Hallo Freistil, Respekt für Deine kreativen Ideen der alternativen Arbeitsfelder Die dabei auftretenden Grenzen hast Du selbst schon konkret benannt ... Meiner Erfahrung nach muss man als Ergo entweder eine der wenigen Nischen finden oder tatsächlich bereit sein, Lebenszeit und viel Energie in eine wirkliche Weiterentwicklung zu stecken, nämlich ein Studium. Nach vielen Jahren als Dozentin an einer privaten Fachschule für ET mit gruseligen Strukturen und noch gruseligerer Bezahlung studierte ich noch einmal Soziale Arbeit. Da ich dieses Studium an einer staatlichen Uni "neben" meinem Dozentenjob absolvierte, waren es die härtesten vier Jahre, die ich bisher erlebt habe ... Aber: Es hat sich absolut gelohnt! Nun bin ich seit einigen Jahren Sozialarbeiterin in einer neurologischen Reha-Klinik mit endlich angemessenem Lohn, einem toll unterstützenden Team und einer Wertschätzung, die ich als Ergo nur selten erfuhr Ich freue mich jeden Tag auf meine Arbeit, die die ideale Verbindung meiner beiden Berufe darstellt und kann nur jedem Ergo raten, der einen Wechsel des Arbeitsfelds anstrebt, tatsächlich ein Studium zu erwägen. Allerdings will ich nicht verschweigen, dass man unendlich viel Geduld, Anstrengungsbereitschaft, ein perfektes Zeitmanagement und auch die Bereitschaft, erst einmal auf so etwas wie Feierabend und Freizeit zu verzichten, dafür braucht ... Ich drücke Dir die Daumen, dass Du eine Möglichkeit der Weiterentwicklung entdeckst, die für Dich passt!
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