Hallo!
Ich selbst behandle keine Kinder, aber...
hab meinen eigenen Sohn in der Ganztagsbetreuung gehabt..
Und habe teilweise in der Hausaufgabenbetreuung der Ganztagsschule
gearbeitet.
Mir stellen sich spontan 2 Fragen:
Wie hat sich der "totale Stress" beim Jungen gezeigt, als er noch bis 16 Uhr in der Betreuung war?
Es muss ja besorgniserregend gewesen sein,so daß die Mutter in herausnimmt für den Nachmittag
und ihm diese Spielmöglichkeit mit Gleichaltrigen nimmt...
WIE sieht die Hausaufgabenbetreuung der Mutter zu Hause aus??
In der schulischen Hausaufgabenbetreuung steht das eherne Gesetz, daß die Kinder
die Aufgaben ALLEIN bewältigen müssen. Die Betreuung ist nur für Verständnisfragen da
und im Raum für Ruhe zu sorgen. Die Hausaufgaben werden hier auch nicht auf Richtigkeit
kontrolliert.
Sollte dies jetzt durch die Mutter anders erfolgen: sitzt beim Kind dabei, korrigiert usw.
ist für mich klar, daß der Junge sich gegängelt und beobachtet fühlt (im Vergleich zur "Freiheit"
vorher in der Schule).
Zusätzlich sieht er jetzt seine Schulfreunde viel weniger, dies könnte auch als Strafe empfunden
werden, und er weiß nicht wofür...
Ich würde folgendes vorschlagen:
1. die Mutter verhält sich zu Hause wie eine "Mutter"..und nicht als Lehrerin. Der Junge macht die Aufgaben ALLEIN und die Mutter kontrolliert nur, OB er sie gemacht hat. Nicht, ob sie richtig sind.
2. Die Spielzeit mit der Mutter wird zunächst auf 1 Stunde beschränkt, es sollte etwas sehr Angenehmes für den Jungen sein (auch gemeinsam einen Kinderfilm gucken), damit das Verhältnis der beiden wieder entspannt sein kann
3. wenigstens 2 x pro Woche bekommt der Junge Gelegenheit, sich noch mit einem Schulfreund für den späten Nachmittag zu verabreden, zum Beispiel 17 Uhr oder ähnlich..
Ich habe wie gesagt, von der ergotherapeutischen Behandlung von Kindern fast keine Ahnung
die Vorschläge entspringen einfach meinem gesundem Menschenverstand.