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Motivationsschreiben.. FERTIG. Bitte drüberschauen

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21. Oktober 2009 16:19 # 1
Registriert seit: 01.10.2009
Beiträge: 3

Ich habe ein Motivationsschreiben geschrieben, nachdem mir freundlcih hier weiter geholfen wurde, wie ich es am besten mache.
DANKE nochmal dafür.
Jetzt würde ich gerne noch ein paar Verbesserungsvorschläge oder so hören..
Danke im Vorraus!






Warum Ergotherapeutin mein Traumjob ist…

Ergotherapeutin ist mein Traumjob, weil ich immer einen Beruf gesucht habe, der abwechslungsreich ist, bei dem ich mich morgens nicht aus dem Bett quälen muss um arbeiten zu gehen, bei dem ich etwas mit Menschen zu tun hab und ihnen helfen kann sich selbst zu helfen.

Da ich momentan auch ein mehrmonatiges Praktikum in einer Praxis für Ergotherapie mache, merke ich wie sehr mir der Job gefällt.
Ich freue mich jeden Tag etwas dazuzulernen, immer etwas Neues zu sehen.
Und nicht jeden Tag den gleichen Ablauf, wie bei vielen anderen Berufen.
Ich habe schon mehrere Praktika gemacht und es hat mir nie ein Job so sehr gefallen wie der, als Ergotherapeutin.

Das ist der Job den ich immer gesucht habe, bei dem ich viel mit Menschen zu tun hab, ihnen helfen kann und ihnen beizubringen sich selbst zu helfen.
Bei dem ich selbst immer etwas dazulerne und viel Abwechslung habe.

Jeder Patient ist anders, jeder Patient hat etwas anderes und bei jedem verläuft die Therapie anders.
Es ist so toll zu sehen, wie sich vieles bei Patienten verbessert, auch wenn dass nicht immer der Fall ist.
Trotzdem freuen sich die meisten Patienten einen zu sehen und ich wäre sehr erfreut darüber, wenn die Patienten motiviert sind die Therapie zu machen.
Und wenn es Patienten gibt, die nicht so positiv mit der Therapie umgehen, sehe ich als eine tolle Herausforderung, diesen Patienten Gefallen an der Therapie finden zu lassen.
Es macht Spaß sich für jeden Patienten seinen Therapieplan auszudenken und zu planen, was man mit den Patienten macht, damit ihnen die Therapie Spaß macht und ihnen hilft.

Ich würde mich sehr darüber freuen, wenn ich die Chance dazu bekäme diesen Beruf zu erlernen.
Denn ich bin sehr interessiert an dem Beruf der Ergotherapeutin und kann mir keinen Beruf vorstellen, der mir besser gefiele als dieser.

21. Oktober 2009 18:29 # 2
Registriert seit: 10.06.2007
Beiträge: 60

Hallo Tamy,

dass Dir die Ergo wichtig ist, kommt deutlich hervor.
Da Du schon nach Verbesserungsvorschlägen fragst und ich so etwas imme gerne mache.. ^^
- "bei dem ich etwas mit Menschen zu tun hab und ihnen helfen kann sich selbst zu helfen."
"ihnen helfen kann und ihnen beizubringen sich selbst zu helfen."
Hört sich schön an, aber eigentlich hast Du es doppelt geschrieben.
Beibringen würde ich evtl. ersetzen durch unterstützen, beibringen hat für mich etwas den Beigeschmack von defizitär.

- "etwas mit Menschen zu tun" hast du, in unterschiedlichem Ausmaß, eigentlich in fast jedem Beruf. Schön fände ich bspw. "mit/am
Menschen zu arbeiten" o. Ä.

- Du schreibst zwei Mal "toll": ich weiß nicht ob es stört, aber aufgefallen ist es mir. Grundsätzlich finde ich es besser, wenn
umgangssprachliche Begriffe (der Selbe) nicht zu oft auftauchen, was nicht heißt, dass man sie nicht auch mal verwenden kann.
Aber vielleicht sieht das hier jemand anders als ich.

- "jeder Patient hat etwas anderes": "etwas" ersetzen duch "Diagnose, Problemstellung, Auftrag, Krankheit,..(konkreter, "etwas" kann
alles mögliche und Nichts sein) Andererseits verwendest Du "anders" als Stilmittel in diesem Satz. hmm...

- "ich wäre sehr erfreut darüber, wenn die Patienten motiviert sind die Therapie zu machen.": hört sich an, als würdest Du Dir vom
Ausbilder wünschen, dass er Dir motivierte Patienten beschert. Vorschlag:
"Trotzdem freuen sich die meisten Patienten einen zu sehen und ich freue mich natürlich darüber, wenn die Patienten motiviert sind die
Therapie zu machen."

- Super finde ich den nächsten Satz, der besagt dass wenn auch mal ein Pat. keine sonderliche Motivation mitbringt, Du Dich nicht vor
der Schwierigkeit scheust. Da kommt eine Deiner Stärken zur Geltung, von denen Du ruhig noch mehr einfliessen lassen kannst.
Schließlich finden viele den Beruf ErgotherapeutIn toll, aber längst nicht alle sind wirklich qualifiziert!

- Aufgefallen ist mir auch, dass Du teilweise Nebensätze als eigene Sätze schreibst
"Und nicht jeden Tag den gleichen Ablauf, .."
"Bei dem ich selbst immer etwas dazulerne"
"Und wenn es Patienten gibt, die nicht so positiv.." (wobei man diesen noch stehen lassen könnte )
"Denn ich bin sehr interessiert an demBeruf .." Entweder mit Komma mit dem vorhergehenden Satz verbinden, was Dir allerdings lange
Sätze beschert, oder aber (Neben-)Sätze abändern zu eigenständigen.

Last but not least:
-"Es ist so toll zu sehen, wie sich vieles bei Patienten verbessert, auch wenn dass nicht immer der Fall ist."
Dieses "dass" schreibt man mit einem "s" (wie immer, wenn Du "das mit "dieser, diese, dieses oder welcher, welche, welches ersetzen
kannst)

Schön ist natürlich auch für den Leser, dass es in Deinem Schreiben nicht nur so vor lauter Rechtschreibfehlern wimmelt. Sehr gut!
Was Du Dir noch überlegen kannst ist, Interesse an den verschiedenen Bereichen der Ergotherapie zu zeigen. Schliesslich ist das ja mit ein Unterscheidungsmerkmal zu sooo vielen anderen Berufen. Aber das ist meine ganz persönliche Meinung.

Mutig finde ich es auch, dass Du es hier zum Zerpflücken reinsetzt :-D
Ich wünsche Dir auf jeden Fall viel Erfolg!

die Moeve










21. Oktober 2009 19:44 # 3
Registriert seit: 25.07.2008
Beiträge: 19

Ich weiß nicht auf welche Stelle Du Dich bewirbst, aber ich würde auf jedenfall mit einbringen, was Du als Mensch mitbringst, welche Stärken Du hast und warum ausgerechnet Du die richtige für diesen "Job" bist! (Dieses Wort kam sehr häufig auf, wie wäre es wenn Du "Job" mit "Arbeit" ersetzen würdest?!)

21. Oktober 2009 20:01 # 4
Registriert seit: 17.07.2005
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Beiträge: 455

@ Chimaeru

sie hat sich glaube ich für eine Ausbildungsstelle beworben

mfG

21. Oktober 2009 22:31 # 5
Metaline
Metaline
Ehemaliges Mitglied
Beiträge: 542

Hallo Tamy,

ich finde es auch gut, dass du uns nun deinen Motivationstext zeigst

Gute Kritikpunkte hast du schon bekommen. Ich finde deinen Text sehr umgangssprachlich und irgendwie liest es sich als hättest du es mal eben so auf die Schnelle getippt. Über das Wort "Job" bin ich auch gestolpert, ersetze es durch Beruf, Arbeit, Tätigkeit. Die Motivation ausgerechnet Ergotherapeutin zu werden kann ich aus deinem Text leider nicht erkennen. Weiterhin finde ich den Text zu kurz. Ich bin zwar kein Fan von riesigen Umschweifungen, aber folgendes fehlt mir:

- Wie hast du diesen Beruf kennen gelernt?
- Was gefällt dir besonders (vielleicht gibt es bereits einen Fachbereich der dich besonders interessiert)
- Wo siehst du deine Stärken um diesen Beruf zu erlernen, warum passt der Beruf zu dir?
- Welche Einblicke hast du in deinem Praktikum bekommen?
- Warum entscheidest du dich für diese Schule?

Und auch als Ergotherapeutin wirst du dich irgendwann im Laufe deines Berufslebens "aus dem Bett quälen"

Viel Erfolg!

Tinka
22. Oktober 2009 11:10 # 6
Registriert seit: 20.05.2007
Bundesland: Schleswig-Holstein
Beiträge: 722

Hallo Tamy,

ich kann mich meinen Vorpostern nur anschließen: der Text ist sehr umgangssprachlich gehalten (auch z.B. das "hab", schreib lieber "habE", teils redundant und strukturlos.

Was mir noch auffällt:
Natürlich ist es schwer, in einem Motivationsschreiben nicht "herumzuschwärmen". Für mein Empfinden ist es allerdings etwas zu viel des Guten und zu unkonkret.
Ich arbeite in einer Klinik für Abhängigkeitserkrankungen und mache immer wieder Erfahrungen mit Praktikanten bzw. Praktikantinnen, die Ergotherapeuten werden wollen, weil sie das alles so schön finden, so gerne Menschen helfen etc.
Diese Auszubildenden werden bei uns recht schnell auf den Boden der Tatsachen geholt.
Sie lernen, welche persönlichen Stärken man braucht, um bei uns zurecht zu kommen.
Sie stehen das erste Mal vor einer Gruppe von Patienten, die sie nicht ernst nehmen.
Sie müssen Regeln durchsetzen.
Sie erkennen, dass viele Patienten sich eben NICHT freuen, zur Ergotherapie zu kommen, weil sie ihre Defizite selbst nicht sehen.
Sie müssen ihr persönliches Gemocht-werden-Wollen hinten anstellen, um therapeutisch wirksam arbeiten zu können.
Sie werden mit Rückfällen und Therapieabbrüchen konfrontiert und lernen, dass sie hier nur in wenigen Fällen "heilen" können.
...usw...

Würde dieses Motivationsschreiben auf meinen Schreibtisch flattern, würde ich denken: "Der Verfasser schafft das hier nie, mit dem werden wir Probleme haben, das ist zu naiv und blauäugig."

Ich denke, das gilt nicht nur für den Suchtbereich, auch in anderen Bereichen ist nicht immer alles "schön" und "toll" und "Anlass, um sich jeden Tag zu freuen". Man denke nur an Palliativstationen, Altenpflegeheime etc.

Bitte nimm mir meine Darstellung nicht übel, denn sie ist nicht böse gemeint. Nur denke ich, du solltest auch klarmachen, dass du den Beruf des Ergotherapeuten richtig einschätzt (was du ja in Ansätzen schon tust) und zumindest nicht ALLES durch die rosarote Brille siehst.

Viele Grüße,
Kinaa

22. Oktober 2009 11:49 # 7
saloia
saloia
Ehemaliges Mitglied
Beiträge: 3624

Geändert am 22.10.2009 12:41:00
moin..
ich möchte hier nicht - schon wieder- auf zeichensetzung eingehen, sondern sehe genau den punkt wie meine vorrednerin:

würde dies schreiben bei mir auf dem schreibtisch landen, würde ich dich nicht nehmen, weil mir deine einstellung zu euphorisch, zu praxisfern und zu unrealistisch erscheint und ich das gefühl hätte, du würdest nach kürzester zeit merken, das es "in echt" alles doch ganz anders ist..
versuch mal eine variante zwischen schwärmerisch- verklärtem "ey, alles geil" und eher distanziertem "naja, ganz nett"...




gruß - saloia
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>>>> Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die Normalen gebracht haben. <<<<< (g.b.shaw)

22. Oktober 2009 18:31 # 8
Registriert seit: 10.06.2007
Beiträge: 60

Ich gebe metaline, kinaa und saloia rückhaltslos recht!
Ich bin mehr auf die Form eingegangen, es kommt jedoch auch auf den Inhalt an.
Sehr gut auf den Punkt gebracht!

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