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Diskussionsforum

Der Emotionsmülleimer

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18. Juli 2012 13:59 # 91
Registriert seit: 15.07.2011
Beiträge: 22

Zitat:

Mecker:
Ich lese im SPZ seeeeehr viele Ergotherapiebericht und bin schockiert im Jahr 2012 derartig traditionelle Befunderhebungen, Zielformulierungen und Therapie zu lesen. Wäre ich Arzt, ich würde Ergotherapie nicht ernst nehmen und auch nicht verordnen.....




Gut gemeckert!

Obwohl, wenn ichs mir recht überlege....also wenn ich Arzt wäre, würde ich meine Patienten dahin schicken wo modernere Konzepte umgesetzt werden - z.B. zu mir

Aber ich werd grad das Gefühl nicht los, manche Herren/ Damen Doktoren kommen mit der rasanten Entwicklung (und Verbesserung) in der Ergotherapie nicht mit. Oder vielleicht wollen sie das ja auch garnicht???? (Von wegen der fremden Götter und so...)

Gruß,
Ergolaus

5. Oktober 2012 21:04 # 92
Registriert seit: 08.11.2011
Beiträge: 18

Geändert am 05.10.2012 21:05:00
Oh, wie furchtbar.
War heute mit meinem Sohn beim Friseur. Die Inhaberin bediente uns und war begeistert wie offen mein Sohn im Kontakt war. Darüber kamen wir ins Gespräch und sie berichtete wie schwer ihre Tochter sich im sozialen Umgang gäbe und wie unsicher sie sei. Auch erzählte sie, dass sie deshalb sogar schon zur Ergotherapie ginge. Ich fragte nach und erfuhr, dass sie gar nicht wisse was dort außer Spielen und Basten stattfinden würde, es keine Elternanleitung oder Transferleistungen in den Alltag gäbe. So wie gehabt: Kind hin "Tschüß und bitte Pünktlich abholen". Da bietet meine KFZ Werkstatt ja bald mehr.

25. Oktober 2012 17:36 # 93
Registriert seit: 21.10.2012
Beiträge: 4

Zitat:

Oh, wie furchtbar.
War heute mit meinem Sohn beim Friseur. Die Inhaberin bediente uns und war begeistert wie offen mein Sohn im Kontakt war. Darüber kamen wir ins Gespräch und sie berichtete wie schwer ihre Tochter sich im sozialen Umgang gäbe und wie unsicher sie sei. Auch erzählte sie, dass sie deshalb sogar schon zur Ergotherapie ginge. Ich fragte nach und erfuhr, dass sie gar nicht wisse was dort außer Spielen und Basten stattfinden würde, es keine Elternanleitung oder Transferleistungen in den Alltag gäbe. So wie gehabt: Kind hin "Tschüß und bitte Pünktlich abholen". Da bietet meine KFZ Werkstatt ja bald mehr.


Hallo....es ist echt erschreckend was teilweise in den Praxen so vor sich geht.

25. Oktober 2012 20:50 # 94
Registriert seit: 05.04.2010
Beiträge: 894

ich muss auch mal meckern. arztberichte werden von den ärzten nicht gelesen. telefonische auskünfte übergangen.
mein patient, apoplex vor ein paar jahren, hat im juli die langfristgenehmigung erhalten. im september ein neuer schalganfall verbunden mit erheblicher verschlechterung der beweglichkeit usw. (kann rollator nicht mehr anfassen, somit nicht selbst zum essen außerhalb der wohngruppe gehen, nicht mehr allein vom bett aufstehen usw usw). so, nun müsste er, um da wieder intensiv was zu erreichen, von 1 auf 2 x pro woche erhöhr werden. krankenkasse also angerufen und die nette dame meinte, ich soll die VO einfach auf 2x ausstellen lassen (neue war eh fällig), einen kurzen bericht schreiben, rüberschicken und sie prüfen das und ändern das gegebenenenfalls auf 2x ab (die langfristgenehmigung).

also hab ich das so in den berciht an die ärztin geschrieben und sie für die neue prüfung für 2x/woche-ausstellung gebeten. was kam? ein rezept für 1x mit nem klebezettel dran "genehmigung liegt vor".
argh! man kann es ja wenigstens versuchen. mehr als ablehnen kann die kasse eh nicht
aber das ist mal wieder der beweis, dass berichte nicht gelesen werden.

6. November 2012 21:24 # 95
Registriert seit: 06.12.2006
Beiträge: 3149

Geändert am 06.11.2012 21:26:00
Es ist doch nicht zu fassen!
Ein Pat. hatte heute nach beruflicher Reha (vier Wochen) der BG, wieder einen Termin bei mir.

Es hat sich alles verschlechtert. Er hat ein Körbchen geflochten. Einkaufstaschen mit Sandsäckchen 3 -5kg schleppen müssen. Diagnose CRPS!!! Herzlichen Dank an solche Kolleginnen. Wutsmile
Der Pat. hätte nie wieder Ergotherapie gemacht, wenn er nicht gewusst hätte, dass Ergotherapie auch anders geht.

Ach ja, bei CRPS muss in den Schmerz gearbeitet werden! Der Sympathikus freut sich


Grüße von

Maria2

7. November 2012 04:30 # 96
Registriert seit: 30.07.2001
Beiträge: 71

Emotionsmüll meiner letzten Wochen

So jetzt darf ich auch mal:

Nicht die Patienten stressen mich,sondern die "lieben" Kollegen. Pläne sind leer und die Köpfe anscheinend auch.Anstatt selbst die Initiative zu ergreifen und Ärzte aufzusuchen,oder sinnvolle Tätigkeiten für Ausfallstunden auszuführen, wird immer nur gemeckert und der ganze Druck bei mir abgeladen."Du musst, du könntest ja mal etc....!" Und selbst? Kommt da gar nichts außer Angst vor Konfrontation mit unbekannten Ärzten und Faulheit.
Das Geld würde nicht reichen, die Arbeitsbedingungen wären so schlecht und überhaupt ist eigentlich nichts so, wie es sein könnte.Dann noch 2 träge Anmeldekräfte,die immer nur übereinander lästern anstatt ihre Defizite zu analysieren und selbstständig zu agieren...
Wo zum Teufel sind die Arbeitskräfte,die mit Hirn,Herz und Heiterkeit einfach nur ihren Job machen?!?
Wie soll sich etwas verändern,wenn man immer nur passiv bleibt?
Kann eigentlich auch mal jemand außer mir das Teil im Kopf benutzen,was sich Gehirn nennt?

So jetzt ists besser;o)
7. November 2012 17:36 # 97
Registriert seit: 19.07.2008
Beiträge: 840

HI Julchen

ist gut !! manchmal ist es einfach zuviel des Guten!!

Wann ist dein nächster Urlaub?

LG Matti

7. November 2012 17:58 # 98
Registriert seit: 30.07.2001
Beiträge: 71

Hi Matti;o)

Mein nächster Urlaub? So um Weihnachten rum? Wie schaut denn dein Emotionsmüll so aus?

Liebe Grüße
7. November 2012 20:35 # 99
Registriert seit: 02.06.2005
Beiträge: 3215


Hallo Julchen:

was macht denn euer Chef so den lieben langen Tag ?

Grüße von

Oetken1
30. November 2012 11:22 # 100
Registriert seit: 14.01.2011
Beiträge: 976

Geändert am 03.01.2013 16:49:00

Dann beschweren sich die Eltern (hintenrum), das Ergotherapie sowie so nix nutzt und sie keine Ahnung haben was dort überhaupt gemacht wird, toll!
Es wird Zeit, dass nicht nur Ergotherapeuten endlich sich an Leitlinien und Heilmittelgesetze halten sondern auch die Eltern wach werden und sich verantwortlich für das Geschehen in den Therapien zeigen.


"Fast alles, was wir gelernt haben, wissen wir nicht. Aber wir können es". (Spitzer)
30. November 2012 13:11 # 101
Registriert seit: 06.12.2006
Beiträge: 3149

Hallo Fine,

hilf mir bitte auf die Spünge, wo gegen hat denn die Ergotherapeutin verstoßen?
Ich erkenne kein Fehlverhalten?! Außer das ich niemals auf die Idee kommen würde, ein Kind vom Kindergarten zu mir in die Praxis zu holen.
Über die Elternmitarbeit wissen wir ja nichts?!

Grüße von

Maria2

30. November 2012 13:32 # 102
Registriert seit: 14.01.2011
Beiträge: 976

Geändert am 03.01.2013 16:52:00
Zitat:

Hallo Fine,

hilf mir bitte auf die Spünge, wo gegen hat denn die Ergotherapeutin verstoßen?
Ich erkenne kein Fehlverhalten?! Außer das ich niemals auf die Idee kommen würde, ein Kind vom Kindergarten zu mir in die Praxis zu holen. ::wink::
Über die Elternmitarbeit wissen wir ja nichts?!

Grüße von

Maria2


Es gehört bestimmt nicht zu unserm Behandlungsauftrag Klienten aus ihrem sozialen Umfeld zur Therapie abzuholen, versicherungstechnisch dürfte es da wohl durchaus zu Problemen kommen, wenn z.B. das Kind auf dem Weg zur Therapie einen Unfall hat.
Inwieweit dabei unlauterer Wettbewerb vorliegt kann ich rechtlich nicht beurteilen.

"Fast alles, was wir gelernt haben, wissen wir nicht. Aber wir können es". (Spitzer)
2. Dezember 2012 22:11 # 103
Registriert seit: 21.10.2012
Beiträge: 4

Geändert am 02.12.2012 22:14:00
Zitat:

[zitat]
Hallo Fine,

hilf mir bitte auf die Spünge, wo gegen hat denn die Ergotherapeutin verstoßen?
Ich erkenne kein Fehlverhalten?! Außer das ich niemals auf die Idee kommen würde, ein Kind vom Kindergarten zu mir in die Praxis zu holen.
Über die Elternmitarbeit wissen wir ja nichts?!

Grüße von

Maria2
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Es gehört bestimmt nicht zu unserm Behandlungsauftrag Klienten aus ihrem sozialen Umfeld zur Therapie abzuholen, versicherungstechnisch dürfte es da wohl durchaus zu Problemen kommen, wenn z.B. das Kind auf dem Weg zur Therapie einen Unfall hat. Für mich ist es schlicht ein Umgehen des Behandlungsverbotes in der Kita und mehr nicht.
Inwieweit noch unlauterer Wettbewerb vorliegt kann ich rechtlich nicht beurteilen.

"Fast alles, was wir gelernt haben, wissen wir nicht. Aber wir können es". (Spitzer)


Ich finde, dass man sich hier mit den Kommentaren ein wenig vorsichtig verhalten muss, da man die Umstände der Situation nicht kennt. Sollte hier ein "Abholauftrag" von den Eltern bestehen, so ist das Vorgehen ein Kind abzuholen völlig in Ordnung. Zudem erlauben es ärztliche Verordnungen, die Therapien auch außerhalb der Praxis durchzuführen. So sollte aus juristischer Sicht nicht von unlauterem Wettbewerb gesprochen werden, so lange dies nicht bekannt ist (so der Jurist neben mir auf meinem Sofa).
3. Dezember 2012 16:57 # 104
Registriert seit: 14.01.2011
Beiträge: 976

Geändert am 03.01.2013 16:54:00


Bezüglich dem Punkt "Unlauterer Wettbewerb habe ich nichts anderes gepostet.



"Fast alles, was wir gelernt haben, wissen wir nicht. Aber wir können es". (Spitzer)
11. September 2013 17:08 # 105
Registriert seit: 06.12.2006
Beiträge: 3149

Also, das muss ich erst mal los werden.
Nach einer Intracerebralen Blutung bei meinem Vater, benötigt er nach der Reha weiter Ergotherapie und Logopädie.
S0 steht es auch in dem Reha-Entlassungsbericht.

Nach Entlassung ging mein Vater zu einer Neurologin. Die meinte, mein Vater solle sich erst mal zwei Wochen zu Hause eingewöhnen. Nach zwei Wochen also wieder zur Neurologin.
1. Der Neurologin war nicht bekannt, dass Neuropsychologisches Training von Ergotherapeuten durchgeführt werden kann.
So wollte sie Ergotherapie nicht verordnen. Nach dem Hinweis meiner Eltern, dass sie wüssten was Ergotherapeuten könnten, da ihre Tochter nun mal Ergotherapeutin sei, wollte die Neurologin, dass ich ihr eine Verordnung ausfülle, damit sie es entsprechend verordnen könne.
Das hat mich schon schockiert. Klar, ich habe eine Musterverordnung ausgefüllt und gefaxt.
2. Logopädie würde sie nicht verordnen, da das nur der HNO-Arzt ausstellen würde.
Also habe ich die Praxisbesonderheiten ausgedruckt und eine Blankoverordnung für Logopädie ausgefüllt und gleich mitgefaxt.

Die Ärztin benötigte eine Woche, um die Unterlagen zu prüfen.
Ergebnis: Ergotherapieverordnung, keine Logopädie. Begründung: Budget und deshalb HNO.
Ein Taxischein hätte sie noch nie ausgefüllt. Mein Vater solle zu den Behandlungen mit Bus und zu Fuß erreichen.
Mein Vater ist jedoch auf Hilfe angewiesen und kann nicht mit dem Bus und dann noch 1.5 km zur Ergo laufen.

3. Der Hausarzt will nicht verordnen, da er meinen Vater deshalb zur Neurologin überwiesen hat.

So habe ich heute mit der KK telefoniert. Fazit: Ich solle mich bei der KV.WL beschweren. Google sagt, KV hat
hat eine Patientenberatung, wo man sich vor einer Beschwerde melden soll. Dies also getan.

Ich also Sachverhalt erklärt, Antwort bla, bla, Budget, Indikationshoheit Arzt usw.
Auf meinen Hinweis mit Indikationsstellung Rehabericht und Praxisbesonderheiten kam die Antwort:
In Wesrfalen-Lippe würde es keine Praxisbesonderheiten geben. Dies gebe es nur im KV-Bezirk Nordrhein ::scared:: ::angry::

Ich wusste fast nicht mehr, wie ich auf der sachlichen Ebene bleiben sollte.

So geben Patienten auf und bleiben zu Hause.






Grüße von

Maria2


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