Registriert seit: 11.01.2016
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Hallo zusammen, vor Kurzem habe ich eine Fortbildung zum Thema "Zentangle" besucht. In meiner Einrichtung habe ich unter den Klienten schon einige Interessenten gefunden. Da die Fortbildungsleiterin selbst wenig bzw. keine Erfahrung mit der Umsetzung der Methode im psychiatrischen Bereich hatte, haben wir (Teilnehmer aus psychiatrischen Arbeitskontexten) daher eher gemutmaßt, wie unsere Klienten das annehmen oder umsetzen können / wollen. Hat das jemand von Euch seinen Klienten schon mal angeboten und kann ein paar Erfahrungswerte beisteuern? Vielen Dank schonmal
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chipchap
Ehemaliges Mitglied
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Geändert am 31.03.2016 13:04:00
Hallo! Wichtig ist eigentlich, daß Du Dir darüber bewußt bis für WEN, mit welchen ZIELEN und in welcher SOZIALFORM Du dieses anbieten willst. Welchen Patienten, mit welchen Symptombildern und welchen Betätigungseinschränkungen? Ist das Ziel die gezielte AM oder die Dauer-AM, oder geht es um Entspannung ?? In Einzeltherapie eng begleitet durch den Therapeuten, oder in Gruppe mit anvisiertem Austausch über die Ergebnisse ? Das mit dem Interesse der Patienten verstehe ich nicht ganz... suchen sich an Deinem Arbeitsplatz die Patienten die Therapiemethoden selbst aus ??
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Registriert seit: 11.01.2016
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Hallo, ups da fehlte noch ein bißchen was an Erklärung, merke ich an Deiner Nachfrage grade. Sorry  Ich arbeite in einem Dauer-Wohnheim für psychisch kranke Erwachsene (Schwerpunkt Psychosen aus dem schizophrenen Formenkreis) und nicht in einer Klinik oder Praxis. Darum gibt auch schon mal Gruppenangebote, die der Freizeitgestaltung dienen. Im Vorhinein überlege ich mir natürlich, für welchen Bewohner dies etwas sein könnte und daher spielt dann vordergründig erst mal das Interesse des Klienten bzw. Bewohners eine Rolle. Da es der persönlichen Freizeitgestaltung dienen und Anreize geben soll, ist das Ziel des Angebots das Erlernen einer kreativen Entspannungstechnik, die die Bewohner später dann selbständig in ihrer Freizeit fortführen können. Im Grunde muss ich die Ausgangsfrage dann wohl umformulieren: Hat jemand Erfahrung in der Umsetzung der Zentangle-Methode als kreatives Entspannungsverfahren mit psychisch kranken Erwachsenen?
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Registriert seit: 06.09.2003
Beiträge: 22
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Hallo Schwarzer Mops, Ich arbeite in einem Sozialpsychiatrischem Zentrum und bin dort für die tagesstrukturierenden Maßnahmen zuständig- ich denke häufig mit der gleichen Zielsetzung für Gruppenangeboten wie in einem Wohnheim. Ich biete ca. Alle 8 Wochen Zentangles als Projekt an. Mit unterschiedlichen Themen und Zielsetzungen, z.B. Eine gemeinsame Collage aus den einzelnen Zentangles herstellen, Tier- oder Pfanzenzentangels etc. Die Teilnehmer möchten meistens Vorlagen ( Umrisse von Tieren usw.) mit nach Hause nehmen, weil sie es dort zur Entspannung weiter machen. Auch Kopien unterschiedlicher Muster lege ich auf den Tisch und gebe sie mit. Wenn ich das Angebot nicht alle ca. 8 Wochen mache, kommen ungeduldige Nachfragen. Also- durchweg gute Erfahrungen...
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