Registriert seit: 04.08.2002
Bundesland: Nordrhein-Westfalen Beiträge: 1264
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Guten Morgen, ich kann von ähnlichen Erfahrungen berichten. Mein Chef hat in den letzten Jahren 3 jüngere Mitarbeiter eingestellt, also jeweils aufeinander folgend. Er verzichtet nun auf Einstellungen, da alle 3 nur eingeschränkte Bereitschaft zeigten, Arbeiten ablehnten, sich zu fein waren ihren Dienstwagen zu tanken und sauberzuhalten, Krankenschein auf Ankündigung, häufige AU, Ablehnung von Patienten usw.. Also bin ich mit meinen 70 Jahren mit meinem Teilzeitjob jetzt der einzige Mitarbeiter. Gutgehn
Signaturen lesen ist Zeitverschwendung!
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Registriert seit: 30.07.2001
Beiträge: 556
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Zitat / Rowdy hat geschrieben: Sie ist jedenfalls seit Anfang Februar krank geschrieben, weil sie keine Isos behandeln will (übrigens auch keine Schwerhörigen, keine Dementen und keine nörgelnden Patienten, sagte sie im Gespräch) .
Ich frage mich da vor allem, welcher Arzt denn da solange krank schreibt? Hier scheint mir eine psychische Störung am naheliegendsten und auch passend zu den diversen Ängsten.
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Registriert seit: 05.04.2010
Beiträge: 918
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Hallo und danke für eure Antworten...
Bei der ersten vermute ich auch, dass sie diverse Ängste hat. Dennoch ist dann das Krankenhaus nicht der richtige Ort, wenn man Keimchen nicht um sich haben will. Sie hätte (so sagte sie es auch) nur Gruppen mit den fitten, motivierten Damen. Einmal fragte sie mich, wie ich es schaffe, zum Feierabend noch gut gelaunt in der Umkleide zu stehen. Sie sei nach ihren 5h komplett ausgebrannt.
Irgendwie ist es gruselig, wie wenig belastbar die Leute sind. Aber es beruhigt dass es euch auch so geht...
Vg rowdy
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Registriert seit: 13.03.2011
Beiträge: 223
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ich frage mich gerade, wie sie die Ausbildung geschafft hat....da gehört das auch dazu, und da sitzt man soweit ich weiß mehr als 5 Stunden "auf Arbeit"....
Liebe ist, dem Geliebten zu geben, was er braucht. Der Geliebte wird dir geben, was du brauchst, wenn du die Erwartung aufgibst, etwas zu bekommen. [Anita Balser]
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Registriert seit: 30.07.2001
Bundesland: Baden-Württemberg Beiträge: 138
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... vlt. ist in dem Fall ja ein Fachbereichs-Wechsel hilfreich ?
3~°
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Registriert seit: 13.01.2018
Beiträge: 20
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Hallo ihr Lieben! Evtl. gehöre ich mit 27 noch zur jungen Generation? Zumindest fühle ich mich noch so  Ich bin 2019 ins Berufsleben gestartet, 2020 rollte ja dann Covid auf uns zu. Ich bin weiterhin in einer Klinik beschäftigt, aber ich muss ehrlich zugeben, dass ich nach Corona mich für Teilzeit (35h) entscheiden musste. Ich war oftmals nur noch ausgelaugt, gestresst, überfordert und konnte nicht mehr. Ich habe das Leben und die Arbeit nicht mehr genossen- obwohl ich eig. ein meist fröhlicher und eifriger Mensch bin. Zudem kam durch den Stress noch eine Autoimmunkrankheit dazu... ja evtl. sind wir zerbrechlicher oder weniger resilienter geworden. Eure Beispiele sind auch schon nachvollziehbar, mir würden solche Kollegen auch nicht unbedingt Spaß machen. Aber ich wusste damals auch nach der Ausbildung nicht, was mich so erwartet..Isolation kannte ich davor noch gar nicht wirklich oder was es so alles an Krankheiten gibt  Nervt auch, wenn man sich immer wieder v.a. im Urlaub was von der Arbeit einfängt. Und auch nach 6 Jahren arbeiten gibt es immer noch Wochen, in denen ich schon vormittags einfach erschöpft bin aufgrund von zu wenig Zeit/zu viel Arbeit nebenbei. Nochmal würde ich vermutlich den Beruf nicht lernen wollen, obwohl ich wirklich immer mal wieder super herzliche und erfüllende Patienten habe- und auch liebe Schüler/innen. Bei uns haben sich auch nie neue Ergos beworben, da wäre ich schon um jeden neuen Kollegen froh tatsächlich. Hachja das System ist einfach manchmal echt ka*** (Ausbildung muss man z.T. zahlen, keine Vergütung in der Ausbildung (bis auf Krankenhaus), Fortbildungen kosten teilw. sehr viel, beim TvöD verdiene ich nach 6 Jahren weniger; als jmd. frisch ausgebildetes, der in einer Praxis anfängt usw.)  Es läuft vieles schief
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