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Ergotherapie- ein empfehlenswerter Beruf?

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21. März 2019 11:42 # 106
TheresaS
TheresaS
Ehemaliges Mitglied
Beiträge: 37

Vielen Dank euch allen::smile::!!
22. April 2019 19:47 # 107
Registriert seit: 25.11.2012
Bundesland: Berlin
Beiträge: 25

Ich schließe mich mal an das ich den Beruf ebenfalls sehr empfehle.
Allerdings arbeite ich auch erst seit 3 Jahren als Ergotherapeutin ::biggrin::

Ich denke es kommt sehr stark auf den Arbeitgeber an wie der Arbeitsalltag ist. Sicher, man verdient sich keine goldene Nase, aber ich verdiene auch nicht schlechter als Freunde in Büros oder beim Amt.
Persönlich mag ich die Abwechslung in verschiedenen Bereichen sehr gerne, Pädiatrie, Handtherapie und Hausbesuche in Neurologischen Bereich (mit Dienstauto) bringen viel Abwechslung in den Alltag. Wenn man möchte kann man sich ja spezialisieren (Bei uns arbeiten viele nur auf Hausbesuchen).

Man lernt immer wieder viel neues und kann sich bestenfalls viel mit Kollegen austauschen, also bisher bereue ich meine Entscheidung trotz der Ausbildungskosten kein Stück. ::smile::
23. April 2019 17:48 # 108
Registriert seit: 10.02.2019
Bundesland: Niedersachsen
Beiträge: 52

Zitat / McCeline hat geschrieben:
Ich schließe mich mal an das ich den Beruf ebenfalls sehr empfehle.
Allerdings arbeite ich auch erst seit 3 Jahren als Ergotherapeutin ::biggrin::

Ich denke es kommt sehr stark auf den Arbeitgeber an wie der Arbeitsalltag ist. Sicher, man verdient sich keine goldene Nase, aber ich verdiene auch nicht schlechter als Freunde in Büros oder beim Amt.
Persönlich mag ich die Abwechslung in verschiedenen Bereichen sehr gerne, Pädiatrie, Handtherapie und Hausbesuche in Neurologischen Bereich (mit Dienstauto) bringen viel Abwechslung in den Alltag. Wenn man möchte kann man sich ja spezialisieren (Bei uns arbeiten viele nur auf Hausbesuchen).

Man lernt immer wieder viel neues und kann sich bestenfalls viel mit Kollegen austauschen, also bisher bereue ich meine Entscheidung trotz der Ausbildungskosten kein Stück. ::smile::



Ich freue mich sehr über deinen positiven Bericht und ich wünsche dir, dass du lange Freude an deiner Arbeit haben wirst.

Ja, du hast Recht, man lernt viel. Man lernt viele, viele unterschiedliche Menschen kennen. Man lernt vieles auf den Fortbildungen. Man sammelt viele Erfahrungen in jeder Hinsicht. Während meiner Zeit in der Ergotherapie durfte ich auch in verschiedenen Kliniken hospitieren.

Während meiner gesamten ergotherapeutischen Zeit habe ich nicht ein einziges Mal ein Diensfahrzeug zu irgendwelchen Hausbesuchen bekommen, waren meine Fahrtzeiten wischen 2 Hausbesuchen oder zwischen Praxis und Hausbesuch mein reines Freizeitvergnügen und Therapieausfälle waren Minusstunden.

Am liebsten habe ich in der Pädiatrie gearbeitet. Die Arbeit mit den Kindern vermisse ich sehr.



Bevor du urteilen willst über mich und mein Leben, ziehe meine Schuhe an und laufe meinen Weg, durchlaufe die Straßen, Berge und Täler, fühle die Trauer, erlebe den Schmerz und die Freude. Durchlaufe die Jahre, die ich ging, stolpere über jeden Stein, über den ich gestolpert bin, stehe immer wieder auf und gehe Genaus die selbe Strecke weiter, genau wie ich es tat. Und erst dann kannst du urteilen.
-Verfasser unbekannt-
25. April 2019 14:27 # 109
Registriert seit: 09.02.2012
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Beiträge: 423

Geändert am 25.04.2019 14:27:00
@Rhodesian Ridge: Ich auch nicht!! Ich musste entweder die HBs zu Fuß oder mit Bus/Bahn machen. Natürlich absolut nicht lohnenswert bei solch einem Zeitaufwand. Mittlerweile haben wir ein Dienstfahrrad (ja, kein Witz!). Das ist im Winter bei Wind und Regen natürlich lächerlich. Ich weigere mich mittlerweile HBs zu machen. Ich habe kein Auto und schaffe mir auch bestimmt keins an, bloß weil mein Arbeitgeber mit über 20 Standorten und über 2000 Mitarbeitern zu geizig ist, für die Standorte Firmenfahrzeuge anzuschaffen (was er zudem auch von der Steuer absetzen könne). Ähm.. nö! ::thumbup::

@McCeline: 3 Jahre nach Berufsantritt fand ich den Job auch noch ganz knorke. ::laugh:: Wenn du aber merkst, dass du rein gar nichts zurückbekommst (und ein simples Lächeln von Patienten sorgt eben NICHT für die verlorene Lebensqualität), dann denkst du irgendwann "LMAA" und wechselst einfach den Beruf. Geht ja heutzutage sehr easy mit ein wenig Fleiß. .::tongue::
Sag Menschen nicht, wie sie Dinge tun sollen. Sag ihnen was zu tun ist, und sie werden dich mit ihrem Einfallsreichtum überraschen.
25. April 2019 14:59 # 110
Registriert seit: 01.02.2018
Beiträge: 5

Ich finde das Argument, "dass wir wenig verdienen, wusstest Du doch vorher" absolut zum k**.

Ja, wusste ich. Doch kann ich gut mit Geld umgehen und war bereit auf "das große Geld" zu verzichten.

Doch lernte ich den Beruf in einer Zeit, wo man als Minimalist gut über die Runden kommen konnte.

In einer Zeit, wo allein die Mieten mal schnell für ne Mini-Wohnung warm bei 750,- liegen, bringt mir das "gut mit Geld umgehen" auch nix.

Als ich den Beruf lernte kostete meine Wohnung 30m2 350,- warm. Meine kompletten fixen Kosten blieben unter 500,-€

Eigentlich habe ich heute mit 42 noch den gleichen Lebensstandard wie als Auszubildende vor 12 Jahren.

Nur mit den ersten grauen Haaren und der totalen Abgenervtheit, über die Energie, welche ich in den Weg bis hierher gesteckt habe.
25. April 2019 22:41 # 111
Registriert seit: 25.11.2012
Bundesland: Berlin
Beiträge: 25

Zitat / Motte123 hat geschrieben:

@McCeline: 3 Jahre nach Berufsantritt fand ich den Job auch noch ganz knorke. ::laugh:: Wenn du aber merkst, dass du rein gar nichts zurückbekommst (und ein simples Lächeln von Patienten sorgt eben NICHT für die verlorene Lebensqualität), dann denkst du irgendwann "LMAA" und wechselst einfach den Beruf. Geht ja heutzutage sehr easy mit ein wenig Fleiß. .::tongue::

Ich finde ich kriege mehr zurück als ein Lächeln der Klienten ::smile::
Ich hoffe also und gehe auch davon aus das ich den Beruf auch noch länger schön finde, bisher spricht für mich nichts dagegen.

Was du erzählst finde ich aber wirklich erschreckend, grade wenn es solch eine große Firma ist die anscheinend gut läuft.

Wir haben auch ein Fahrrad für Hausbesuche, aber nur freiwillig bei schönem Wetter. Sonst hat jeder Mitarbeiter mit Führerschein ein Dienstauto (oder auf Wunsch das eigene).

Allerdings habe ich das Gefühl das die Praxen heute auch immer mehr bieten (müssen) um eben Mitarbeiter zu bekommen. Klar man wird nicht reich aber es ist auch kein Beruf wo man wahnsinnig schlecht verdient. Kommt aber sicher auch auf das Bundesland oder die Praxis drauf an. Auch die Kassen erhöhen ja zur Zeit häufig die Zahlungen für therapien, das sollten dann auch die Therapeuten merken ::biggrin::
26. April 2019 17:35 # 112
Registriert seit: 10.02.2019
Bundesland: Niedersachsen
Beiträge: 52

Zitat / Motte123 hat geschrieben:
@Rhodesian Ridge: Ich auch nicht!! Ich musste entweder die HBs zu Fuß oder mit Bus/Bahn machen. Natürlich absolut nicht lohnenswert bei solch einem Zeitaufwand. Mittlerweile haben wir ein Dienstfahrrad (ja, kein Witz!). Das ist im Winter bei Wind und Regen natürlich lächerlich. Ich weigere mich mittlerweile HBs zu machen. Ich habe kein Auto und schaffe mir auch bestimmt keins an, bloß weil mein Arbeitgeber mit über 20 Standorten und über 2000 Mitarbeitern zu geizig ist, für die Standorte Firmenfahrzeuge anzuschaffen (was er zudem auch von der Steuer absetzen könne). Ähm.. nö! ::thumbup::::


Ein Dienstfahrrad??? Steht auch irgendwo auf den Rahmen des Fahrrades Name und Adresse deines Arbeitgebers drauf? Das mit dem Dienstfahrrad finde ich ja voll lächerlich. Ja, einen solchen Arbeitgebder hatte ich auch. Eine Praxis nach der anderen eröffnen, aber den Angestellten wenig Geld zahlen, "nur" 25 Tage Jahresurlaub und keinen Dienstwagen stellen.

@McCeline: 3 Jahre nach Berufsantritt fand ich den Job auch noch ganz knorke. ::laugh:: Wenn du aber merkst, dass du rein gar nichts zurückbekommst (und ein simples Lächeln von Patienten sorgt eben NICHT für die verlorene Lebensqualität), dann denkst du irgendwann "LMAA" und wechselst einfach den Beruf. Geht ja heutzutage sehr easy mit ein wenig Fleiß. .::tongue::

Da kann ich für mich sprechen, dass ich, egal in welcher Praxis ich war, von allen Angestellten die meisten Geschenke zu Weihnachten oder zum Abschied, wenn der Patient die Behandlung beendet hat, bekommen habe. Insgesamt habe ich seeehr viel positive Rückmeldung bekommen, von Patienten, Vorgesetzte und Kollegen.
Bevor du urteilen willst über mich und mein Leben, ziehe meine Schuhe an und laufe meinen Weg, durchlaufe die Straßen, Berge und Täler, fühle die Trauer, erlebe den Schmerz und die Freude. Durchlaufe die Jahre, die ich ging, stolpere über jeden Stein, über den ich gestolpert bin, stehe immer wieder auf und gehe Genaus die selbe Strecke weiter, genau wie ich es tat. Und erst dann kannst du urteilen.
-Verfasser unbekannt-
26. April 2019 17:48 # 113
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Beiträge: 52

Zitat / McCeline hat geschrieben:
[Allerdings habe ich das Gefühl das die Praxen heute auch immer mehr bieten (müssen) um eben Mitarbeiter zu bekommen. Klar man wird nicht reich aber es ist auch kein Beruf wo man wahnsinnig schlecht verdient. Kommt aber sicher auch auf das Bundesland oder die Praxis drauf an. Auch die Kassen erhöhen ja zur Zeit häufig die Zahlungen für therapien, das sollten dann auch die Therapeuten merken ::biggrin::


Für mich ist es ist es das mindeste, wenn ich für einen Arbeitgeber arbeite, dass er mir die Mittel zur Verfügung stellt. Das beinhaltet auch einen Dienstwagen, wenn ich überwiegend Hausbesuche fahren muss. Ein Dienstfahrrad finde ich schlechtweg lächerlich, wenn aber kein Dienstwagen zur Verfügung steht.
Wie es mit dem Verdienst heute aussieht, weiß ich nicht wirklich. Aber jeder weiß, dass Soziale Berufe meistens schlechter bezahlt werden und die Arbeitszeiten (in Praxen) sehr zu wünschen übrig lassen, was auch aufgrund des Patientenaufkommens nicht immer anders möglich ist.

Bei meiner Berufswahl für die Ergotherapie war mir das auch bewusst, aber irgendwann merkte ich nach 6 Jahren vollberuflicher Tätigkeit, wie ausgebrannt ich war und ich landete für fast 3 Monate in einer Psychosomatischen Klinik. Danach habe ich nie wieder Vollzeit in der Ergotherapie gearbeitet, was ich auch deutlich finanziell zu spüren bekam.

Als alleinstehende Person fand ich es deshalb nochmal schwieriger, weil ich abends nach der Arbeit niemanden hatte, mit den ich über das, was ich am Tag in der Arbeit erlebt habe, reden konnte.

Bevor du urteilen willst über mich und mein Leben, ziehe meine Schuhe an und laufe meinen Weg, durchlaufe die Straßen, Berge und Täler, fühle die Trauer, erlebe den Schmerz und die Freude. Durchlaufe die Jahre, die ich ging, stolpere über jeden Stein, über den ich gestolpert bin, stehe immer wieder auf und gehe Genaus die selbe Strecke weiter, genau wie ich es tat. Und erst dann kannst du urteilen.
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29. April 2019 08:35 # 114
Registriert seit: 01.07.2018
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Beiträge: 35

Ich bin dieses Jahr seit 10 Jahren Ergotherapeutin. Meine Eltern haben meine Ausbildung bezahlt, da ich kein Anspruch auf BAföG hatte. Wenn man die 7200 € reinen Ausbildungskosten zu den Gehältern rechnet die ich bei 4versch. Arbeitgebern erhalten habe (bzw noch erhalte) ist es wirklich traurig was mit diesem schönen Beruf passiert.
Ich liebe meinen Beruf immer noch und gehe "eigentlich" auch gerne zur Arbeit aber was am Ende des Monats rauskommt ist schon ein Witz.
Therapeuten und Pfleger arbeiten am Menschen und bekommen teilweise unmenschliche Gehälter dafür und die Regierung wundert sich, dass es immer mehr zum Fachkräftemangel kommt? ein Lacher ::thumbdown::::thumbdown::

Ich arbeite in einem privatisierten Krankenhaus, mein Schwerpunkt ist hier die Neurologie und auch bei uns herrscht gerade im Pflegebereich Notstand ! Wenn jeder Mitarbeiter mal 250 Euro mehr Netto in der Tasche hätte, wären viele schon deutlich ruhiger und motivierter.
Zwischenzeitlich habe ich auch überlegt in einen anderen Beruf zu wechseln, aber in welchen? ::blink:: Bisher sieht es so aus das ich nach der Schwangerschaft und Elternzeit in meinen jetzigen Beruf zugehe, aber vlt ergibt sich auch etwas anderes,... Wir Ergos sind ja Flexibel ;)

--> Viele Freunde von mir könnten meinen Beruf nicht ausüben, sagen sie selbst. Aber wenn man die Gehälter erwähnt schauen sie wirklich oft entsetzt --> viele Außenstehende wissen gar nicht wie wenig wir verdienen ! das müsste viel deutlicher gemacht werden!


Wenn mich jemand fragt ob er diesen Beruf erlernen soll, erwähne ich Pro und Kontra. Wer nach dem großen Geld strebt, dem sage ich direkt das sie lieber etwas Studieren sollen was nicht Richtung Gesundheitswesen geht.
"Du hast erst verloren, wenn Du aufhörst es zu versuchen."
29. April 2019 09:35 # 115
falladar
falladar
Ehemaliges Mitglied
Beiträge: 1376

Zitat / ErgoSaraLe hat geschrieben:

Ich bin dieses Jahr seit 10 Jahren Ergotherapeutin. ...
... Ich arbeite in einem privatisierten Krankenhaus, mein Schwerpunkt ist hier die Neurologie und auch bei uns herrscht gerade im Pflegebereich Notstand ! Wenn jeder Mitarbeiter mal 250 Euro mehr Netto in der Tasche hätte, wären viele schon deutlich ruhiger und motivierter. Zwischenzeitlich habe ich auch überlegt in einen anderen Beruf zu wechseln, aber in welchen? ::blink:: Bisher sieht es so aus das ich nach der Schwangerschaft und Elternzeit in meinen jetzigen Beruf zugehe, aber vlt ergibt sich auch etwas anderes,... Wir Ergos sind ja Flexibel ;) ...


Wenn deine Antwort zum Gehalt in einem alten Forenbeitrag aus 2018 noch stimmt, kann ich nur sagen, dass du bei mir in der Praxis
- in BRB schon bei 30 Std./Woche ca. 320,00 € Brutto
- in Bln schon bei 30 Std./Woche ca. 500,00 € Brutto mehr verdienen könntest.

Wenn die Vergütungsanpassung deutschlandweit vereinheitlicht ist, gibt es noch eine deutlichere Gehaltssteigerung dazu und die internen Gehaltsunterschiede, durch die verschiedenen Vergütungsvereinbarungen der GKVen in den verschiedenen Bundesländern, sind auch nicht mehr notwendig. Die besseren Arbeitsbedingungen haben auch nicht unbedingt KH und Rehaeinrichtungen. Zusätzliches Personal bekommt man hier jedoch trotzdem nicht. Hausbesuche sind verpönt, obwohl diese komplett als Arbeitszeit bezahlt werden und dafür Firmenfahrzeuge zur Verfügung stehen. Reine Akkordarbeit zu fixen Arbeitszeiten in KH und Rehaeinrichtungen sind anscheinend interessanter/attraktiver, zumindest werden diese AG immer noch einer Arbeit in ambulanten Praxen, mit genau diesen Begründungen, vorgezogen.

Die Krankenhäuser sind von der Vergütungsangleichung nicht betroffen. Da wird sich wohl auch demnächst bezügl. Gehalt und Arbeitsbedingungen wenig ändern.

LG falladar
29. April 2019 11:01 # 116
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Beiträge: 719

Zitat / ErgoSaraLe hat geschrieben:


--> Viele Freunde von mir könnten meinen Beruf nicht ausüben, sagen sie selbst. Aber wenn man die Gehälter erwähnt schauen sie wirklich oft entsetzt --> viele Außenstehende wissen gar nicht wie wenig wir verdienen ! das müsste viel deutlicher gemacht werden!


Wenn mich jemand fragt ob er diesen Beruf erlernen soll, erwähne ich Pro und Kontra. Wer nach dem großen Geld strebt, dem sage ich direkt das sie lieber etwas Studieren sollen was nicht Richtung Gesundheitswesen geht.


Das sollte sich in den Praxen im Laufe 2019 deutlich ändern! Ich halte 2800 - 3200€ brutto (je nach Zusatzleistungen; Berfufserfahrung etc.) für realistisch!

Das ist kein großes Geld, für eine Ausbildung von 3 Jahren aber vertretbar (zur Zeit!) - Und ja, das große Geld gibt es dort wo am Menschen gearbeitet wird nicht.... ::thumbdown::
ergoSystemisch - Systemisches Arbeiten in der Ergotherapie

Informationen gibt es hier: https://www.ergoSystemisch.de
29. April 2019 11:48 # 117
Registriert seit: 01.07.2018
Bundesland: Sachsen-Anhalt
Beiträge: 35

falladar: joar das Gehalt stimmt noch ::blink::

Aber hier In Sachsen-Anhalt, bei Magdeburg sind die Praxisstellen schlecht oder genauso vergütet wie im Krankenhaus.
Ein Umzug kommt für mich aber auch nicht in Frage, da mein Freund hier stationiert ist (Bundeswehr) und wir beide sehr Heimatverbunden sind.

Aber Mein Gehalt wird sich nach der Elternzeit wohl verbessern, da bei uns im Haus endlich Tarifverhandlungen geplant sind (angleich an öffl. Dienst) ::biggrin::::thumbup::::biggrin::
Wunder geschehen immer wieder ::biggrin::

Aber mal gucken was sich in der Elternzeit sonst so ergibt, eine bekannte bettelt ja schon öfters das ich bei ihr in der Praxis anfange (Schwerpunkt NRO und Handtherapie), aber bisher ist Praxis echt nicht mein Ding.
Sie gibt Zuschüsse, Firmenauto etc ;) ist eine gute Praxis die sich innerhalb von 2 Jahren schon einen sehr guten Ruf aufgebaut hat, als Arbeitgeber und auch als fachlich kompetente Ergopraxis.

Geld ist halt das eine Thema, aber wenn man von NRO Ärzten oft nach seinen Meinungen gefragt wird und Sie einen Wertschätzen ist es auch schön ;) Chefarzt der NRO will mir schon gerne deutlich mehr geben, aber das darf er halt nicht entscheiden

"Du hast erst verloren, wenn Du aufhörst es zu versuchen."
2. Mai 2019 14:00 # 118
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Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Beiträge: 423

Geändert am 03.05.2019 08:19:00
@Celine:
Ja, noch. Du bist aber erst am Anfang deiner Ausbildung bzw. deines Arbeitslebens. Es kommt natürlich auch darauf an, wo du später arbeitest. Eine Arbeitskollegin (schlank, sportlich) hat jahrelang schwertbetroffene Apoplexpatienten behandelt. Sie konnte sich mit ihrem Gewicht quasi an eine Spastik dranhängen. Nun hat sie mit Anfang 40 ihren Rücken kaputt. Wunderbar!
Was bekommst du denn noch zurück außer ein Lächeln (und jetzt rede bitte nicht von dem mickrigen Gehalt und der guten Arbeitsatmosphäre, die kann sich auch schnell ändern!)?? ::biggrin::


Zitat / Rhodesian Ridge hat geschrieben:
Zitat / Motte123 hat geschrieben:
@Rhodesian Ridge: Ich auch nicht!! Ich musste entweder die HBs zu Fuß oder mit Bus/Bahn machen. Natürlich absolut nicht lohnenswert bei solch einem Zeitaufwand. Mittlerweile haben wir ein Dienstfahrrad (ja, kein Witz!). Das ist im Winter bei Wind und Regen natürlich lächerlich. Ich weigere mich mittlerweile HBs zu machen. Ich habe kein Auto und schaffe mir auch bestimmt keins an, bloß weil mein Arbeitgeber mit über 20 Standorten und über 2000 Mitarbeitern zu geizig ist, für die Standorte Firmenfahrzeuge anzuschaffen (was er zudem auch von der Steuer absetzen könne). Ähm.. nö! ::thumbup::::


Ein Dienstfahrrad??? Steht auch irgendwo auf den Rahmen des Fahrrades Name und Adresse deines Arbeitgebers drauf? Das mit dem Dienstfahrrad finde ich ja voll lächerlich. Ja, einen solchen Arbeitgebder hatte ich auch. Eine Praxis nach der anderen eröffnen, aber den Angestellten wenig Geld zahlen, "nur" 25 Tage Jahresurlaub und keinen Dienstwagen stellen.

Ja, genau! Der Name der Firma prangt groß dran, das Fahrrad hat sogar dieselbe Firmenfarbe! Wir fahren also quasi Werbung noch auf den HBs (ist doch praktisch fürs Unternehmen, hihi). Mittlerweile kriegen die neueren Mitarbeiter (ich bin ja erst 4 Jahre im Unternehmen) nur noch den Mindesturlaub von 24 Tagen!! ::scared:: Gerade erfahren. Einfach der hammer. Und dann heulen sie rum, dass sie keinen finden... ::laugh::

Da kann ich für mich sprechen, dass ich, egal in welcher Praxis ich war, von allen Angestellten die meisten Geschenke zu Weihnachten oder zum Abschied, wenn der Patient die Behandlung beendet hat, bekommen habe. Insgesamt habe ich seeehr viel positive Rückmeldung bekommen, von Patienten, Vorgesetzte und Kollegen.


Ja, Weihnachtsgeschenke von den Patienten... zu Ostern einen Schokoladenhasen vom AG. Das bekommt man immerhin noch zurück. Dafür lohnt es sich! *Ironie off* ::laugh:: Wenn man dann mit seinem Schokohasen in einer Wohnung sitzt, die man nicht mehr bezahlen kann, weil die Mieten abartig steigen und keiner eine Bremse setzt, dann kann man dem Vermieter viell. den Schokohasen schenken und er erhöht die Miete nicht... ::thumbup::
Sag Menschen nicht, wie sie Dinge tun sollen. Sag ihnen was zu tun ist, und sie werden dich mit ihrem Einfallsreichtum überraschen.
2. Mai 2019 17:39 # 119
Registriert seit: 03.01.2011
Beiträge: 383

Ich verstehe nicht, warum eigentlich immer nur gemeckert wird und jedem gesagt wird "wart mal ab, du findest den Beruf auch irgendwann kacke".
Es ist völlig in Ordnung, wenn jemand sagt "tut mir Leid, aber mir gibt der Beruf nicht das, was er mich kostet. Die Arbeitsbedingungen sind für mich nicht tragbar, ich stelle mir etwas anderes in MEINEM Leben vor." Das ist ok. Aber ist es undenkbar, das es Leute gibt, die sagen, sie mögen den Beruf einfach so sehr, das sie für sich abwägen, dass trotz Stress, nicht so hohem Gehalt und den allgemeinen Arbeitsbedingungen es einfach der Beruf ist, den sie gern ausüben.
Ja, vielleicht sieht das ein Berufsanfänger mit 3 Jahren Berufserfahrung in 10 Jahren anders. Vielleicht auch nicht. Ist ja nun nicht so, als wäre jeder nach 15 Jahren aus diesem Beruf ausgestiegen oder nur die ganz Doofen dabei geblieben, die einfach nur nicken und sagen "passt schon". Jeder kommt doch mit anderen Bedingungen zurecht und kann sich auf unterschiedliche Dinge unterschiedlich gut einlassen, zieht seinen Mehrgewinn aus anderen Dingen als Geld. Hat ganz andere Ansprüche an sein Leben. Warum ist das nicht einfach mal okay?
3. Mai 2019 07:59 # 120
Registriert seit: 10.02.2005
Bundesland: Niedersachsen
Beiträge: 655

@Mietzi:

das ist O.K. Ich bin seit 10 Jahren Ergotherapeut. Der Beruf macht mir Spaß, ich finde ihn sinnvoll und verdiene genug, um ein gutes Leben zu führen.

Es gibt hier eine frustrierte Kollegin, die möchte, dass alle den Beruf so blöd finden wie sie es tut. Ich hoffe, jeder Leser / jede Leserin durchschaut die Armseligkeit ihrer Argumentation.

Die Menschen sind nun mal verschieden und einzelne Erfahrungen lassen sich nicht verallgemeinern.

Negatives Gejammer ist leider meistens am lautesten.

Kollegiale Grüße,
Karsten
R46.2 – und Spaß dabei!
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