Anzeigen:
Sie sind hier: Forum >> Philosophie & Ethik >> Spiegel-Artikel vom Montag, den 8.2.2010

Diskussionsforum

Spiegel-Artikel vom Montag, den 8.2.2010

Optionen:
9. Februar 2010 17:09 # 1
Registriert seit: 02.06.2005
Beiträge: 3215

Hallo,
in diesem Artikel geht es darum, wie die Katholische Kirche bisher damit umgegangen ist, wenn Priester oder Mitarbeiter Kinder und Jugendliche sexuell mißbraucht haben.
Sehr viele von unseren PatientInnen, aber auch nicht wenige von denen, die in Helferberufen arbeiten, sind "Opfer".

Seit Jahren setzten sich Menschen (meist Betroffene) dafür ein, daß sexuelle Mißhandlung geahndet wird und die Opfer die Hilfe und Unterstützung, aber auch den Respekt und die Achtung bekommen, die sie verdienen.

Für den Fall, daß sich jemand von euch vom Thema "sexueller Mißbrauch und Kirche" angesprochen fühlt oder jemanden kennt, der/die davon betroffen ist :

Ich kann die Initiative von Norbert Dennef sehr empfehlen :

Link

Grüße von

Oetken1
9. Februar 2010 20:14 # 2
Majati
Majati
Ehemaliges Mitglied
Beiträge: 621

Geändert am 09.02.2010 20:53:00
Danke für den Hinweis!!

Eine Schande, eine solche Petition abzulehnen.

Aber was müssen die Opfer auch so lange schweigen....Und überhaupt! Kann man sich denn nicht mit der Situation arrangieren? Also wirklich, was ist denn schon dabei.... :


Zitat:
hallo zusammen, ich hoffe einige oder alle können meine offenheit verzeihen – aber ich habe zuder ganzen sache sowohl fachlich wie sachlich etwas beizutragen: ich bin 1950 geboren – war messdiener und wurde von zwei geistlichen verführt – bei einem war es widerlich – bei dem anderen war es einfach wunderbar, zu spüren, das man außer von den eltern auch von einem fremden geliebt wurde – mich haben diese erlebnisse, die bis zu meinem abi gingen, dazu bewogen, neben meinem späteren studium zum dipl. betriebswirtschaftswissenschaftler auch psychologie zu studieren – kurz vor ende der studienzeit kam die fachschaft: männerpsychologie auf den plan – leider in deutschland damals noch nicht zur verfügung, aber in der schweiz – später schrieb ich auch darüber meine diplomarbeit.
heute bin ich über 25 jahre als ‘männerpsychologe’ tätig – mein resumee: wenn jemand damit nicht fertig geworden ist – in all den jahren, dann liegt es an ihm selbst – er ist ein sog. personality disorder fall – zu schwach um über diese dinge zu stehen. und jetzt erst darüber zu reden oder zu schreiben, sorry, da vermute ich eine art von mediengeilheit und wichtigtuerei! – ich werde auf jeden fall die petition nicht unterschreiben. die knaben von damals sollten sich mal mehr zu ihrer männlichkeit bekennen – ich habe auf jeden fall weder einen psychischen noch einen physischen schaden davon getragen! und mir würde es im traum nicht einfallen, einen von den beiden geistlichen heute zu belangen – einer davon ist fast 90 jahre und ich habe ihn sogar vor 10 jahre besucht und wir haben über alles gesprochen, ohne hass und zorn meinerseits, denn mein psychologiestudium hat mir auch dazu geholfen diese männer besser zu verstehen. ich habe beiden verziehen und meinen frieden mit ihnen geschlossen – das sollten ‘betroffene’ nach so viel jahren auch machen, anstatt jetzt alten mist aufzuwärmen.

dozent e.k.p. kern


Quelle: s. Link von Oetken1


10. Februar 2010 13:58 # 3
Registriert seit: 02.06.2005
Beiträge: 3215

Hallo majati,
der von Dir oben zitierte Beitrag ist provokativ und recht krude. Und absolut nicht typisch für das Forum von Norbert Denef.

Insgesamt zeichnet es sich durch einen sachlichen und respektvollen Ton aus.

Grüße von


Oetken1
10. Februar 2010 14:10 # 4
Majati
Majati
Ehemaliges Mitglied
Beiträge: 621

Hallo Oetken1,
das hat mich eben auch schockiert!!

Aber wenn eben solche Meinungen auch an entsprechenden einflussreichen Stellen existieren, wundert die Petitionsablehnung nicht.

Ich habe den Widerspruch unterzeichnet.

Optionen:

nach oben scrollen