Hallo R.Danae,
dein Fall ist schwierig, aber nicht unlösbar. Es gibt auch Ergos die blind sind und arbeiten. Also warum nicht ein Gymnasiallehrer der mit einer Hemi im Rollstuhl sitzt und arbeitet. Einige Ideen:
- Blindeninstitut anrufen und um Rat fragen (Wegfinder Apps etc.) - Du kannst überlegen, ob dein Patient so fit ist, dass er mit einer Hand einen Blindenhund im Rolli sitzend halten kann, denn darüber habe ich schon häufiger gelesen. Wenn auch im Angoamerikanichen Raum: Stichworte "Guide Dogs for the Blind disabled wheelchairuser". - Da musst du dann schauen, ob es finanzierbar ist, ob deine Institution, die Krankenkasse, dein Patient mitmacht - Vielleicht schafft es ja auch dein Patient wieder zu laufen. Da der vorgeschlagene Lösungsweg einige Planungs und Übungszeit, Finanzen, Papierkram erfordert ist die Frage, ob du es im deutschen Gesundheitswesen realisieren kannst. Meine Meinung schaffst du es nur, wenn dein Patient und seine Familie 100% hinter dem Plan stehen.
Ein zweiter Weg der mir einfällt wäre ein Rolli mit Kopf (alternativen?)steuerung (wie bei hohen Querschnittpatienten) und dass er dann mit dem Blindenstock wie bisher den Weg eruriert. Das wäre wahrscheinlich Kosten günstiger und schneller umsetzbar.
Wichtig ist bei beiden Möglichkeiten, dass dein Patient nicht gefährdet wird- da musst du und deine Anleiterin Risiken einschätzen.
lg Ceilidh
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