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Zusammenfassung Vorschläge

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13. November 2008 08:33 # 1
pirol
pirol
Ehemaliges Mitglied
Beiträge: 214

Hier eine Zusammenfassung der Vorschläge.

1. Hausbesuch-Pauschalregelungen:
- bis 5 km: 12.- Euro (Arbeitszeit- und Kilometer-Aufschlag zur Therapievergütung)
- bis 10 km: 15.- Euro (w.o.
- bis 15 km: 18.- Euro (w.o.)
- bis 20 km: 21.- Euro (w.o.)
- bis 25 km: 24.- Euro (w.o.)
Wegstrecken sind hin und zurück gemeint

Strecken, die größer sind, sollen vom Arzt/Therapeuten/Patienten gegenüber den Kassen begründet werden und nach Einzelfall genehmigt werden. Damit bekämen die Kassen die Gewissheit, daß nichts maßlos wird.

2. Ist inzwischen ein Regionalschutz sinnvoll, um wenigstens hier Bestand zu erhalten. Weitere Konkurrenz würde dem Dumping Vorschub leisten.

Zulassungsbeschränkung oder Verantwortung für Zulassung durch... und damit dann auch die Verpflichtung es entsprechend zu erhalten (finanzieren)

3. Nochmal die Frage nach der Gründung einer Genossenschaft.

4. Wir hatten schon mal die Idee, dass sich ein Berufsverband speziell für die Praxen stark machen soll.
Dies ist zur Zeit wahrscheinlich nicht möglich, da es interessanter ist gegeneinander zu kämpfen.

Jedoch finde ich es fragwürdig, warum ein Berufsverband den anderen so versucht aus zu boten.
bzw. sind das Kindergartenspiele: Wenn der kommt, dann komme ich nicht!!!

Eins finde ich dabei positiv und wird dadurch deutlich, dass der BED immer stärker wird und somit eine Gefahr für die Ponopolstellung gewöhnten DVE darstellt.

Trotz des ganzen Kuddelmuddel, es bewegt sich was!

5. Vorschlag für eine Änderung des Zulassungsverfahrens: nicht die Praxis wird zugelassen, sondern der Mensch. Ausstattungmindeststandards festlegen nach Behandlungsschwerpunkt des Therapeuten (wenn er gar keine Kinder behandeln will, sondern nur pflegebedürftige Demente, braucht er auch keine Plattformschaukel). Selbständige Berufsausübung nur im festgelegten Bereich.

6. Ich wünsche mir, dass Alle, ob PI oder FM, Angestellt oder arbeitslos, mal kurz reflektieren, ob die derzeitige Krise wirklich ursächlich auf den DVE-VdAK-Vertrag zurückzuführen ist oder ob es nicht vielleicht schon vor dem 1.10. massive Verordnungsrückgänge gab. Ein Rahmenvertrag stellt nun mal keine Verordnungen aus.... Dass diese Krise für alle Betroffenen existenzbedrohende Ausmaße hat, ist unbestritten und mag wohl für eine gewisse Dünnhäutigkeit herhalten.

Kritik am DVE kann man durchaus üben und das nicht zu knapp - im Idealfall konstruktiv. Konkurrenz hat noch nie geschadet, sicher - Zersplitterung von Interessen schon. Um "an einem Strang zu ziehen", wäre eine aktive Beteiligung m.E. sinnvoller gewesen.

Aber da müssen sich die Ergotherapeuten wirklich an der Nase fassen lassen: wenn Anfang der Neunziger auf der Herbsttagung der selbstständigen Mitglieder im DVE noch 200 und mehr Teilnehmer dabei waren, kommen in den letzten Jahren gerade noch zwischen 70 und 120. Dabei hat sich die Zahl der Praxen im selben Zeitraum vervielfacht. Wenn ich unterstelle, dass von diese ca. 2%, die sich wenigstens einmal im Jahr blicken lassen, ein Bruchteil die einzig tatsächlich Aktiven sind, dann erscheint die Professionalisierung unserer Interessensvertretung undenkbar. Es mag im Einzelfall anders sein, aber auch beim BED wird sich die Mehrheit der Mitglieder mit ihrem finanziellen Engagement begnügen und "Die müssen was für mich tun" einfordern. An diesem grundsätzlichen Problem wird ein kurzfristiger Aktionismus kaum etwas ändern. Es bleibt nur zu hoffen, dass....

Ein Verband braucht Lobby schrieb hkpsilke. Stimmt. Die Qualität von Lobby wird aber nicht durch die schiere Mitgliederzahl bestimmt sondern durch
a. die Zahl/Qualität aktiver Ehrenamtlicher
b. die Zahl/Qualität professioneller Mitarbeiter
c. hochwertige Kontakte in Politik und Wirtschaft sowie ggf. sogar das Engagement eines Mietlobbyisten
d. Kohle, sehr viel Kohle, um das stemmen zu können (Diskussion Beitragshöhe und -gerechtigkeit erforderlich!)

14. November 2008 09:34 # 2
Registriert seit: 13.04.2008
Beiträge: 99

Hallo pirol!

Ich finde es super, daß Du Dich hier so engagierst. Was passiert denn jetzt mit den Vorschlägen? Wandern die zu einem oder zu beiden Verbänden oder passiert hinter den Kulissen etwas, was ich als Außenstehender nicht mitbekomme?

Grüße,

Sandra.

14. November 2008 10:04 # 3
pirol
pirol
Ehemaliges Mitglied
Beiträge: 214

Es gibt das Versprechen, daß hier mitgelesen wird, und ich werde die Sammlung an den BED schicken per E-Mail

pirol

14. November 2008 15:35 # 4
Pitjes
Pitjes
Ehemaliges Mitglied
Beiträge: 441

Zitat:

Es gibt das Versprechen, daß hier mitgelesen wird, und ich werde die Sammlung an den BED schicken per E-Mail

pirol



Wenn eine Genossenschaft so viele Vorteile beinhaltet, zu lesen in der kostenlosen CD-Rom der www.dgrv.de, warum hat dann der BED nicht diese Rechtsform gewählt? Ohne die Landesgruppen des BED kann eben die Genossenschaft regional die Marktkraft der Beteiligten stärken!

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