Diskussionsforum
Der Emotionsmülleimer
Registriert seit: 05.04.2010
Beiträge: 918
|
hallo zusammen,
muss mich an dieser stelle mal über ein kraneknhaus und dessen diagnosestellung auskotzen.
es handelt sich hierbei um meinem liebsten patienten, ein nach außen hin mürrischer, griesgrämiger alter herr (90), der aber der beste kumpel ist, wenn man ihn einmal auf seiner seite hat und ihm den respekt entgegenbringt, den er verdient.
er hatte 2010 einen schlaganfall und wurde dann von mir behandelt. wir haben ganz unten angefangen und uns echt aufgerappelt. er ist wieder allein zur bibliothek gelaufen, hat emails mit seinen enkeln geschrieben (war eins seiner ziele) und wollte als nächstes lernen, wie man skypt *g* wir hatten immer sehr viel spaß zusammen, vor allem, weil bei ihm jeder kleine fortschritt sichtbar war und er jedesmal ganz stolz gezeigt hat, was er in der zwischenzeit geschrieben hat.
so, nun letzten montag: sonntag gings ihm nach aussage der pfleger noch blendend. am montag dann die linke seite komplett gelähmt, keine mimik mehr möglich, sprache dadurch sehr undeutlich, nur noch zucken in der seite, keine motorik. also ab ins krankenhaus (den namen nenne ich an dieser stelle nicht). die haben ihn wieder ins heim geschickt mit der diagnose "polyneuropathie". dass diese nicht von einen auf den anderen moment kommt und nicht exakt alle typischen symptome eines apoplex aufweist, wollten die nicht hören. mich hat echt der schlag getroffen, als ich ihn dann letzten dienstag behandeln wollte und keinen lachenden alten mann angetroffen habe, sondern einen schwachen, bettlägrigen patienten, der nichtmal richtig reagiert hat auf ansprache. und nun liegt er im sterben. ich bin etwas emotional, weil ich ihn sehr lieb gewonnen habe und auf der anderen seite sehr entsetzt, dass das kh in mit dieser symptomatik nicht behandelt.
(das ist übrigens kein einzelfall. eine weitere dame hat eine "gastroenteritis" als diagnose bekommen, hatte übrigens auch aphasie, hemiparese usw als symptomatik....!
lg rowdy
|
|
Registriert seit: 08.06.2006
Beiträge: 32
|
Dieser Beitrag ist einfach klasse  Bringt zwar meist nicht viel zu motzen aber es tut sooooo gtu dass es auch anderen so geht. Danke Oetken1
|
|
Registriert seit: 18.09.2011
Beiträge: 14
|
Hi Ihr Lieben,
Oh, wie fein, hier darf man auch mal genervt sein. Ich befürchtete schon, nur ich wäre manchmal so völlig "untherapeutisch", "unempathisch" und schrecklich subjektiv. Andererseits: Wir sind Menschen - ganz normale Menschen! Eltern sind genervt von Schulen, ihren Kindern und Ärzten. Ärzte sind genervt von Eltern und Therapeuten, die immer weiter behandeln wollen. lehrer sind genervt von Schülern, Eltern........ Wie heißt es bei den Höhnern: Leve und levve losse! Für alle nicht kölschen: Leben und leben lassen, denn wir sitzen doch alle im selben Boot. Meine Erfahrung: Den therapeutisch - professionellen Vorbau mal zur Seite schieben und mal ganz menschlich sein entspannt enorm. So hat sich neulich ein ganz tolles Telefonat mit einer MA einer KK entwickelt! Eltern fühlen sich auch deutlich weniger in der Verteidigungsposition, wenn wir Th. auch mal nicht so gut drauf sind! Das ist doch das Leben, oder? In diesem Sinne wünsche ich Euch einen wundervoll gelebten Tag!!
@ Oetken Das ist supernervig, wenn ich in einer Woche 7 (!!!) Neuanmeldungen habe und dann drei Wochen keine. Mensch - wie soll ich da planen? Soll ich eine Th einstellen, oder kommt nun erst mal ne Flaute? Werde ich jetzt überhäuft und arbeite, wie vor Weihnachten 57 Einheiten die Woche???? Das nervt mich! Außerdem nervt mich, wenn sich bei mir Ergos bewerben, die wörtlich:"Nur ein paar Einheiten abreißen " wollen, oder denen "Alte Leute auf den Keks gehen". Dafür habe ich dann die Unterlagen gelesen, telefoniert und Zeit für Bewerbungsgespräch und Hospitation geplant..... ach, wenn wir uns nicht mehr ärgern würden, könnten wir wohl auch nicht mehr lachen. Z.B. Kind, 4 Jahre:" Ich find dich eigentlich nett, wieso machst Du dann Ärger-Therapie?"
|
|
Registriert seit: 02.06.2005
Beiträge: 3212
|
Zitat: hallo zusammen,
muss mich an dieser stelle mal über ein kraneknhaus und dessen diagnosestellung auskotzen.
es handelt sich hierbei um meinem liebsten patienten, ein nach außen hin mürrischer, griesgrämiger alter herr (90), der aber der beste kumpel ist, wenn man ihn einmal auf seiner seite hat und ihm den respekt entgegenbringt, den er verdient.
er hatte 2010 einen schlaganfall und wurde dann von mir behandelt. wir haben ganz unten angefangen und uns echt aufgerappelt. er ist wieder allein zur bibliothek gelaufen, hat emails mit seinen enkeln geschrieben (war eins seiner ziele) und wollte als nächstes lernen, wie man skypt *g* wir hatten immer sehr viel spaß zusammen, vor allem, weil bei ihm jeder kleine fortschritt sichtbar war und er jedesmal ganz stolz gezeigt hat, was er in der zwischenzeit geschrieben hat.
so, nun letzten montag: sonntag gings ihm nach aussage der pfleger noch blendend. am montag dann die linke seite komplett gelähmt, keine mimik mehr möglich, sprache dadurch sehr undeutlich, nur noch zucken in der seite, keine motorik. also ab ins krankenhaus (den namen nenne ich an dieser stelle nicht). die haben ihn wieder ins heim geschickt mit der diagnose "polyneuropathie". dass diese nicht von einen auf den anderen moment kommt und nicht exakt alle typischen symptome eines apoplex aufweist, wollten die nicht hören. mich hat echt der schlag getroffen, als ich ihn dann letzten dienstag behandeln wollte und keinen lachenden alten mann angetroffen habe, sondern einen schwachen, bettlägrigen patienten, der nichtmal richtig reagiert hat auf ansprache. und nun liegt er im sterben. ich bin etwas emotional, weil ich ihn sehr lieb gewonnen habe und auf der anderen seite sehr entsetzt, dass das kh in mit dieser symptomatik nicht behandelt.
(das ist übrigens kein einzelfall. eine weitere dame hat eine "gastroenteritis" als diagnose bekommen, hatte übrigens auch aphasie, hemiparese usw als symptomatik....!
lg rowdy
Hallo Rowdy, das ist schlimm und eine der typischen Folgen der Entwicklungen im Gesundheits-un-wesen. Hast du schon mit der PDL/Leitung dieses Heimes darüber gesprochen? Vielleicht findet ihr langfristig eine bessere Lösung für solche Fälle. Das hilft deinem Patienten jetzt zwar auch nichts mehr. Aber ich habe folgendes festgestellt: ich bin Mitglied in einem geriatrisch-gerontopsychiatrischen Verbund. Dort machen wir auch Fallbesprechungen. Und wenn wir dabei feststellen, dass sich derartige Dinge häufen, gehen wir dem gemeinsam, als Verbund von Leistungserbringern nach. Das hilft meistens. Indem wir das Gespräch zu den entsprechenden Verantwortlichen suchen, können viele Dinge zumindestens geklärt werden und jede einzelne Institution kann anhand sachlicher Infos ihr eigenes Vorgehen planen und sich positionieren. Grüße von Oetken1
|
|
Registriert seit: 02.06.2005
Beiträge: 3212
|
Geändert am 14.02.2012 13:08:00
Zitat: Hi Ihr Lieben,
Oh, wie fein, hier darf man auch mal genervt sein. Ich befürchtete schon, nur ich wäre manchmal so völlig "untherapeutisch", "unempathisch" und schrecklich subjektiv.
Hallo ergobab: ich tausche mich häufiger mit Angehörigen anderer Berufsgruppen aus und der Vorteil ist, dass ich dabei Gelegenheit habe, viele "Ergoparadigmen" in Frage zu stellen. Woher auch immer das kommt, aber es scheint so zu sein, dass "genervt sein", direkt sein und seine eigenen Interessen formulieren und vertreten als "unergotherapeutisch" gilt. Ebenso wie "Denken mit dem Kopf statt mit dem Bauch" oder "politisch denken" oder auch nur klare Grenzen zu ziehen oder sich klar zu machen, dass man für gute Arbeit gutes Geld verdienen sollte. In anderem Kontext, z.B. bei Psychotherapeuten oder Familientherapeuten gelten solcherlei Einstellungen, wie sie bei ErgotherapeutInnen immer noch häufig als "richtig" eingeschätzt werden als unprofessionell. Als Gefährdung der therapeutischen Abstinenz oder als Ignorieren von Befähigungsprinzipien. Zitat:@ Oetken Das ist supernervig, wenn ich in einer Woche 7 (!!!) Neuanmeldungen habe und dann drei Wochen keine. Mensch - wie soll ich da planen? Soll ich eine Th einstellen, oder kommt nun erst mal ne Flaute? Werde ich jetzt überhäuft und arbeite, wie vor Weihnachten 57 Einheiten die Woche???? Das nervt mich! Außerdem nervt mich, wenn sich bei mir Ergos bewerben, die wörtlich:"Nur ein paar Einheiten abreißen " wollen, oder denen "Alte Leute auf den Keks gehen". Dafür habe ich dann die Unterlagen gelesen, telefoniert und Zeit für Bewerbungsgespräch und Hospitation geplant..... ach, wenn wir uns nicht mehr ärgern würden, könnten wir wohl auch nicht mehr lachen. Z.B. Kind, 4 Jahre:" Ich find dich eigentlich nett, wieso machst Du dann Ärger-Therapie?" Wie wir langfristig mit der Personalakquise umgehen, finde ich ein so wichtiges Thema, dass ich hier gern dazu aufrufen möchte, es auf dem DVE-Kongress 2013 in Kassel einzubringen. Dazu wären nur ein paar Leute nötig, die sich Gedanken machen, wen man als Referent einlädt und die bereit sind, vor Publikum sachlich über ihre Erfahrungen mit der Personalauswahl und -führung zu berichten. Ich selbst finde das zwar auch wesentlich, bin aber schon mit der Planung eines Vormittages zu einem anderen Thema dort beschäftigt. Viele Grüße von Oetken1
|
|
Registriert seit: 18.07.2009
Beiträge: 74
|
Mein Aufreger des Tages: Kostenübernahme in einem interdisziplinären Team schreiben bzw überarbeiten.
Wusstest ihr schon, dass Feinmotorik und Auge-Hand-Koordination neuerdings gar nix mehr miteinander zu tun haben? Und dass man eine "ganz gute Feinmotorik" haben kann, dazu aber eine "nicht so gute Grobmotorik", und dass man beides daran sieht wie jemand läuft (wohlgesagt reden wir hier von jemandem mit Ataxie der gar nicht allein laufen kann! Und selbst dann braucht man nen stabil gebauten Menschen um da sicher zu stabilisieren)? Wir sollten alle solche Sätze in unsere Kostenübernahmen schreiben...oder vielleicht auch: "Alle Sinne sind vermutlich vorhanden"?
Diese Aussagen in Berichten meiner Nicht-Ergo-Kollegen ansich wären ja nicht so schlimm....wären es nicht trotzdem Fachkräfte....und würden sie eine Korrektur zulassen.....
Alle Sinne vermutlich vorhanden.....über den Satz komm ich immer noch nicht weg. Die Klientin hat natürlich alle Sinne....sie kann nur nicht hören.
|
|
Registriert seit: 10.07.2002
Beiträge: 3
|
Zitat: Heute bin ich mal dran.
Das Jahr neigt sich dem Ende. Bei mir ist die Luft raus.
Gehts Anderen auch so?
Ja!!! Wenn "nur" die Luft raus ist hilft einatmen. Wenn es mehr ist als "nur Luft raus" sollte es noch nachdenklicher machen. Keiner fährt im ersten Gang auf die Autobahn (Sollt es es dennoch Superhelden in Superautos geben) - auch diese schalten auf grader Piste in höhere Gänge - und es wird ruhiger.
Habe ein paar Jahre "Sucht" hinter mir in sehr interessanten und verschiedenen Bereichen. Nur in einer "Werkstatt" war ein überdurchschnittlicher Einsatz nicht erwünscht - und ich bin voll gegen die Wand gefahren. Folge war: 2 Jahre krank zu Hause und nun Al.
|
|
Registriert seit: 30.07.2001
Beiträge: 71
|
Hallo Oetken!
Super Idee und so kurz vorm Wochenende mein Müll der letzten Wochen der Arbeit:
Toll viel zu arbeiten und gelobt zu werden wirklich. Endlich zahlen sich die vielen Weiterbildungen und Berufsjahre aus....
Aber liebe Kollegen-bevor ihr immer nur mich nach Hilfe fragt, STRENGT DOCH BITTE MAL EURE HIRNWINDUNGEN ALLEIN AN! Seht meine Augenringe,die fast bis zum Kinn hängen und meine Arbeitszeiten. Ich frage auch nicht wegen jeder Kleinigkeit,sondern versuche erstmal selbst eine Lösung zu finden. Wenn ich mal Luft habe und über einem Bericht sitze, der Blick aufs Papier, dann ist dies keine Einladung sinnlose Gespräche ohne Inhalt zu beginnen,denn es gibt immer irgendetwas zu tun! Und ich schaue nicht nach unten aus Langeweile,sondern weil ic gerade nachdenke und analysiere. Wenn ein batteriebetriebenes Gerät nicht funktioniert sollte man vielleicht selbst auf die Idee kommen,die Batterie zu wechseln und nicht behaupten,dass es wohl kaputt sei.
So muss ich wohl eine bessere Abgrenzung lernen und mich selbst schützen.Denn wenn ich ausbrenne vor lauter Hilfestellung für alle hirnbehinderten Kollegen,dann bin nur ich betroffen und nicht die Verursacher.
Das war mein Wort zum Wochenende!
|
|
Registriert seit: 19.07.2008
Beiträge: 840
|
Mein Emotionsmüll.......ist eher sehr chaotisch! Seit einiger Zeit behandele ich einen Patienten der von einer recht netten Pflegekraft versorgt wird. Seit einiger Zeit bemerke ich bei mir, dass sich mehr als gelegtliche Gespräche ergeben ........ Seit einiger Zeit bemerke ich, dass sie ebenfalls das gleiche fühlt wie ich........ Seit einiger Zeit fühle ich mich echt bescheuert- und alles nur wegen komischer Gefühle. Seit einger Zeit arbeite ich nicht mehr so professionell- und alles wegen komischen Gefühlen. Wobei die sich nicht schlecht anfühlen!  Aber es muss was passieren!! Alle Lösungsansätze nehme ich dankend entgegen!  LG Matti
|
|
Registriert seit: 02.06.2005
Beiträge: 3212
|
Zitat:Mein Emotionsmüll.......ist eher sehr chaotisch! Seit einiger Zeit behandele ich einen Patienten der von einer recht netten Pflegekraft versorgt wird. Seit einiger Zeit bemerke ich bei mir, dass sich mehr als gelegtliche Gespräche ergeben ........ Seit einiger Zeit bemerke ich, dass sie ebenfalls das gleiche fühlt wie ich........ Seit einiger Zeit fühle ich mich echt bescheuert- und alles nur wegen komischer Gefühle. Seit einger Zeit arbeite ich nicht mehr so professionell- und alles wegen komischen Gefühlen. Wobei die sich nicht schlecht anfühlen!  Aber es muss was passieren!! Alle Lösungsansätze nehme ich dankend entgegen!  LG Matti Hallo Matti63, Schön von dir zu hören. Es wird wohl Frühling... nein im Ernst- ist doch toll. Schon allein Flirten macht doch Spaß  Was macht dich denn so ratlos? Viele Grüße von Oetken1
|
|
Registriert seit: 19.07.2008
Beiträge: 840
|
HI Angelika,
was mich Ratlos macht......ich bin verheiratet! Wenn auch nicht überglücklich - doch gehört es nicht in meinem Raster mit anderen Frauen zu flirten.
Genau das iritiert mich ! Dieses Gefühlschaos.....echt blöd !
Matti
kann ich dir mal ne PN senden? Das wird sonst hier zuviel und auch nicht mehr OT !
|
|
Registriert seit: 02.06.2005
Beiträge: 3212
|
Zitat: HI Angelika,
was mich Ratlos macht......ich bin verheiratet! Wenn auch nicht überglücklich - doch gehört es nicht in meinem Raster mit anderen Frauen zu flirten.
Genau das iritiert mich ! Dieses Gefühlschaos.....echt blöd !
Matti
kann ich dir mal ne PN senden? Das wird sonst hier zuviel und auch nicht mehr OT !
Hallo Matti, schick lieber eine PN  Grüße von Oetken1
|
|
Registriert seit: 03.07.2007
Beiträge: 490
|
@ Matti... es wird schon wärmer und Frühling...  ... und ist doch schön dass wir OTs keine Aliens sind, sondern auch zwischenmenschliche Gefühle haben. Habe auch schon Hochzeitsanträge, Blumen, Einladungen zum Date, Liebesbriefe von meinen Patienten erhalten ... und habe Patienten behandelt, wo ich dachte... hot, gutaussehend, sympathisch... könnten gut mit Hollywoodschauspielern mithalten.. - life is complicated but nice. Grüße Viktoria
|
|
Registriert seit: 19.07.2008
Beiträge: 840
|
Ja da hast du recht und sicher habe ich das ein oder andere mal schon ein Angebot bekommen.......aber meine Gefühle konnte ich stets abstellen bzw. wurden sie erst garnicht geweckt. echt blöd  LG Matti mich würde aber interssieren wie du damit umgehst!!
|
|
Registriert seit: 03.07.2007
Beiträge: 490
|
Hi Matti,
Ich habe für jede Situation eine individuelle Lösung gefunden... die waren Tagesform abhängig, spontan... für einen habe ich einen privaten Blog gelöscht, da er über Umwege an meine Adresse gekommen ist... seitdem sage ich Patienten nie mehr wo ich wohne, wohnte und habe meine Adresse aus dem Telefonbuch löschen lassen.... insgesamt habe ich mit Patienten, bei denen ich gemerkt habe, dass sie mir zu Nahe gekommen sind immer darüber gesprochen, dass es die therapeutische Behandlung beeinflusst, ihnen erklärt wo die Grenze zwischen Therapie und Privat verläuft, habe Regeln aufgestellt und gefragt ob sie weiter bei mir Therapie haben möchten. Einen habe ich von mir aus an eine andere Therapeutin abgegeben. Mit den meisten haben ich zusammen gelacht, die Situation besprochen und weitergemacht.
was die Sache angeht mit als Therapeut verliebt sein in Patienten...das handle ich so wie es in den ethischen Regeln des britischen Verbands der Ergotherapeuten steht. Nach diesem wird empfohlen wenn man verliebt ist die Therapie beenden, da man nicht mehr objektiv handelt. Nach einigen Monaten nach Therapieende darf man dann mit dem Patienten ein Verhältnis eingehen ohne, dass man als Ergo davon belangt werden kann. Monate zu warten klingt schwierig wenn man verliebt ist, aber vielleicht hilft es sich in dieser Zeit auch über Gefühle klar zu werden.
lg Ceilidh
|
|
|
|
|