pitjes
Pitjes
Ehemaliges Mitglied
Beiträge: 441

Zitat:

Zu diesem neuen Vertrag: ich habe vor 3 Tagen Post vom DVE bekommen - ausdrücklich adressiert an alle DVE-Mitglieder mit eigener Kassenzulassung. In diesem Schreiben wird der Vertragsabschluß erklärt und begründet. Begründung lautet in der Kernaussage: Blockade vom VdAK - Gegengeschäft Preiserhöhung gegen Hausbesuchspauschale. Wörtlich: [zitat]diese neue Vereinbarung sichert die erthotherapetischen Leistungen im System des VdAK auf einer für alle Seiten tragfähigen Vertragsgrundlage.

Und weiter:
Zitat:
... er gilt für alle derzeit zugelassenen DVE-Mitglieder automatisch, ohne daß eine gesonderte Erklärung abgegeben werden muß.


Heißt das, er gilt nicht automatisch für Nicht-DVE-Mitglieder?

Zitat:
Weiter im Text: Erstmals wird in diesem Vertrag einEinsatzradius von 75 km für therapeutische Mitarbeiter festgelegt, die überwiegend Hausbesuche durchführen. Dies dürfte für Sie in der Praxis mit Sicherheit kein Problem darstellen. Die Krankenkassen und der DVE waren der Meinung, daß auch bei Hausbesuchstherapeuten ein ausreichender Bezug zur Praxis da sein sollte, um einen ordnungsgemäßen Praxisablauf und eine qualitätsgesichterte Behandlung gewährleisten zu können. Der weit gesteckte Einsatzradius von 75 km ..... ist mehr als ausreichend. In der Praxis sind in letzter Zeit Fälle aufgetreten, in denen bestehende Verträge und rechtliche Regelungen so interpretiert wurden, daß (freie) Mitarbeiter quasi einen unbegrenzten Einsatzradius in Deutschland haben könne. Diese Vertragsauslegung schadet dem Ruf der Ergotherapie und wird vom DVE leistungsrechtlich klar abgelehnt......


Für mich klingt das tatsächlich so, als wenn es um den Erhalt der Ergotherapie als Ersatzkassenleistung ging, außerdem wird aktiv der Konkurrenz-Verband ins illegale Eck argumentiert.

Ist denn ein BED überhaupt in der rechtlichen Lage, mit Kassen zu verhandeln? Was nützt eine Wunsch- und Vorschlagliste, wenn gar kein Vertragsverhältnis hergestellt werden kann? Da werden Hoffnungen geweckt, die sich vielleicht als Illusionen herausstellen.

Trotzdem schlage ich für Hausbesuche folgende Pauschalregelungen vor:
- bis 5 km: 12.- Euro (Arbeitszeit- und Kilometer-Aufschlag zur Therapievergütung)
- bis 10 km: 15.- Euro (Arbeitszeit- und Kilometer-Aufschlag zur Therapievergütung)
- bis 15 km: 18.- Euro (w.o.)
- bis 20 km: 21.- Euro (w.o.)
- bis 25 km: 24.- Euro (w.o.)
Wegstrecken sind hin und zurück gemeint

Strecken, die größer sind, sollen vom Arzt/Therapeuten/Patienten gegenüber den Kassen begründet werden und nach Einzelfall genehmigt werden. Damit bekämen die Kassen die Gewissheit, daß nichts maßlos wird.

Viele Grüße
priol


Dafür das Du in keinem Verband mehr bist, erhälst Du aber auffallend häufig Post von denen...
Dieses Schreiben und die begründung treibt mir die Wut in den Bauch! Es ist eine Unverschämtheit, selbst ernannte Qualitätsmaßstäbe zum Eigennutzen und zum wirtschaftlichen Ruin Anderer Verbandmitglieder so durchzudrücken, als ob es noch eine Gnade wäre, dass die Verbliebenen überhaupt noch arbeiten dürften! Ok, diese Kriegserklärung wird angenommen!

7. November 2008 17:25 # 7
Registriert seit: 06.12.2006
Beiträge: 3149

Ich möchte auch behaupten nicht mehr im DVE zu sein.

Leider bin ich gezwungen noch ein Jahr zu bezahlen, da es ja ein Jahresbeitrag ist.

Aufgrund meiner Beschwerde habe ich heute eine Antwort erhalten. Kurze Zusammenfassung: Bla, Bla, Bla.

Aber lasst uns doch konstruktiv an Vorschlägen arbeiten und uns nicht gegenseitig "anmachen".

Es ist letztendlich Priols Angelegenheit!
Und ich fände es schade, wenn dies jetzt wieder vom Thema ablenken würde.



Grüße von

Maria2

7. November 2008 18:13 # 8
pirol
pirol
Ehemaliges Mitglied
Beiträge: 214

@pitjes
Ich habe nicht behauptet, kein DVE-Mitglied zu sein. Wie bei maria2 dauert es eine Weile, bis eine Kündigung wirksam wird.
Weil mich der Brief so empört hat, habe ich mir die Arbeit gemacht, und die Passagen hier reingetippt, damit eben nicht nur die Brief-Empfänger die Begründung erfahren können.
Ich bin der Meinung, daß man dieses Forum und vor allen Dingen dieses Thema nicht für persönliche Schlagabtausche und Kriegserklärungen benutzen muß, denn es ist fraglich, inwieweit das die Allgemeinheit interessiert.

Vorschläge habe ich bisher kaum gelesen - schade. Vielleicht machen wir einen neuen Thread auf, in dem tatsächlich nur Vorschläge geschrieben werden dürfen, und in diesem hier die Meinungsäußerungen dazu?

Viele Grüße
pirol

7. November 2008 19:14 # 9
pirol
pirol
Ehemaliges Mitglied
Beiträge: 214

Ich habe gerade folgende Nachricht bekommen:
Zitat:
....Mit der Wachstumsstrategie will sich die Technikerkrankenkasse fit für das Gesundheitsfondszeitalter machen. "Einer großen Krankenkasse fällt es grundsätzlich leichter, interessante und gute Leistungsangebote für ihre Versicherten anzubieten", sagte die Leiterin der hessischen TK-Vertretung, Barbara Voß. So sei es das Ziel, im nächsten Jahr "spezielle Einzelverträge" mit "ausgewählten" Ärzten, Heilmittelerbringern, Krankenhäuser und Rehabilitationseinrichtungen abzuschließen. "Eine qualitativ hochwertige medizinische Versorgung unserer Versicherten steht dabei im Vordergrund", betonte die Landeschefin.


pirol

7. November 2008 20:42 # 10
Registriert seit: 06.12.2006
Beiträge: 3149

Was die Ärzte bekommen, sollten wir auch fordern

Quelle:
Link

Zitat:
 Die bisherige Ankoppelung an die Grundlohnsumme entfällt.
Das Morbiditätsrisiko wird wieder von den Krankenkassen
übernommen – wo es auch hingehört.


Damit fällt die Argumentation mit den steigend Heilmittekosten weg, denn das gehört ja wohl zum Morbiditätsrisiko!



Grüße von

Maria2

8. November 2008 07:19 # 11
Pitjes
Pitjes
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Beiträge: 441

Zitat:

Ich habe gerade folgende Nachricht bekommen:
[zitat]....Mit der Wachstumsstrategie will sich die Technikerkrankenkasse fit für das Gesundheitsfondszeitalter machen. "Einer großen Krankenkasse fällt es grundsätzlich leichter, interessante und gute Leistungsangebote für ihre Versicherten anzubieten", sagte die Leiterin der hessischen TK-Vertretung, Barbara Voß. So sei es das Ziel, im nächsten Jahr "spezielle Einzelverträge" mit "ausgewählten" Ärzten, Heilmittelerbringern, Krankenhäuser und Rehabilitationseinrichtungen abzuschließen. "Eine qualitativ hochwertige medizinische Versorgung unserer Versicherten steht dabei im Vordergrund", betonte die Landeschefin.


pirol



Hier handelt es sich um eine Lüge, die dazu dienen soll, weiter zu verunsichern und die Wogen nach diesem Abschluss zu glätten! Ich empfand schon an anderer Stelle diese "Glaskugeltechnik" und ein "Was da kommt" äußerst dubios, wenn nicht unseriös!
Vorsicht vor solchen Propheten!

8. November 2008 07:50 # 12
pirol
pirol
Ehemaliges Mitglied
Beiträge: 214

Das ist keine Lüge, sondern eine Tatsache. Nachzulesen auch auf der Homepage der TK

8. November 2008 08:15 # 13
saloia
saloia
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Beiträge: 3624

Geändert am 08.11.2008 09:12:00
Zitat:
....Mit der Wachstumsstrategie will sich die Technikerkrankenkasse fit für das Gesundheitsfondszeitalter machen. "Einer großen Krankenkasse fällt es grundsätzlich leichter, interessante und gute Leistungsangebote für ihre Versicherten anzubieten", sagte die Leiterin der hessischen TK-Vertretung, Barbara Voß. So sei es das Ziel, im nächsten Jahr "spezielle Einzelverträge" mit "ausgewählten" Ärzten, Heilmittelerbringern, Krankenhäuser und Rehabilitationseinrichtungen abzuschließen. "Eine qualitativ hochwertige medizinische Versorgung unserer Versicherten steht dabei im Vordergrund", betonte die Landeschefin.


ich halte das nicht für eine lüge, sondern für die konsequente umsetzung der mvz - pläne..
auch bei denen wird es einzelverträge geben. und nichts anderes läuft bereits in bezug auf die "integrierte versorgung".....
einzelverträge sind für die kassen DIE möglichkeit,einzelne praxen zu dumpingpreisen an sich zu binden.
was das für die löhne der angestellten mitarbeiter zeitgleich bedeutet, kann man sich vorstellen...
aber es werden sich genug verschreckte pi finden, die lieber ein "gesichertes" einkommen unterhalb der -eigentlichen- wirtschaftlichkeitsgrenze akzeptieren, als das risiko eines unsicheren, aber angemessenen einkommens hinzunehmen ...
dann muss es eben über "masse" laufen...

das man sich mit solchen verträgen dann endgültig und vollends zum sklaven einzelner kassen macht, und ein weiterer sargnagel für die (trotz allem noch relativ freie) ergotherapie ist, muss man dabei hinnehmen....

friss oder stirb heißt immer mehr die devise -- die (schon immer unzutreffende) parole "der bessere wird sich durchsetzen" gilt dann endgültig nicht mehr

gruß - saloia
-------------------------------------

"Der Mensch trägt keine Selbstverantwortung mehr. Und das Ergebnis ist, dass wir lauter Trottel züchten." (Walter Röhrl)

8. November 2008 08:36 # 14
Pitjes
Pitjes
Ehemaliges Mitglied
Beiträge: 441

Zitat:

Das ist keine Lüge, sondern eine Tatsache. Nachzulesen auch auf der Homepage der TK



Die Lüge steckt im Detail: "Eine qualitativ hochwertige medizinische Versorgung unserer Versicherten steht dabei im Vordergrund", betonte die Landeschefin.
Zusammengenommen mit dem von Saloia Gesagtem bedeutet es sehr wohl Lüge!

8. November 2008 08:52 # 15
pirol
pirol
Ehemaliges Mitglied
Beiträge: 214

Die TK ist Vorreiter bei der Amerikanisierung des Gesundheitssystems. Soweit ich weiß ist sie die erste Krankenkasse, die eigene MVZs gründet. Marketing-technisch ist das natürlich optimal, denn ein wichtiges Prinzip ist ja die Kundenbindung. Wenn Krankenkassen jetzt auch insolvent gehen können (was bisher ja nicht möglich war) so müssen sie ja zusehen, wie sie betriebswirtschaftlich klug handeln. Dadurch, daß es sich zunehmend um einen M a r k t für Gesundheit/Krankheit handelt, also das Solidaritätsprinzip aufgegeben wird und Anbieter betriebswirtschaftlich denken m ü s s e n , verändert sich doch auch die Moral. Amerikanisierung bedeutet eben Sozialdarwinismus - der stärkere/billigere/zähere/skrupellosere gewinnt.

pirol

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