Geändert am 25.05.2015 10:06:00
Ich hätte jetzt gern ein großes rotes Warn-Schild!
Wenn du keine traumatherapeutische (Zusatz-)Ausbildung hast, keine Erfahrung und, wie es sich liest, keine "Vorstellung", wird es extrem schwierig und gradezu "gefährlich"
Da kannst du dann erstmal "nur" low level arbeiten, Spiele oder Handwerk, aber schon da: Achtung bei Tonarbeiten- ist für einigeTraumapatienten auch triggernd!
Wie Kinaa schon schrieb, ist eine Trauma-Gruppe (für mich übrigens befremdlich, das Trauma in Gruppe "behandelt" wird) hochsensibles Terrain.
Es kann (
wenn du dem Namen der Gruppe gerecht werden, also Traumata bearbeiten willst) schnell passieren das du ohne entsprechendes Fach- und Einzelfallwissen, "Tsunamis" auslöst.
Da geht es nicht darum, was du mit diesen Patienten machen "kannst", sondern grade in diesem Bereich und grade, wenn es um "Gruppe" geht, brauchst du gute und viele Vorabinfos, musst sehr genau wissen, wer wo (stabilisierungstechnisch) steht und wieviel jedem Einzelnen "zugemutet" werden kann--
und wie das gruppengerecht eingebracht werden kann..
(Mit Grauen erinnere ich mich an eine "Entspannungsgruppe", in der dann etliche Traumapatienten während der Entspannung heftige Flashbacks kriegten- leider war vorher nicht geklärt worden, ob evtl bei Teilnehmern Traumata vorliegen......)
Mir sträuben sich die Nackenhaare und ich finde es tatsächlich fahrlässig von deinen Chefs, so eine spezielle Gruppe "einfach an irgendjemanden" (ist nicht gegen dich gewandt, du kannst da nichts für!!) "weiterzureichen".
Wenn nur "irgendwas" mit der Gruppe gemacht werden soll - DANN ist es keine Traumagruppe mehr.