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http://frontal21.zdf.de/ZDF/zdfportal/web/ZDF.de/Frontal-21/2942216/22646308/7fc2be/Die-Themen-der-Sendung.html
Das geht uns alle an! Bin schon gespannt, was die da bringen. War bei den Phyios echt hochgekocht...
Liebe Grüße, Pitbull
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Herzlichen Dank für die Info! Da bin ich ja mal gespannt. Hier nochmal der direkte LinkGrüße von Maria2
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Hallo liebe KollegInnen, nicht schlecht die Sendung, Danke für den Hinweis Pitbull. Habe der Redaktion Link gleich mal geschrieben Sehr geehrte Redaktion,
alle in der Sendung geschilderten Sachverhalte kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen.
Allerdings ist es nicht so, dass die Kassen die Leistungserbringer und Verordner mit Bürokratie nötigen, „um ein paar Euro zu sparen“ wie es im Kommentar hieß, denn der Prüfaufwand, den die Kassen betreiben, steht in keinem Verhältnis zu den potentiellen und tatsächlichen Einsparungen.
Es handelt sich um eine reine PR-Aktion der gesetzlichen Krankenkassen, die davon ablenken soll, dass diese Sozialversicherungsträger die ihnen von der Öffentlichkeit anvertrauten Gelder regelrecht veruntreuen. „Suggerierte Leistungen“ – eine bewährte Taktik im Gesundheitsunwesen.
Dazu hier beispielhaft ein Artikel:
Link
Hintergrund: die Kassen selbst weisen den Anteil an Verwaltungskosten bei den Ausgaben zwischen 6 und 7 Prozent aus. Es ergibt sich demnach eine rechnerische Diskrepanz zwischen den Ergebnissen der Unternehmensberatung und den Kassen von mind. 16 Prozent!
Krankenkassenvorstand zu sein, ist ein beliebter Parkplatz für gescheiterte Politiker.
Vielleicht ist Ihnen auch das einmal eine Sendung wert. Wie die Sozialversicherungen in trauter Einigkeit mit Pharmaindustrie und Politik unser Geld zum Fenster rausschmeißen, während Patienten und Dienstleister schlichtweg über den Leisten gezogen werden.
Angelika Oetken, Berlin-Köpenick, Ergotherapeutin in eigener PraxisGrüße von Oetken1
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Ich hab es auch gesehen und fand es inhaltlich jetzt nicht so toll, da es (mangels Sendezeit?) recht oberflächlich blieb. Danke an Oetken1 für die Mail an die Redaktion, denn tatsächlich geben die Kassen ja Unmengen Geld für diese Prüfungen aus. Aber je mehr Mitarbeiter damit beschäftigt sind, desto mehr Abteilungsleiter, Gruppenleiter, Sonstwieleiter werden beschäftigt und umso mehr "Verantwortung" (= €€€ haben die Vorstände... Ich träume davon, dass ich im Bereich der GKVen in Deutschland noch echte Veränderungen (zu Gunsten der Patienten/Beitragszahler) erleben werde (bin 47 J.) - glauben kann ich es aber nicht, da ich keine Partei sehe die das auf ihren "Fahnen" hat. Thera-Pi.org - Abrechnung muss nichts kosten! 11.5 - 13.5.2012 in Kassel, wir waren da!
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Ich fand den Beitrag gut. Die Unsinnigkeit und Willkür kam sehr gut rüber. Gestern Mittag habe ich gleich der Redaktion eine Mail geschrieben, da ich aktuell vom Kindearzt kam, um Verordnungen ändern zu lassen, die die Kassen nicht bezahlen wollten, da handschrifliche Änderungen nicht mit Stempel und Unterschrift gekennzeichnet waren. Die Verordnungen waren richtig ausgefüllt. Desweiteren habe ich in meinem Schreiben darauf hingewiesen, wie wir Heilmittelerbringer bezahlt werden. Vielleicht ist dies auch mal ein Beitrag wert. Die Hebammen schaffen es auch in die Öffentlichkeit zu kommen. Also wer Lust hat, hier noch mal der Link, da der von oetken nicht funktioniert. Grüße von Maria2
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Ich finde auch, dass der Beitrag gut rüberkam. Ich selbst stelle diesen in meinen Blog mit der Adresse vom Patientenbeauftragten. So wissen die Patienten gleich, wo sie sich beschweren können. Das muss mit Krawall von den Versicherten kommen, nicht nur von uns!
Liebe Grüße, Pitbull
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Hallo Ramona
Danke für den Hinweis! Ich fand den Beitrag auch sehr eindrücklich! Das kann's einfach nicht sein!
LG Christina
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Registriert seit: 30.07.2001
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Ein wirklich guter Beitrag! Was mir noch fehlte war die zweite Motivation der Kassen: Indem die Heilmittelerbringer gezwungen werden Verordnungen stetig zum Arzt zurück tragen zu lassen und so die Ärzte auf ihre Fehler hinzuweisen, haben die Ärzte irgendwann gar keine Lust mehr sich mit diesem Bürokratiewahnsinn auseinanderzusetzen. Welcher Arzt lässt sich schon gerne sagen er habe hier was falsch gemacht, dort etwas vergessen? Die einfachste Lösung lautet dann möglichst wenig Verordnungen auszustellen.
SIG.: Dies Forum hat eine neue Software verdient, und das schon lange.
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Registriert seit: 02.06.2005
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Zitat: Ein wirklich guter Beitrag! Was mir noch fehlte war die zweite Motivation der Kassen: Indem die Heilmittelerbringer gezwungen werden Verordnungen stetig zum Arzt zurück tragen zu lassen und so die Ärzte auf ihre Fehler hinzuweisen, haben die Ärzte irgendwann gar keine Lust mehr sich mit diesem Bürokratiewahnsinn auseinanderzusetzen. Welcher Arzt lässt sich schon gerne sagen er habe hier was falsch gemacht, dort etwas vergessen? Die einfachste Lösung lautet dann möglichst wenig Verordnungen auszustellen.
SIG.: Dies Forum hat eine neue Software verdient, und das schon lange.
Hallo irdreiter, ja ein Fernsehbeitrag zur besten Sendezeit über die wirkliche Motivation der gesetzlichen Krankenkassen wäre auch mal interessant... Einen schönen Überblick über das "Gesundheitsunwesen" gibt es hier LinkInteressant auch dieser Beitrag LinkDas eigentliche Problem, das nachhaltigen Lösungen im Wege steht ist, dass die Versicherten, die Beitragszahler (zu denen auch die Arbeitgeber gehören) und viele Leistungserbringer keinen formalen Einfluss auf die Entscheidungen haben. In den Gremien, z.B. im GbA sitzen Kassen, Ärzte, Psychotherapeuten und Teile der Gesundheitsindustrie (Krankenhäuser). LinkAn diesem Problem, das einige mächtige Profiteure von Entscheidungen alles entscheiden, haben sich schon etliche Politiker die Zähne ausgebissen. Ich bin Mitglied in einer lokalen Gruppe von Dienstleistern, die sich mit Gesundheitspolitik beschäftigt. Wir sind uns in einem Punkt einig: ohne Druck von Seiten der Versicherten wird sich nichts ändern. Warum auch, diejenigen, die profitieren, haben ja höchstens etwas zu verlieren (nämlich Macht und Geld abzugeben). Und solange die Patienten ihre Rolle als "Geduldige" (die direkte Übersetzung von "Patient" aus dem Lateinischen) weiter so brav ausfüllen, wird sich niemand rühren, der was zu sagen und abzugeben hat. Erst wenn die Patienten sich erinnern, dass sie auch Bürger und Wähler sind, kann genug Druck aufgebaut werden. Auch die Ärzte können dabei nur gewinnen. Denn längst nicht alle finden das "Spielchen" was läuft gut. Und auch in den Krankenkassen sitzen genug Leute, die das was sie tun, für den letzten "Bockmist" halten und lieber heute als morgen echte Arbeit tun würden. Mal sehen: es wächst eine neue Generation "Patienten" heran. Die sich hoffentlich organisiert (z.B. im VDK) und so entsprechend für eine starke Vertretung sorgt. Grüße von Oetken1
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Registriert seit: 05.10.2011
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@ Oetken1
Volle Zustimmung! Die Macht geht vom Volke aus!
Wäre schön wenn wir uns entsprechend Verhalten, Behandeln lassen, Denken etc...
Dann wäre sicher Veränderung möglich.
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