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Wohin könnte man ihn noch schicken?

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19. April 2016 17:11 # 16
Registriert seit: 03.01.2011
Beiträge: 387

@falladar
das er nun etwas früher zu Hause ist, ist noch nicht so lange so. Vorher war er bis 16 uhr in der Schule zur Betreuung am Nachmittag. Aber hier gab es eben das beschriebene Problem, dass er überfordert damit schien und völlig gestresst von den langen Tagen. Daraufhin hat die Mutter die Tage gekürzt bzw. ihn aus der Nachmittagsbetreuung genommen, da sie ja eigentlich selbst eh zu Hause ist. Zu Hause hat er es denn oft "ausgelassen" (so beschreibt es die Mutter), sie ist der Meinung weil er sich zu Haus sicher fühlt und es da ja machen kann.
Er hat schon Freunde, das Problem ist wirklich, das die meisten Kinder im Umfeld wohl alle in der Nachmittagsbetreuung sind und er so keinen Spielgefährten hat am Nachmittag, bis auf eben die Mutter und später den Bruder. Wobei er aber auch nebenbei Logo hat und derzeit (naja eigentlich seit längerem) einen Schwimmkurs macht. Diese Thematik der langeweile hat die Mutter auch erst beim letzten mal erzählt gehabt, Ich weiß nicht ob diese neu ist (evtl darauf zurückzuführen) oder ob sie vorher bereits bestand aber so nicht von ihr thematisiert wurde. Da es bereits Ende der Stunde war und der Nächste wartete konnte ich leider nicht ewig mit ihr darüber reden.
Ich werde mir in der nächsten Einheit das ganze genauer anschauen und nochmal vermehrt mit der Mutter einzelne Punkte erläutern. Da der Junge eh erst in 2 Wochen wieder kommt (Klassenfahrt) hab ich ja noch ein wenig Zeit mich etwas mehr einzulesen, worauf ich noch so achten muss. Sollte ich nicht weiterkommen, were ich ihn dann weiterverweisen. Wobei eben hier wirklich die Frage ist wohin genau man die beiden am Besten schickt.

@fine43 Vielen Dank ich glaub damit werde ich zurecht kommen
19. April 2016 18:34 # 17
chipchap
chipchap
Ehemaliges Mitglied
Beiträge: 1334

Hallo!

Ich selbst behandle keine Kinder, aber...
hab meinen eigenen Sohn in der Ganztagsbetreuung gehabt..
Und habe teilweise in der Hausaufgabenbetreuung der Ganztagsschule
gearbeitet.

Mir stellen sich spontan 2 Fragen:

Wie hat sich der "totale Stress" beim Jungen gezeigt, als er noch bis 16 Uhr in der Betreuung war?
Es muss ja besorgniserregend gewesen sein,so daß die Mutter in herausnimmt für den Nachmittag
und ihm diese Spielmöglichkeit mit Gleichaltrigen nimmt...

WIE sieht die Hausaufgabenbetreuung der Mutter zu Hause aus??
In der schulischen Hausaufgabenbetreuung steht das eherne Gesetz, daß die Kinder
die Aufgaben ALLEIN bewältigen müssen. Die Betreuung ist nur für Verständnisfragen da
und im Raum für Ruhe zu sorgen. Die Hausaufgaben werden hier auch nicht auf Richtigkeit
kontrolliert.

Sollte dies jetzt durch die Mutter anders erfolgen: sitzt beim Kind dabei, korrigiert usw.
ist für mich klar, daß der Junge sich gegängelt und beobachtet fühlt (im Vergleich zur "Freiheit"
vorher in der Schule).
Zusätzlich sieht er jetzt seine Schulfreunde viel weniger, dies könnte auch als Strafe empfunden
werden, und er weiß nicht wofür...

Ich würde folgendes vorschlagen:
1. die Mutter verhält sich zu Hause wie eine "Mutter"..und nicht als Lehrerin. Der Junge macht die Aufgaben ALLEIN und die Mutter kontrolliert nur, OB er sie gemacht hat. Nicht, ob sie richtig sind.
2. Die Spielzeit mit der Mutter wird zunächst auf 1 Stunde beschränkt, es sollte etwas sehr Angenehmes für den Jungen sein (auch gemeinsam einen Kinderfilm gucken), damit das Verhältnis der beiden wieder entspannt sein kann
3. wenigstens 2 x pro Woche bekommt der Junge Gelegenheit, sich noch mit einem Schulfreund für den späten Nachmittag zu verabreden, zum Beispiel 17 Uhr oder ähnlich..

Ich habe wie gesagt, von der ergotherapeutischen Behandlung von Kindern fast keine Ahnung ::laugh::
die Vorschläge entspringen einfach meinem gesundem Menschenverstand.
19. April 2016 21:36 # 18
Registriert seit: 18.03.2011
Beiträge: 32

Hallo!
Ich würde als erste Fobi bei Britta auf jeden Fall die Therapiegestaltung machen, weil alles andere darauf aufbaut. Danach ist es relativ egal. Ich habe als letztes das Basistraining gemacht und fand das sehr hilfreich. Als Einstieg kannst du aber auch erstmal das Buch "Komm das schaffst du" von Britta lesen. Daraus kopiere ich auch sehr viel für die Elternberatung.
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