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Studium, Ausbildung oder ganz was anderes?

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12. April 2015 20:01 # 1
Registriert seit: 12.04.2015
Beiträge: 3

Hallo ihr Lieben::smile::

Ich bin derzeit im 2 Ausbildungs bzw. Studienjahr der Ergotherapie.
An der Schule sieht es so aus, dass ich nach 3 Jahren die staatliche Prüfung zum Ergotherapeuten schreibe und danach ein halbes Jahr habe, um die Bachelorarbeit zu schreiben. Die Themen des Studiums werden schon in den ersten 3 Jahren mitvermittelt.

Zu meinem derzeit riesigen Problem: Ich habe jetzt mein 2tes Praktika absolviert und bin mir nicht sicher, ob ich
A) das Studium versuchen sollte durchziehen um mich hinterher zu spezialisieren
oder B) lieber in die Ausbildung wechseln sollte
oder C) ganz etwas anderes machen sollte.

Dieses Problem stellt sich, weil ich beide Praktika mehr schlecht als recht bestanden habe, obwohl ich wirklich alles gegeben habe. Ich bin sehr fleißig und die Theorie des Studiums macht mir eigentlich keine Probleme die Praktika allerdings dafür umso mehr.
Ich bin dabei auch fast verzweifelt, weil ich nicht weiß, wie ich das ich der Praxis besser machen kann. Da ich es ja studiere hieß es von den Dozenten nur, dass es an mir liegt die Theorie zu 2/3 selbst zu eratbeiten (denn wir hatten sehr viel nicht gehabt, was ich in den Praktika gebraucht hätte..). Das dann noch nebenbei im Praktikum zu machen hat natürlich viel Zeit und somit Energie in Anspruch genommen::sad::

Von den Anleiterin hieß es häufig ich sei nicht feinfühlig genug, mir würde z.T. Lebenserfahrung fehlen, ich sei nicht struckturiert genug, wäre zu "lieb" (ich soll die Therapeutin sein und nicht die nette Schwester...) usw..
Naja.. ich habe direkt nach dem Abi angefangen zu studieren also bin ich noch recht jung und muss ihr (leider) in allen Punkten rechtgeben. Nur es zu verstehen und es zu verändern ist ja ein riesiger Unterschied.::sad::
Daher bin ich nun am überlegen, ob sich das mit der Erfahrung die man über die Zeit sammelt legt oder ob der Beruf einfach nicht zu mir passt. Auch wenn man schlecht bezahlt wird, hatte ich mich bewusst dafür entschieden und hatte vor dem Studium auch 3Mo Praktikum gemacht.. aber nun bin ich aus diesen Gründen doch stark am überlegen. ::confused::

Es heißt auch, dass wir im Studium angeblich weniger Praktikumszeit hätten. Nun ist das jedoch staatlich vorgeschrieben, daher kann das ja auch in der Ausbildung eigentlich nicht mehr sein .. oder ?
Nun sind 2 von 3 Praktika um und ich muss gestehen, dass ich mich nicht im Stande fühle in den Bereichen direkt nach dem Studium/Ausbildung zu arbeiten, sondern noch sehr viel Unterstützung bräuchte.. Ist das nach der "normalen" Ausbildung auch so?

Nun habe ich hier im Forum gelesen, dass etliche von Euch generell nicht empfehlen Ergotherapeutin zu werden (aus ganz unterschiedlichen Gründen).. würdet ihr mir raten etwas gänzlich anderes zu machen oder denkt ihr das wird mit der Zeit besser und ich solle am Ball bleiben ?

Vielen Dank für Anregungen, Ideen oder allgemeine Tipps::smile::
Liebe Grüße
Lara
13. April 2015 11:34 # 2
Registriert seit: 18.10.2012
Beiträge: 1476

Geändert am 13.04.2015 11:36:00
Hallo wenn dir der Beruf Freude bereitet dann würde ich auch zumindest die Ausbildung mal durchziehen. Wenn es dir mit dem Studium zu viel wird, dann würde ich halt das Studium weg lassen und nur eine reine Ausbildung machen. Ich hab ne Frage warum sind es den bei euch nur 3 Praktika? Als ich noch die Ausbildung gemacht habe, da mussten wir 4 verschiedene Praktika machen. ::confused:: Ist doch jetzt immer noch so::confused::
Ich muss sagen ich war in allen 4 Praktika nur so mittelmäßig (zumindest jede Sichtstunde nur Mittelmäßig bis schlecht abgeschlossen). Im einem einzigen hatte ich ne gute Praktikumsbewertung von meinem Anleiter bekommen der Rest war nur so Mittelmäßig. Ich hatte jedoch das Examen bestanden und habe jetzt meine eigene Praxis. Ich glaub, dass geht so gut wie jeden so, dass man nach der Ausbildung erst mal nix kann. Das legt sich jedoch nach der Zeit. Je mehr Erfahrungen und Fortbildungen man hat, um so sicher wird man dann auch in seinem Beruf. Da dieser Beruf so weit gefächert ist, geht es auch gar nicht anders, als sich nach seiner Ausbildung auf irgend einen Bereich zu spezialisieren.
Wer kämpft kann verlieren. Wer nicht kämpft hat schon verloren.
13. April 2015 15:36 # 3
Registriert seit: 12.04.2015
Beiträge: 3

Hallo Kukdiehe,

danke für deine Antwort. Es sind 3 externe Praktika an meiner Schule (Mofu, Psb, AT) und Eines in einer Praxis die aber keinem bestimmter Bereich zugeordnet ist. Da bin ich dann neben der Schule und somit keine 8 Stunden pro Tag, dafür aber über einen längeren Zeitraum. Ich habe aber gehört, dass es bei den meisten Schulen 4 externe Praktika geben soll, also liegst du da völlig richtig ::laugh::
Da ist meine Schule eher die Ausnahme.

Danke für deinen Ratschlag. Ich habe mir vorgenommen, dass dritte externe Praktika abzuwarten und danach zu entscheiden, wie es weitergeht. ::smile::
Denn wie schon gesagt, die Arbeit macht mir eigentlich Spaß und das ist ja viel wert ::wink::.

Hast du vielleicht Erfahrung damit, wie es ist, wenn man die Schule wechselt? Kann man die Ausbildung wenigestens etwas verkürzen oder muss man dann komplett von vorne beginnen (was nach 2Jahren sehr ärgerlich wäre..)? ::confused::

Liebe Grüße
13. April 2015 15:36 # 4
Registriert seit: 12.04.2015
Beiträge: 3

Geändert am 13.04.2015 15:39:00

.
13. April 2015 15:57 # 5
Registriert seit: 04.08.2002
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Beiträge: 1243

Hallo,
bei uns und an etlichen anderen Schulen wurden 3 Praktika von je 4 Monaten in verschiedenen bereichen und Altersgruppen vorgegeben.
Nach 2 Jahren Investition in eine Ausbildung habe ich diese stets beendet, bin schon ein alter S..., etwas älter.

Viel Kraft und Erfolg
Signaturen lesen ist Zeitverschwendung!
16. April 2015 12:40 # 6
Registriert seit: 11.07.2003
Beiträge: 326

Hallo Lara,

ich denke, dass dein Zweifel ganz normal sind. So eine Doppel-Belastung ist sehr anstrengend und in der Ausbildung zur Ergotherapeutin wird viel verlangt, besonders in den Praktika.

Ich finde es sehr gut, dass du dir Gedanken machst und deine eigenen Leistungen so kritisch reflektierst. Aber sei nicht zu streng mit dir! Aus meiner Erfahrung weiß ich, dass sich besonders die guten Schüler/innen viel zu viele Gedanken machen und zu kritisch mit sich selbst sind. Die Entwicklung einer therapeutischen Persönlichkeit geht nicht über Nacht und dauert meist noch weit über die Ausbildung bzw. das Studium an. Es ist ganz normal, dass man während und auch direkt nach der Ausbildung noch Unterstützung benötigt. Und wie du an diesem Forum siehst, gibt es auch immer wieder Fragen von den "alten Hasen" - keiner weiß und kann alles!

Habt ihr an eurer Schule ein Mentor-System? Oder hast du eine Lehrkraft, zu der du gutes Vertrauen hast? Dann nutze die Chance und bitte um ein Gespräch! An vielen Schulen und auch in vielen Studiengängen gehört ein regelmäßiges Coaching mittlerweile standardmäßig zur Ausbildung.

Für das nächste Praktikum möchte ich dir den Tipp geben, dir eigene Lernziele aufzustellen. Schreibe dir vorher mit Hilfe der SMART-Kriterien auf, was genau du erreichen willst (bis wann und wie genau). So kannst du deinen eigenen Lernprozess gezielt in die Hand nehmen und dich weiterentwickeln. Nimm dir nicht zu viel auf einmal vor! Formuliere erst mal nur ein oder zwei kleinschrittige Lernziele. Kontrolliere regelmäßig, ob du auf dem richtigen Weg bist und nutze hier auch Gespräche mit deine/r Anleiter/in und Lehrkraft. Wenn du ein Lernziel erreicht hast, kannst du dir ein neues überlegen. Die Ziele können ganz unterschiedliche Kompetenzen ansprechen, z.B. Fachwissen aneignen, Test durchführen, die eigene therapeutische Haltung verbessern ("strenger sein"). Aber du solltest dir ganz konkret bewusst machen, WAS und WIE genau du das erreichen willst.

Ich wünsche dir viel Erfolg und Durchhaltevermögen! Melde dich doch noch mal, wie es bei dir weiterläuft! ::thumbup::
17. April 2015 15:30 # 7
Registriert seit: 17.04.2015
Beiträge: 4

Hallo!
Ich würde definitiv erst die Ausbildung beenden. Was Du danach machst, kannst Du in der Zwischenzeit ja immer noch entscheiden. So hast Du wenigstens erst einmal etwas in der Hand.
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