Anzeigen:
Sie sind hier: Forum >> Dies und das >> Was kann mit Ergotherapie verknüpfen?

Diskussionsforum

Was kann mit Ergotherapie verknüpfen?

Optionen:
1 2  
14. August 2014 11:39 # 1
ET2013
ET2013
Ehemaliges Mitglied
Beiträge: 36

Hallo ihr lieben Ergos,


ich bin jetzt genau seit einem Jahr Ergotherapeutin, war auch schon einer Praxis und in einem Seniorenzentrum tätig. Nun bin ich wieder seit längerem arbeitsuchend. Ich hatte schon zwei Vorstellungsgespräche, für die ich aber zu jung war.::biggrin:: (laut AG)

Nunja in meinem Umfeld sieht der Stellenmarkt zurzeit sehr mager aus und weiter warten möchte ich nicht. Ich spiele mit dem Gedanken zu studieren da mein Interesse am weiter lernen doch ziemlich hoch ist, weswegen ich mein Abitur nachholen möchte, um den Weg dann gehen zu können. Bevor ich mich aber endgültig entscheide wollte ich mich hier umhören, welche Möglichkeiten Ergotherapeuten haben, wenn sie studieren möchten ? Bzw. welche Bereiche wären sinnvoll die auch Zukunft haben ?

Meine Bereiche waren die Neurologie sowie die Psychiatrie das sind auch Bereiche wofür ich mich am meisten interessiere und gerne weiterarbeiten würde.

Danke im Vorraus::smile::
14. August 2014 12:45 # 2
Registriert seit: 18.10.2012
Beiträge: 1476

Hallo zwei Vorstellungsgespräche sind doch gar nix. Da braucht man nach meiner Erfahrung echt Geduld. Hast du so wenige Bewerbungen geschrieben oder wurdest du nur so wenig eingeladen? Meiner Meinung nach würde ich nicht studieren, da ich finde, dass es Jobmäsig nicht viel bringt. Du kannst schon Ergotherapie oder was ähnliches Studieren, aber deine Jobchange auf dem Arbeitsmarkt erhöht das nicht. Es wäre wenn ja viel Sinnvoller was zu Studieren wo du auch hinterher eine Anstellung dann als solche findest. Wenn du danach Studiert hast und du findest keine Anstellung dann hast du umsonst studiert.
Ich würde dir eher empfehlen ein paar Fortbildungen zu besuchen und dann hast du auch wieder höhere Change auf dem Arbeitsmarkt. Und es wäre besser wenn du dich nicht nur in deinem Kaff im Umkreis von 50 Km bewirbst. Ich habe 100 Bewerbungen für meine erste Stelle schreiben müssen wo von ich bei ca 60 eingeladen wurde und 59 hinter her abgesagt haben. Das ist heut zutage normal. Ich kenne viele, die um die 100 und Mehr Bewerbungen schreiben mussten und auch nicht gleich einen Job bekommen haben. Und die kamen auch aus den verschiedensten Branchen.
Wer kämpft kann verlieren. Wer nicht kämpft hat schon verloren.
14. August 2014 12:56 # 3
Mschiew.
Mschiew.
Ehemaliges Mitglied
Beiträge: 935

Geändert am 14.08.2014 14:08:00
Also ich als AG sehe das nicht ganz so ähnlich mit dem Studieren. Ich bin in der Situation, dass in unserer Praxis studiert wird. Ich kann erheblichen qualitativen Mehrwert feststellen. Aber man muss sich als AG auch darauf einlassen und gut inhaltlich moderieren können.
Natürlich sind die Jobs für Studienabsolventen nicht ausgiebig ausgeschrieben. Es kommt darauf an mit welchem Ziel man oder eben Frau studiert. Die finanzeille entsprechende Entlohnung wirst du in freien Praxen nicht finden können, da der finanzielle Spielraum von den Krankenkassen abhängig ist und die für "studierte Ergotherapie" keinen Cent mehr bezahlen.
Ansonsten wird das Gesundheitsystem sich sicherlich Verändern. Mehr Beratungsleistung im Präventiven Bereich wird gleistet werden müssen. Somit sind neben dem Studium der Ergotherapie oder Therapiewissenschaft auch die Bereiche der Gesundheitspädagogik oder Gesundheistwissenschaft zukünftig interessant.
Beispielsweise müssen in Berlin in den nächsten Jahren alle Heilberufe-ausbilder akademisiert sein um weiter zu unterrichten. Insofern sind das auch Berufsfelder die ins Blickfeld geraten sollten.

Wichtig ist; werde dir klar was du möchtest (welche Fachrichtung es werden soll), dann kannst du auch eine fundierte Entscheidung treffen.

Grüße
14. August 2014 13:06 # 4
ET2013
ET2013
Ehemaliges Mitglied
Beiträge: 36

Danke für die Antworten :)

Also ich habe mehr als 100 Bewerbungen geschrieben teilweise gingen die bis nach Hamburg und Berlin, war mittlerweile schon beim Bewerbungstraining um die Bewerbungen besser zu gestalten, aber es kommt trotzdem nichts. Das mit dem Studieren meinte ich nicht quasi als Notlösung sondern ich würde es schon gerne so machen, deshalb meine Frage welche Bereiche sinnvoll wären, ob ich Beispiele bekommen könnte damit mir die Suche einacher fällt.. Meine Interessen sind vielfältig aber nicht alles kann man ja mit Ergo kombinieren und ich würde schon gerne in diesem Bereich bleiben, aber halt nur den Horizont erweitern.

Ich hatte ja nicht nur zwei Gespräche sondern innerhalb der letzten Woche zwei :D Ich hatte einige Angebote aber zu den Zeitpunkten hatte ich schon Arbeit mit der eigentlich zufrieden war, zumindest mit der ersten im Seniorenzentrum.

Und wie nochmal beschrieben, die Lust weiter zu lernen ist keine Notlösung dafür das ich momentan nichts kriege sondern sie ist schon immer da gewesen :)


Danke :)
14. August 2014 13:08 # 5
ET2013
ET2013
Ehemaliges Mitglied
Beiträge: 36

Geändert am 14.08.2014 13:11:00
Achso noch vergessen:

Das mit den Fortbildungen stimmt natürlich, nur das Problem ist ich kann das nicht finanzieren, ich arbeite momentan geringfügig und muss damit andere kosten abdecken und ich weiß auch nicht in was ich mich fortbilden sollte wenn ich nicht weiß in welchen Bereich ich dann später arbeiten werde..
14. August 2014 13:15 # 6
Registriert seit: 31.08.2007
Beiträge: 518

Hallo,
ich finde, dass kann man so pauschal nicht beantworten. Sicherlich sollte genau erwogen werden, was man studiert und welches langfristige Ziel damit verfolgt wird; dann gibt es allerdings viele Möglichkeiten. Für fast jede leitende Position in größeren Einrichtungen wird zumindest ein Bachelor-Studiengang erwartet. Für Dozententätigkeiten ebenfalls. Gute Chancen bei vielen Einrichtungen haben sicherlich Arbeitnehmer mit Zusatzqualis im Gesundheitsmanagement, Sozialwesen oder Qualitätsmanagement.
Und sicherlich, es gibt viele Fortbildungen, durch die man sich spezialisieren kann, aber das nützt dir dann vielleicht tatsächlich nichts, wenn in deiner Umgebung die Jobs so rar gesät sind. Nutzlos ist das meines Erachtens aber zumeist nicht, da man sich mit jeder Fobi auch selbst weiterentwickelt, ob es dafür dann mehr Geld gäbe steht natürlich in den Sternen. Wir haben uns ja nun mal einen Job ausgesucht, der breit gefächert ist und viel Geld kostet, wenn wir uns weiterbilden wollen.
@Kukdiehe: Studieren erhöht meiner Erfahrung nach kaum die Chancen (zumindest nicht nach viel höherer Vergütung, weil es nun mal durch die HMR ein Limit gibt) in Praxen, bei Einrichtungen sieht das anders aus. Außerdem finde ich das immer leicht gesagt, sich einen Job in einem größeren Radius suchen zu müssen, möglichst sogar deutschlandweit. Nicht jeder ist für extreme Ortswechsel geboren, es gibt ja auch gnadenlos Heimatverbundene. Ich bin so einer, habe aber sicherlich Glück in einem angenehmen Ballungsraum zu leben, was Jobs betrifft. Klar, wir Ergos müssen immer auf jeder Ebene extrem flexibel sein, manchmal reicht es aber auch! Ich weiß natürlich, dass es für viele gar nicht anders geht, als einen Ortswechsel vorzunehmen um arbeiten zu können; und letztlich haben ja schon einige gepostet, dass dies für sie auch vollkommen ok ist.
@ET2013: Viel Glück bei deiner Suche.

Lieben Gruß, ergotron


14. August 2014 13:20 # 7
ET2013
ET2013
Ehemaliges Mitglied
Beiträge: 36

Ja das mit dem Ortwechsel ist so eine Sache.. klar ab einem gewissen Zeitpunkt muss man sich damit auseinandersetzen wie das weitergeht, aber aus persönlichen Gründen kommt das für mich nicht in Frage..

@Ergotron: Danke ::smile::
14. August 2014 13:21 # 8
Registriert seit: 31.08.2007
Beiträge: 518

Jetzt habe ich mir so eine Mühe gegeben mit meinem Beitrag und ihr habt, während ich geschrieben habe alles schon erörtert::smile::. Ihr seid echt schnell!

Lieben Gruß, ergotron
14. August 2014 14:09 # 9
Mschiew.
Mschiew.
Ehemaliges Mitglied
Beiträge: 935

Trotzdem gut!

::thumbup::
14. August 2014 16:55 # 10
Registriert seit: 18.10.2012
Beiträge: 1476

@ergotrohn was liest du? Ich habe doch geschrieben, dass studieren nicht bzw kaum die Jobchangen erhöhen.
@Et 2013 hab gedacht du wolltest aus der Not heraus Studieren. Studiengänge fallen mir nur die Ergotherapie ein. Sonst so Ausbildungen oder Weiterbildungen wie Kunsttherapie oder Gestaltungstherapie, Musiktherapie oder HP Psych, was man mit Ergotherapie irgendwie verknüpfen könnte. Da du ja schreibst, dass du gerne in der Psychiatrie arbeitest. Aber es gibt halt in diesen Bereichen wenige Stellen. Evt ein Studium im Gesundheitsmanagmant. Hatte zumindest meine Chefin studiert, die PT ist.
Wer kämpft kann verlieren. Wer nicht kämpft hat schon verloren.
14. August 2014 17:10 # 11
Registriert seit: 31.08.2007
Beiträge: 518

Geändert am 14.08.2014 17:17:00
@kukdiehe:
Ja, aber ich bestätigte dies nur für den Bereich der Praxen, in anderen Institutionen, z. B. (Reha)-Kliniken, Seniorenwohnheimen, psychiatrischen Kliniken u.s.w., sind, erst recht bezogen auf leitende Funktionen, sehr wohl diverse Studiengänge gefragt.
Und: Es gibt schon lange nicht mehr "nur" Kunst, Gestaltung und Musik als weitere Optionen für Ergos, sondern, wie ich bereits geschrieben hatte, auch Gesundheit, Soziales, Qualitätsmanagement, dazu noch Prävention und Inklusion. Und vieles mehr. Und dies alles lässt sich mit der Ergotherapie verknüpfen!

Gruß, ergotron
14. August 2014 18:03 # 12
Registriert seit: 01.04.2014
Beiträge: 599

Ergänzend gibt es noch die Studiengänge Gesundheitspädagogik oder Gesundheitsförderung. Vielleicht ist das was für Dich. Da hast Du anschließend auch die Möglichkeit, wie mit denen von ergotron genannten, auch in anderen Bereichen zuarbeiten.
Am besten Du schaust Dir mal die Inhalte an und gehst auch zur Studienberatung. Denn zum Teil unterscheiden sich die Studiengänge in den Inhalten bzw. Schwerpunkten je nach Standort.
Ich persönlich kann sagen, dass für mich das Studium richtig war, um den Horizont zu erweitern und auch um mal in einem anderen Bereich arbeiten zu können.
Viel Erfolg bei der Entscheidung!
14. August 2014 19:26 # 13
Registriert seit: 18.10.2012
Beiträge: 1476

@ergotrohn ich glaub wir haben aneinander vorbeigeschrieben
wobei wenn du als Fachliche Leitung in Kliniken oder Altenheimen arbeiten möchtest, muss man nicht unbedingt studiert haben. Ne ehemalige Klassenkameradin hatte den Posten als Fachliche Leitung in einer Klinik nach einem oder 1,5 Jahren bekommen ohne Studium.
Mir fällt noch Betriebswirt im Gesundheitswesen ein.
Ja der Rest ist mir nicht eingefallen. ::unsure:: aber das es noch mehr gibt wusste ich schon. Melde mich wenn mir noch mehr einfällt was noch nicht genannt wurde.

Am besten man ist sich erst mal im klaren was mein eigentlich genau möchte. Das andere was ich vorher noch geschrieben habe kann ja trotz dem ne Option sein, falls es jetzt nicht zwingend ein Studium sein muss. Generell ist immer zu bedenken was möchte ich und was kann ich hinterher damit anfangen.
Wer kämpft kann verlieren. Wer nicht kämpft hat schon verloren.
15. August 2014 14:03 # 14
ET2013
ET2013
Ehemaliges Mitglied
Beiträge: 36

puuh das sind ja tolle infos :D

danke euch allen für die beiträge und eure mühe ::smile:: das hat mir geholfen :)
17. August 2014 22:44 # 15
Registriert seit: 29.09.2007
Beiträge: 785

Zitat:
nicht studieren, da ich finde, dass es Jobmäsig nicht viel bringt.

@kukdiehe: Sei doch so gut, halt einfach mal den Mund, wenn Du gerade von der Materie keine Ahnung hast. Bitte! Solche Pauschalwertungen à la " ich hab mal gehört...kannte mal einen der... " bringen doch hier keinen weiter!

Gruß
nimis

Optionen:
1 2  

nach oben scrollen