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Diskussionsforum

Autismus & Wahrnehmung & Hilfsmittel

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14. März 2016 20:36 # 16
Registriert seit: 24.03.2008
Beiträge: 27

zu dieser bestehenden Diskussion möchte ich auch noch den Hinweis in die Runde geben,
sich doch an Kinder- und Jugendpsychiatern zu wenden. Diese Fachärzte haben in der Regel eine jahrzehntelange Ausbildung und Weiterbildung absolviert, bis sie diesen Zusatztitel als Facharzt verwenden dürfen. Unter "KJPP" findet man im Inernet diesem Berufsverband zugehörige Ärzte und Ärztinnen. Ich kann es nur empfehlen!
Freundliche Grüße
14. März 2016 20:58 # 17
Registriert seit: 20.01.2016
Beiträge: 8

Danke fuer die Beitraege.
Selbstverstaendlich sind wir bei einem KJP Arzt. Allerdings darf man da auch nicht zuviel erwarten. Wir kennen einiges, wirklich. Am Ende gibt es immer ein BTM Rezept....
Gerade das wuerden wir gerne drosseln, ohne Medikamente generell zu verteufeln.....
15. März 2016 00:19 # 18
Registriert seit: 12.09.2002
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Beiträge: 278

Lieber frajo68

ich habe deinem Post leider nicht entnehmen können, ob euer Sohn eine geistige Behinderung hat. Autisten können ja das komplette Spektrum von hochbegabt bis geistig behindert vertreten. Kann er sich äußern? Dann ist es einfacher: fragt ihn doch einmal, was er will und was ihm am besten hilft. Mit acht Jahren ist er ja in einem Alter, in dem es immer wichtiger wird, selbst einschätzen zu können: "Was brauche ich gerade? Wie geht es mir jetzt? Was möchte ich erreichen?"

Ein normal begabtes Kind kann dir - auch mit Autismus - Rückmeldung geben, ob und wie die Therapieversuche bei ihm ankommen. Der Ergotherapeut sollte dabei unterstützen, Mittel und Wege zur Förderung der Selbstständigkeit und Steigerung des Wohlbefindens im Alltag zu erreichen, wie auch immer die aussehen mögen...

Schöne Grüße
xxu
15. März 2016 07:41 # 19
Registriert seit: 20.01.2016
Beiträge: 8

Hallo XXU,
ja, es liegt eine leichte geistige Behinderung vor. Man kann normal mit ihm reden, allerdings hat er allgemein fuer Therapien wenig Verstaendnis. Ihm also eine gute Therapie schmackhaft zu machen, ist schon schwer. Er reagiert dann eher auf handfeste Dinge, die er sehen und fuehlen kann. Positiv oder Negativ. Leider wurde uns gerade die von uns mit viel Geld gesponserte Mathetherapie gekuendigt, seitens der Therapeutin. O Ton: Wir koennen uns das Geld und die Muehe sparen. Dafuer koenne sie zwei andere Kinder therapieren.....
28. März 2016 16:23 # 20
Registriert seit: 19.05.2006
Beiträge: 542

Ich habe mir jetzt die Antworten und deine Fragen durchgelesen.
Ich selbst arbeite u.a. in einer Autismusambulanz und frage mich gerade, warum dein Kind als atypischer Autist diagnostiziert ist, wenn er eine kognitive Einschränkung hat?
Ich gehe jetzt mal davon aus, dass die Diagnose von einem Kinder- und Jugendpsychiater, SPZ oder Psychologen mit Zusatzausbildung gemacht worden ist und es so seine Richtigkeit hat. Atypische haben in der Regel keine kognitive Einschränkung.
Mein erstes Anliegen an dich wäre, dass du dich nicht auf Ergotherapie versteifst sondern dich zu allererst an eine Autimusambulanz bei dir wendest. Dort bekommst du, wenn du einen Antrag beim Jugend- bzw. Sozialamt stellst, Autismustherapieeinheiten bewilligt. Diese spezielle Autismustherapie hilft dir dann weiter, das nach außen seltsame Verhalten deines Kindes zu verstehen.
Bei Autistischen Kindern helfen in der Regel nicht die Tipps wie Westen etc, die aus den "älteren" Therapieansätzen stammen.
Es muss sehr genau und explizit geschaut werden, was deinen Sohn dazu veranlasst beim Essen sich zu verhalten wie er es tut. In der Regel können das für uns nicht ersichtliche Kleinigkeiten sein, die deinem Sohn Unsicherheit vermitteln und dazu führen, dass er aus deiner Sicht seltsames Verhalten zeigt.
Wie gesagt ich rate dir Autismustherapie zu beantragen, damit du gut versorgt bist. Ergotherapie kann begleitend von einer in diesem Bereich erfahrenen Therapeutin stattfinden, sollte aber nicht vorrangig sein.
Viel Erfolg
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