Registriert seit: 08.07.2007
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Hallo, ich überlege zur Zeit, die Praxisstruktur grundlegend zu ändern. Ein Punkt in meinen Überlegungen ist, mir und den Mitarbeiterinnen pro Patient 1 Stunde Zeit zu geben, d.h. Therapie 45 min. und dann 15 min für Doku, Telefonate, Recherche, etc. Macht das schon jemand von Euch und wie klappt das?
Liebe Grüße Anja
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Hallo Anja, ich bin zwar kein PI kann dir aber als Angestellte sagen, daß ein solcher Ablauf nicht unbedingt immer vorteilhaft ist. Oft ist es wichtig sich Luft einzuplanen (s-p ist ja auch 45 Minuten Patient + 15 Minuten Vor- und Nachbereitung), aber ich benötige die nicht immer direkt im Anhang an die Einheit, dafür aber auchmal einne halbe Stunde am Stück um mit der Lehrerin zu telefonieren oder einen Bericht zu schreiben. Was mir hilft ist z.B. nach 3 Einheiten ca. 15 min Luft zu haben um die Nachbereitung zu machen. Auch vor Arbeitsbeginn nehme ich mir immer ca. 20-30 Minuten um alles was ich z.B. an Kopien brauche, Akten und Rezepte bereitlegen, Überlegnungen bezüglich Therapieablauf vorzunehmen. Am Abend benötige ich dann nochmal ca. 15 Minuten um alles wieder aufzuräumen. Weiter habe ich für mich eine Telefonsprechzeit eingerichtet, die ist fest und wird immer an die Beteiligten meiner Therapiekinder schriftlich mitgeteilt. Berichte schreiben, fällt dann immer doch in Zeiten die nicht von Patienten belegt sind oder Thermine die nicht vergeben werden konnten, wenn ein Patient ausfällt, oder was natürlich nicht so toll ist in die "Freizeit". Aber ich schreibe so einen Bericht lieber in einem durch als 5 mal neu anzufangen. Aber deine Frage können dir deine Ag doch am Besten beantworten, wie finden denn sie die Idee?
"Fast alles, was wir gelernt haben, wissen wir nicht. Aber wir können es". (Spitzer)
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Hallo Fine, ich bin die PI. Für Berichte soll es extra Zeit geben. Die MAs sollen sie nämlich nicht an den Wochenenden schreiben müssen. Kriegen sie zwar bezahlt, wenn sie es tun, aber WE ist Freizeit. Ich weiß,. dass die meisten Praxen im 45min Takt arbeiten (ich auch bislang), aber für viele Dinge bleibt da nicht genug Zeit, denke ich. Gerne würde ich wissen, ob andere Praxen Erfahrung mit Arbeit im 60min Takt haben. Deine Ausführungen sind aber auf jeden Fall bedenkenswert und werde ich in meine Überlegungen mit einfließen lassen. Danke schon mal für die Antwort Anja
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Hallo anja, ich hatte dieses system einige zeit und kann sagen wir (meine MItarbeiter und ich) haben es nach kurzer zeit wieder aufgegeben. Einerseits ist das sowie schon beschrieben, schreib mal in 15 Minuten einen Bericht und zweitens hab ich dann leider sehr oft die Therapiezeit nicht ganz eingehalten, dann redet die Mutter hier noch mal kurz 5 Minuten länger usw. Dann kommt dazu, dass die nächsten Eltern meistens schon fünf bis zehn Minuten früher auf der Mathe stehen und an ein ruhiges arbeiten so nicht zu denken ist! Also wir planen uns die Dokuzeiten frei ein und wenn ein Ausfall ist, hat man auch wieder ne dreiviertel stunde Luft! Also an ein wirklich effektives Arbeiten ist in 15 Minuten nicht zu denken, es hat uns eher noch mehr gestresst.
Grüße Lusa
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Registriert seit: 14.01.2011
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Hallo Anja, was du auch bedenken solltest, es gibt ja auch halbe Stunde und ganze Stunde Verordnungen, wovon ich ebenfalls oft je 2 oder 3 pro Tag habe, wie soll das dann in neuen Rhythmus passen? Aber ich finde es gut, dass du dir solche Gedanken machst.
"Fast alles, was wir gelernt haben, wissen wir nicht. Aber wir können es". (Spitzer)
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Hallo Anja,
wir arbeiten am Nachmittag im Stundentakt, haben 50% senso-mot und 50% psych-funkt. Auch wenn es mal an einem Nachmittag nur 45 Min Behandlungen sind, gibt es die 15 Minuten. Meine MA möchten dies nicht missen und die Pat. empfinden es als angenehm, wenn alles in Ruhe abläuft und man nicht von einer Klinke zur nächsten rennt. Sicher, auf 45 Einheiten kommt man so bei 40 Stunden nicht, aber ich möchte meine MA auch nicht verheizen. Zeit für Berichte gibt es extra, zu Hause läuft gar nichts.
Nette Grüße, Lauretta
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Hallo, das hört sich doch gut an. Warum hast Du das nicht vormittags? Bei mir wäre das auch vorwiegend nachmittags wegen der Hausbesuche am Vormittag. Wieviel extra Zeit für Berichte gibt es? Weniger Einheiten ist klar, aber ich denke, das nehme ich in Kauf. Ich habe gedacht, ich frage auch noch mal beim Steuerberater, damit ich mich nicht in die finanziellen Nesseln setze. Erst mal liebe Grüße Anja
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Registriert seit: 10.08.2009
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Hallo Anja,
am Vormittag sind einige Hausbesuche zu fahren bzw. es kommen auch vermehrt Patienten für 30 Min, da ist eine intensive Vor- und Nachbereitung nicht nötig. Aber nach nach 2x 30Min gibt es dann auch 15 Minuten. Wie sollen denn sonst in Ruhe Termine abgesprochen werden, wir haben keine Bürokraft und Behandlungszeit ist das ja wohl nicht. Ich zahle nicht nach Einheiten sondern Festgehalt. Und wenn jemand absagt, dann ist das Berichtszeit. Bis jetzt, es sind nun mehr als 5 Jahre, läuft es so prima. Ich bin nicht reich geworden aber das Betriebsklima ist super, ich weiß nicht, wann ich die letzte Krankmeldung hatte.
Nette Grüße, Lauretta
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