Hallo Maria2,
dreimal "nein" - aber das schert ja offensichtlich niemanden bei den Kostenträgern oder?
Bei mir in der Stadt gibt und gab es auch allerlei "denkwürdige" Sachen....
Wieder mal ein Anlaß eine meiner Lieblingsideen zu verbreiten: die "zertifizierte Ergotherapie".
Kurz (für alle, die diese Idee noch nicht kennen - und sich dafür interessieren): eine Selbstverpflichtung (mit Siegel), evident (auf der Basis der HMR und des Wirtschaftlichkeitsgebotes) zu arbeiten, inkl. Klienten- und Betätigungsorientierung.
Also genau das, was sich die Kassen und Ministerien immer so "politisch korrekt" auf die Fahnen schreiben (aber kaum jemand im Gesundheitswesen so macht - außer ein paar von uns Ergos, ein paar Physio- und Logokollegen
)
Denn ich glaube, man kann lange warten bis die Kassen oder die Ämter dagegen vorgehen. Der Filz ist so dicht, es gibt so viele "man kennt sich" Vereinbarungen, soviel insgeheimes Profitieren vom Status quo.
Veränderungen einfordern können nur die Patienten selbst.
Als Wähler, Bürger, Einzahler in die Sozialversicherungen....
Dazu müssen sie wissen, welche Art Leistung ihnen zusteht und was erlaubt ist und was nicht.
Bis dahin: gibt es bei euch eine Lokalzeitung oder ein "Wochenblatt" die jeder liest? Wenn du dort eine Anzeige schaltest zusammen mit einem redaktionellen Teil, in dem du erläuterst, wie eine professionelle, korrekte Ergoleistung aussieht, dann können sich die LeserInnen selbst ein Bild machen und sich die "richtigen" Fragen stellen.
In der Anzeige daneben ist ja dein Bild zu sehen und deine Adresse angegeben mit der Einladung sich mit Fragen bezüglich einer professionellen Behandlung an dich zu wenden
Ich hatte hier schon einen Fall, wo die Vorpraktikanten die "Behandlung" gemacht haben und wo Neuropsychologen an Stelle der Ergos die Behandlung angeboten haben (sie hatten eine Ergo als "Alibiergo" eingestellt - Fachliche Leitung). Der Zulassungsstelle waren all diese Sachen bekannt, aber sie sagten, dass sie nur was machen können, wenn Patienten diesen Abrechnungsbetrug anzeigen.....
Dazu müssen die Patienten bzw. Angehörigen aber wissen, wie es korrekt zugehen sollte.
Im Falle der Kindergärten werden nur engagierte Eltern ein Interesse an professioneller Therapie haben.
Allerdings arbeiten wir mit denen doch auch streßfreier zusammen oder?
Die anderen sind doch eh beim Jugendamt besser aufgehoben oder ?
Die Kinder von engagierten Eltern haben auf jeden Fall eine bessere Prognose als die von Eltern die selbst in irgendeiner Form psychosozial oder motivational gehandicapped sind......
Und im Sinne des Wirtschaftlichkeitsgebotes ist die Prognose von Belang...
Starke Nerven wünscht
Oetken1