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Hilfe, Papa liegt im Wachkoma !!!

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19. März 2015 22:17 # 1
alfonsdecruz
alfonsdecruz
Ehemaliges Mitglied
Beiträge: 1

Hallo erstmal,
Nach einem schwerem Autounfall liegt mein Papa, (54) im Koma.
Nach drei Tagen ist das Wachkoma eingetreten, er hat die Augen offen, bewegt haende und fuesse.
Die Aerzte mussten ihn sogar an das Bett fessels da er staendig versucht sich loszureissen. Er oeffnet den Mund, kann aber kein laut von sich geben.
Er gibt keine logischen bewegungen von sich, so dass wir noch nicht sagen koennen ob er uns hoert.

Ja nun, er liegt im krankenhaus in Ausschwitz und meiner meinung nach tun die aerzte hier kaum etwas.
Ich fordere mein Papa auf, seine kraefte zu sammeln und sich nur auf seine augen zu konzentrieren, so dass er auf mich fixiert ist. Das funkioniert auch, mal mehr und mal weniger

Der Chefarzt sagt mir dass es wohl noch zu frueh ist fuer derartige dinge und dass es eh nichts bringt.
Ich selber bin ein fan der Meditation, so dass ich mich bei jedem besuch neben ihn setze, ihn mit meiner hand halte und in meinen Geist kehre und versuche ihm was ueber meine gedanken zu sagen. So gut wie immer scheint es mir so dass er es mitbekommt weil er seine Augen kurz dannach oeffnet.

Ich hoffe mir kann hier jemand noch tipps geben was ich noch tun kann?

Danke im vorraus

19. März 2015 23:04 # 2
Registriert seit: 03.07.2007
Beiträge: 490

Hey Alfonsdecruz,

erstmal gute Besserung an deinen Vater und hoffe, dass es dir auch Stück für Stück leichter fällt mit dieser schwierigen Situation umzugehen.

Es ist gut, dass dein Vater die Augen öffnen kann.
Es ist gut, dass dein Vater den Mund bewegen kann.
Es ist gut, dass dein Vater seine Hände und Füße bewegen kann.

Kann er denn die Ärzte verstehen? Habt ihr eine gemeinsame Sprache?
Kann er die Augenlider öffnen und schließen?
Wenn du mit der Hand nah an sein Auge rangehst, macht er es dann zu/blinzelt?
Kann er einen Gegenstand verfolgen?
Kennst du das Glasgow Coma Scale?

Es ist gut, dass du für ihn da bist. Gib ihm jedoch auch die nötige Ruhe. Es ist beides wichtig.

So viel für heute. Dobranoc,

Ceilidh

20. März 2015 06:57 # 3
Registriert seit: 05.02.2007
Bundesland: Bayern
Beiträge: 935

Guten Morgen,
ist es denn eine Fachklinik?
20. März 2015 09:25 # 4
chipchap
chipchap
Ehemaliges Mitglied
Beiträge: 1334

Guten Morgen!

Ein schwerer Autounfall mit einer (wie auch immer gearteten) Hirnschädigung
ist ein umfassendes Trauma für das Gehirn.
Das Koma ist der Notfall-Weg des Gehirns, sich quasi aus dem Alltagsgeschehen
herauszuziehen, um die Ruhe zur Regeneration zu haben.

Es macht also keinen Sinn jetzt überaktiv (wenn auch mit besten Wünschen)
zu versuchen den Patienten "aufzuwecken"...

Gib ihm ZEIT !!!!
Geduld haben ist jetzt schwer...aber unbedingt notwendig.
Gezielte Reizsetzung ist fördernd, vor allem Berührungen.
Wenig sprechen, langsam und kurze Sätze mit Pausen,
damit der Patient Zeit zum Verarbeiten hat.
Nicht zu viele Menschen auf einmal im Raum und die sollten
auch nicht zu viel miteinander oder über den Patienten reden.

Nimm Kontakt mit den behandelnden Therapeuten auf, Physio und Ergo
(Logopädie, falls er das bekommt), um die Art des Umgangs abzustimmen.

Liegt dein Vater auf einer neurologischen Station? Oder Frührehabilitation?

LG chipchap
2. Juni 2016 18:10 # 5
Registriert seit: 02.06.2016
Beiträge: 3

Mach weiter wie bisher!

Sei für ihn da und geb dein Bestes. Ich hoffe für dich, dass alles gut wird!

Gute Besserung :/
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