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Kriterien

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28. März 2009 16:02 # 1
Registriert seit: 06.08.2006
Beiträge: 220

Ich habe an dieser Stelle mal eine grundliegende Frage:

Welche Kriterien standen für eure Entscheidungen zur Einstellung einses Berufsanfängers oder MA mit Berufserfahrung ganz oben auf der Liste.
(qualifizierte- motivierte- zuverlässige- selbständig arbeitende- flexible Mitarbeiterin ?)
Habt ihr bestimmte Kenntnisse z.B. Basiskurs IntraActPlus u. KIT 1 zur Vorausetzung gemacht?
Wie realistisch ist es das ein Berufsanfänger diese Ausbildungsbausteine schon hat?
Und mit welcher Vergütung habt ihr begonnen? (bei entsprechend vorlegbaren Fortbildungen)
Habt ihr eure Mitarbeiter erst Probearbeiten lassen?


Also ich hätte da noch unendlich mehr Fragen ..... die kommen dann noch...

Bedanke mich jetzt schon mal für eure Infos.

LG von Grit

Praxis für Ergotherapie
Grit Morgenroth
31675 Bückeburg

Behandlung nach dem IntraActPlus- Konzept (Dr. Fritz Jansen u. Uta Streit)
KIT - Körperbezogene Interaktionstherapie

grit-morgenroth@gmx.de
28. März 2009 19:49 # 2
Registriert seit: 09.02.2003
Beiträge: 172

Hallo Grit!
Die neue Kollegin muß ins Team passen und motiviert sein, nicht zu schüchtern aber auch nicht zu forsch, flexibel und natürlich, nach Einarbeitung erwarte ich eine selbständig arbeitende Mitarbeiterin.
Wir (die/der Bewerber und ich) müssen uns relativ sicher sein das die Stelle längerfristig gesehen wird. Kritikfähigkeit und eigene "Schwächen" zugeben können ist auch wichtig. Ich hab lieber eine Mitarbeiterin die fragt wenn sie sich nicht sicher ist, als eine die einfach drauf los therapiert. Als Ergotherapeut lernt man nie aus, keiner kann alles wissen, grade als Berufsanfänger.
Bei meiner letzten Bewerbersuche waren mehrere Berufsanfänger dabei, ich hab dann einen so gut wie Berufsanfänger genommen, hat ein halbes Jahr Berufserfahrung und ich denke es ist ok so.
Probearbeiten ist zu viel gesagt, sie hat einigen Therapien beigewohnt und ich hab die Kontaktaufnahme zu den Kindern beobachtet, bei den Erwachsenen hatte ich einen Patienten der gerne als "Prüfungspatient" im neurologischen Bereich hergehalten hat, diese Therapieeinheit hat sie selbständig gearbeitet.
Man sollte auch Berufsanfängern eine Chance geben, aber die neue Mitarbeiterin sollte bereit sein Fortbildungen zu besuchen und keine Scheu haben zu fragen.
MfG Termie


28. März 2009 19:49 # 3
Registriert seit: 09.02.2003
Beiträge: 172

Hallo Grit!
Die neue Kollegin muß ins Team passen und motiviert sein, nicht zu schüchtern aber auch nicht zu forsch, flexibel und natürlich, nach Einarbeitung erwarte ich eine selbständig arbeitende Mitarbeiterin.
Wir (die/der Bewerber und ich) müssen uns relativ sicher sein das die Stelle längerfristig gesehen wird. Kritikfähigkeit und eigene "Schwächen" zugeben können ist auch wichtig. Ich hab lieber eine Mitarbeiterin die fragt wenn sie sich nicht sicher ist, als eine die einfach drauf los therapiert. Als Ergotherapeut lernt man nie aus, keiner kann alles wissen, grade als Berufsanfänger.
Bei meiner letzten Bewerbersuche waren mehrere Berufsanfänger dabei, ich hab dann einen so gut wie Berufsanfänger genommen, hat ein halbes Jahr Berufserfahrung und ich denke es ist ok so.
Probearbeiten ist zu viel gesagt, sie hat einigen Therapien beigewohnt und ich hab die Kontaktaufnahme zu den Kindern beobachtet, bei den Erwachsenen hatte ich einen Patienten der gerne als "Prüfungspatient" im neurologischen Bereich hergehalten hat, diese Therapieeinheit hat sie selbständig gearbeitet.
Man sollte auch Berufsanfängern eine Chance geben, aber die neue Mitarbeiterin sollte bereit sein Fortbildungen zu besuchen und keine Scheu haben zu fragen.
MfG Termie


29. März 2009 22:54 # 4
Registriert seit: 06.08.2006
Beiträge: 220

Zitat:

Hallo Grit!
Die neue Kollegin muß ins Team passen und motiviert sein, nicht zu schüchtern aber auch nicht zu forsch, flexibel und natürlich, nach Einarbeitung erwarte ich eine selbständig arbeitende Mitarbeiterin.
Wir (die/der Bewerber und ich) müssen uns relativ sicher sein das die Stelle längerfristig gesehen wird. Kritikfähigkeit und eigene "Schwächen" zugeben können ist auch wichtig. Ich hab lieber eine Mitarbeiterin die fragt wenn sie sich nicht sicher ist, als eine die einfach drauf los therapiert. Als Ergotherapeut lernt man nie aus, keiner kann alles wissen, grade als Berufsanfänger.
Bei meiner letzten Bewerbersuche waren mehrere Berufsanfänger dabei, ich hab dann einen so gut wie Berufsanfänger genommen, hat ein halbes Jahr Berufserfahrung und ich denke es ist ok so.
Probearbeiten ist zu viel gesagt, sie hat einigen Therapien beigewohnt und ich hab die Kontaktaufnahme zu den Kindern beobachtet, bei den Erwachsenen hatte ich einen Patienten der gerne als "Prüfungspatient" im neurologischen Bereich hergehalten hat, diese Therapieeinheit hat sie selbständig gearbeitet.
Man sollte auch Berufsanfängern eine Chance geben, aber die neue Mitarbeiterin sollte bereit sein Fortbildungen zu besuchen und keine Scheu haben zu fragen.
MfG Termie




Hallo Termie,

ganz lieben Dank für deine umfangreiche Antwort.
Natürlich bin ich auch bereit eine Berufsanfängerin die Chance zu geben, schließlich war ich auch mal eine und ich bekam eine enorme Chance. Und trotzdem überlege ich ob ich es zur Voraussetzung machen kann bestimmte Fortbildungen schon nachweisen zu können. Ich arbeite fast ausschließlich nach dem IntraActPlus- Konzept, und KIT ist ebenso ein wichtiger Bestandteil hier. Natürlich habe ich auch neurologische Pat., doch das sind alles HB-Pat. und ziehmlich weit weg, so dass ich diese Pat. nur selber behandeln kann.
Die Frage ist auch, wie errechne ich als PI ein Festgehalt. ????? Bekannt ist mir natürlich das ein AG-Anteil dazu kommt.. doch wie hoch er ist.... ????? weiß ich nicht mal. Ich habe mir bis jetzt noch nie Gedanken darüber machen müssen... doch wenn meine Neuanmeldungen im Bereich : Verhaltensstrg., - Strg. in der fam.-soz. Integration etc. weiter zu nehmen... muß ich so einige Fragen beantwortet wissen... falls ich mich für eine(n) Mitarbeiter(Inn) entschließen sollte.

Liebe Grüße und würde mich freuen wenn mir ein erfahrener PI Unterstützung geben könnte.

Grit

Einige Fragen sind jedoch noch offen....

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Grit Morgenroth
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grit-morgenroth@gmx.de
7. April 2009 14:43 # 5
gesperrt
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7. April 2009 18:13 # 6
Registriert seit: 02.06.2005
Beiträge: 3215

Zitat:




Die Frage ist auch, wie errechne ich als PI ein Festgehalt. ????? Bekannt ist mir natürlich das ein AG-Anteil dazu kommt.. doch wie hoch er ist.... ????? weiß ich nicht mal.




Liebe Grit,
die Frage gabs schon ein paar Mal im Forum, weiß aber auch nicht mehr so genau wann.
Also :
Der AG-Anteil zur Soz.vers. des AN beträgt etwa 23 % vom Brutto, das der AN pro Monat erhält.
Da aber noch weitere Kosten auf Dich zukommen (Betriebsärztliche Untersuchungen, Gebühren, Lohnabrechnung, Versicherungen ...) ist eine andere Rechnung realistischer -
Ein Mitarbeiter rentiert sich dann, wenn Du höchstens 50 Prozent von dem, was er pro Jahr erwirtschaftet als Gesamtbrutto (also inkl. AGanteil) wieder ausgibst.
Da Umsätze je nach Klientel, Gegend und Arbeitsweise sehr sch****en, halte ich das für eine gute Rechnung.
Ein Problem entsteht allerdings wenn Du Festgehälter zahlst :
Die Mitarbeiter müssen nicht wirtschaftlich denken.
Ich bin deshalb im Laufe der Zeit - wie viele andere PIs - dazu übergegangen, 50 Prozent des Gehaltes fest und den Rest umsatzabhängig auszuzahlen.
Das läuft viel besser so und meine Mitarbeiter denken wirklich mit und handeln pragmatisch - denn sie haben ja direkt was davon.
Die Gehälter sch****en monatlich, was die Kosten für die Berechnung im Lohnbüro erhöht, aber das ist nichts im Vergleich zu den Kosten, die entstehen, wenn Leute nur ihr Helfersyndrom bei mir ausleben und dann krank werden ... usw.
Die, die es ausbadet bin immer letztendlich ich.

Viel Erfolg bei Deiner Personalsuche wünscht


Oetken1
7. April 2009 22:24 # 7
Registriert seit: 06.08.2006
Beiträge: 220

Geändert am 07.04.2009 22:26:00
Liebe @ MeineWelt und @ Oetken1....

ich bin überaus positiv überrascht. Fühlt euch alle wirklich mega lieb umarmt, als Dankeschön für die absolut hilfreichen Informationen die ihr mir hier mitgeteilt habt. WOW.... Ein bissel fehlen mir doch die Worte. Das nenne ich... einen virtuellen Stammtisch..... : Klare, ehrliche, sachliche, fachkundig fundierte Antworten und informativer Austausch. Na... ist das nichts? Ich bin mega begeistert und * schmunzle * wieder über mein ganzes Gesicht. Ihr seid wirklich spitze und wenn ihr noch ein bissel Geduld mit mir habt... na wer weiß...

Also, nochmal lieben Dank erst mal und wie handhabt ihr des mit den Voraussetzungen eines AN?
Ich meine damit was ist bei einem Berufsanfänger realistisch zu erwarten. Nein bitte nicht mit einer Kanone jetzt schießen. Ich war ja auch mal Berufsanfänger doch habe ich in einer Rehaklinik angefangen und da war die Neuro / Ortho... Voraussetzung. Jetzt wo ich selbst PI bin sieht das ja nun wirklich anders aus. Pädiatrie ist hier der Schwerpunkt. Gestehe... in der Ausbildung habe ich mich ziehmlich um diesen Bereich gedrückt.... Gründe lagen im privaten Bereich. Also habe ich jetzt unzählige Fobis - Ausbildungen noch gemacht. Was wird ein Berufsanfänger können MÜSSEN????? "Bohhhhh". werden einige rufen... jaaaa dürft ihr doch auch... aber... ich sitze mitten am Stammtisch und frag in die groooooße Runde rein... und freu mich auf eure Beiträge....

Bitte... einer nach dem anderen

Herzallerliebste Grüße von Grit



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Grit Morgenroth
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KIT - Körperbezogene Interaktionstherapie

grit-morgenroth@gmx.de
8. April 2009 10:32 # 8
gesperrt
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8. April 2009 16:55 # 9
Registriert seit: 13.08.2003
Beiträge: 199

Hallo

Zitat: Ich bin der Meinung, wenn ein PI den/die neue Mitarbeiterin als "unbespielte" Festplatte, als Multiplikator für sich selbst, und als Investition in die Zukunft der Solidargemeinschaft betrachtet, statt nur! eigene Vorteile zu sehen, und zu fordern, würden wir uns einer besseren Zukunft annähern.

Als unbespielte Festplatte soll mich bei einer eventuellen Bewerbung bitte keiner sehen. Ich bin ein Individuum mit einem eigenen Standpunkt und Inhalten (und kann nicht "bespielt" werden, denn ich handle selbst und entscheide, was ich für wichtig halte). Ich bin auch kein Multiplikator für Andere. Außerdem keine "Investition"- ich investiere selbst in mich und Andere. Aber ich kann (könnte als PI) auch niemanden investieren, als sei es mein Besitz.

Diese Einstellung finde ich grauenhaft.

Sorry, ich bin immer noch ein Mensch- und ich denke diesen Status wollen Bewerber im Allgemeinen behalten.

Wie wäre es mit Vertrauen, Interesse am individuellen Anderen und Zusammenarbeit statt Kontrolle und Maßregelung? So kann man gemeinsam die Wirksamkeit potenzieren.

Dies ist kein Angriff auf Dich, einewelt, sondern ein Kommentar zum gesamten Thread.

Gruß,
MCD

8. April 2009 20:12 # 10
Registriert seit: 02.06.2005
Beiträge: 3215

Hallo Grit,
es freut mich, daß Du mit meinen Hinweisen etwas anfangen kannst.

Wegen der Mitarbeiterauswahl und Einarbeitung von Berufsanfängern :
Ich verfüge über sehr viel Berufserfahrung in verschiedenen Fachbereichen und habe von Anfang an meine "reasoning-Fähigkeiten" trainiert - das kommt mir jetzt sehr zu Gute.
Ich coache meine Mitarbeiter fachlich und lade auch externe Referenten und Supervisoren ein.
Ansonsten arbeite ich mit dem CMOP und das und das clinical reasoning ist das erste und wichtigste, womit sich die Mitarbeiter bei mir beschäftigen müssen.
Da an den guten Schulen vermehrt Unterricht über Modelle und klientenzentrierte Arbeit stattfindet, bringen einige Berufsanfänger diese Kenntnisse mit. Die haben es bei mir in der Praxis leichter Routinen zu entwickeln.
Es ist sogar so, daß es manchen Kollegen mit viel Berufserfahrung sehr schwer fällt, ihre Arbeitsweise umzustellen, da ihre berufliche Identität sehr von Therapiekonzepten geprägt wurde.
Ansonsten lernen meine Mitarbeiter anhand von Fallanalysen und beraten sich auch gegenseitig.
Ab und an geht mal jemand auf eine Fortbildung, v.a. wenn es sich um Inhalte handelt, von denen bei mir noch niemand Ahnung hat.
Standardkonzepte gibt es bei mir allerdings nicht.
Ich bin keine Anhängerin von methodendefinierter Therapie, halte dafür aber um so mehr von Metakonzepten und ergotherapeutischen Praxiskonzepten.
Bisher bin ich damit ganz gut gefahren und wir entwickeln uns hier ständig weiter.
Das ist manchmal anstrengend und lästig, aber meistens macht es Spaß und ist ein Anreiz für alle.

Viele Grüße von

Oetken1
9. April 2009 09:03 # 11
Registriert seit: 19.07.2002
Beiträge: 158

hallo grit,

aus aktuellem anlass...hatte letzte woche einen arbeitsprozess wegen zeugnisberichtigung...hier meine neue version bezügl. der einstellung neuer mitarbeiter..........

verlass dich nie auf arbeitszeugnisse!!

die können so was von positiv gehalten sein und du legst dir ein ei ins nest, das dir alle anderen nestbewohner verdirbt(kuckuck). weiter infos gerne per privatmail...........wegen der trolle..hihi

sonnige Grüße aus Franken

Oliver Braun
Praxis für Ergotherapie & Logopädie
Am Hochgericht 13
91154 Roth
ergotherapie.braun@t-online.de
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