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Diskussionsforum

Doktorat bzw. PhD-Studium

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11. Juli 2016 22:19 # 1
Registriert seit: 27.08.2009
Beiträge: 31

Kennt jemand von euch international anerkannte und nicht privat zu finanzierende Möglichkeiten für ein PhD-Studium, in dem man im Bereich der Ergotherapie oder Occupational Science forschen darf (nach Möglichkeit Zulassung aus einem Master of arts in business)? Bzw. wäre ich auch dankbar für die Nennung von Personen mit Habilitation, bei denen man bezüglich Betreuung einer ergotherapeutischen Doktorarbeit anfragen könnte.
Vielen Dank im Voraus!
21. Juli 2016 17:37 # 2
Registriert seit: 17.11.2015
Beiträge: 152

Geändert am 21.07.2016 17:39:00
Außerhalb des Englischsprachigen Raumes wird es schwer und in diesem Gebiet gibt sehr hohe Studiengebühren. Deine Fragestellung ist verdammt spezifisch aber du sagst uns nicht einmal was du studierst hast (Master of arts in Business sagt uns gar nichts, das könnten 1000 von Studiengänge sein). Ich denke die größte Frage ist einmal ob du mit dem was du studiert hast überhaupt in Australien oder den USA zum Studium zugelassen wirst.

EDIT : Bewerbe dich doch einal einfach an den Unis und dann wirst du doch sehen ob es klappt oder nicht. Dein Freund Google spuckt unter "PHD Occupational Therapy / Science" Seitenweise Unis aus die genau das anbieten.
21. Juli 2016 21:46 # 3
Registriert seit: 27.08.2009
Beiträge: 31

Danke für die Antwort!
Mir geht es nicht darum einen PhD in Ergotherapie zu machen, da wird es definitv schwierig bis unmöglich. Ich hab eine WFOT-anerkannte Ergo-Ausbildung und ein abgeschlossenes international anerkanntes Masterstudium Management im Gesundheitswesen mit 120 ECTS. Meine Masterarbeit konnte ich zu einem Thema der ergotherapeutischen Versorgungsforschung schreiben. Mit diesem Master sollte ich rechtlich zum Doktoratsstudium im Bereich der Sozial-und Wirtschaftswissenschaften zugelassen sein.
Einige Unis hab ich schon angeschrieben. Mit eher mäßigem Ergebnis: Schicken Sie ein Exposé und am besten noch zusätzlich einen Finanzierungsplan für Ihre Forschung und wir schauen dann, ob es bei einem Professor Interesse findet.
Das ist für mich nicht befriedigen bereits 1/3 eines PhD-Studiums schon vorab zu absolvieren ohne zu wissen, ob es dann dafür überhaupt eine Betreuung geben wird. Abgesehen davon, dass die Wahrscheinlichkeit recht gering ist, dass ein Exposé angenommen wird, wenn es nicht bereits vorab Kontakt zu einer Betreuung gibt. Aus diesem Grund hab ich mich dazu entschlossen, die Schritte etwas anders zu gehen und nach potentieller Doktoratsbetreuung zu suchen. Dann zu schauen, an welcher Institution das Doktorat möglich ist.
22. Juli 2016 10:56 # 4
Registriert seit: 17.11.2015
Beiträge: 152

Hast du in deinem Berufsalltag kontakt zu irgendwelchen forschenden Einrichtungen? Wenn ja wären das ja 2 Fliegen mit einer Klappe.

Krankenhaus X forscht gerade Behandlungsschema Y nach distaler Radiusfraktur. Du forscht mit und hast dadurch keine Finanzierungsschwierigkeiten und kannst deine Doktorarbeit schreiben. Das ist alles sehr naiv und vereinfacht dargestellt aber wäre ja super wenn das so klappt.

Fordern die Unis, dass die Studie in dem Land der Universität erforscht wird?
22. Juli 2016 12:46 # 5
Registriert seit: 27.08.2009
Beiträge: 31

Ja, bei dieser Einrichtung, die sicherlich ein Doktorat begrüßt und mich möglicherweise in Form von zeitlichen Ressourcen unterstützt, nicht davon auszugehen, dass sie meine Forschung finanzieren.
Mich an "medizinische" Studien dran zu hängen ist nicht möglich, weil sie in der Regel Forschung aus anderer Disziplin nicht begrüßen/finanzieren. Außerdem löst mir das das Problem der Betreuung nicht. Da eignen sich noch besser ausgeschriebenen interdisziplinären Forschungsprojekten, weil dabei meist auch die Betreuung gesichert ist. Da muss halt nur das Thema passen.
Wenn es so einfach wäre, gäbe es vermutlich schon deutlich mehr Ergos im deutschsprachigen Raum in Doktoratsstudien.
Es ist sicher mit der jeweiligen Uni zu klären. Aber was ich bis jetzt in Erfahrung gebracht habe, muss der Ort der Forschung keinesfalls im gleichen Land sein.
23. Juli 2016 04:44 # 6
Registriert seit: 17.06.2010
Beiträge: 318

Geändert am 23.07.2016 05:22:00
Hallo,
ich verstehe das Problem nicht. Es ist doch völlig üblich, sich mit einem Exposé vorzustellen. Das ist doch nicht Teil des PHD, sondern ein konkretisierter Rohentwurf eines eigenen Vorhabens, den ein Prof erwartet, um das Thema und dessen Realisierbarkeit und Deine wissenschaftliche Eignung abzuschätzen. Exposés werden in der Regel immer noch einmal nach Absprache überarbeitet. Sich die Arbeit sparen zu wollen entzieht sich meiner Logik. Es sei denn, du bewirbst dich auf konkrete Projekte oder Themenausschreibungen oder ein Prof vergibt eigene Themen nach Absprache, dann bezieht sich der Inhalt des Entwurfs entsprechend darauf. Ein Exposé wird in der Regel immer angefertigt VOR Annahme als Doktorandin.
Viele Grüße
Dattel
24. Juli 2016 20:55 # 7
Registriert seit: 27.08.2009
Beiträge: 31

Bei einem PhD-Studium rechnet man mit einer Dauer von 3 Jahren, davon widmet man 1 Jahr dem Exposé. Das Schreiben des Exposés zählt bereits zum Doktoratstudium. Ich will mir nicht das Exposé ersparen. Das macht auch überhaupt keinen Sinn, wenn man erfolgreich wissenschaftlich arbeiten will. Ich will nur kein volles Jahr Arbeit irgendwo hineinstecken, wofür ich dann keine Betreuung finde und wo ich dann nie mein Doktorat abschließen kann.
Falls du konkrete Themen- oder Projektausschreibung im Feld der Sozial-/Wirtschafts-/Gesundheitswissenschaften mit vorstellbaren ergotherapeutischen Bezug kennst bzw. weißt, wo man solche finden kann, wäre ich sehr dankbar.
25. Juli 2016 01:51 # 8
Registriert seit: 17.06.2010
Beiträge: 318

Geändert am 25.07.2016 02:25:00
Hallo,

zum Exposé: Promotionsordnungen können sich unterscheiden. Annahmevoraussetzungen sind dort nachzulesen.
Letztlich musst du selbst entscheiden, wo du promovieren möchtest... Wenn du jemanden findest, der dich ohne Exposé und ohne Präferenzen annimmt, kannst du dir ja überlegen, was du forschen willst. Wenn es ergotherapeutisch sein soll, ist es ratsam, eine konkretere Idee zu haben. Es gibt kaum Profs, die sich damit auskennen, geschweige denn etwas vorschlagen können dazu. FH-Profs haben kein Promotionsrecht. Das als Tipp...

Viele Grüße
Dattel
28. Juli 2016 14:54 # 9
Registriert seit: 18.08.2010
Beiträge: 25

Ich weiß von Frau Prof. Dr. Higman an der HS Fresenius. Das ist aber nun auch schon ca. 8 Jahre her. Ich weiß nicht ob sie da noch ist. Sie hatte sich glaube ich auf Schmerz spezialisiert.

LG
28. Juli 2016 16:11 # 10
Registriert seit: 11.07.2003
Beiträge: 326

Hallo,

je nach gewünschtem Themenschwerpunkt wirst du in Deutschland am besten an den Unis unterkommen, die Studiengänge, wie z.B. Rehabilitationswissenschaften oder Gesundheitswissenschaften anbieten. Hier gibt es einige und sie unterscheiden sich dann noch einmal in diverse Forschungsschwerpunkte. Diese kannst du auf den Homepages der Unis recherchieren. Hier findest du dann auch Infos und Interessengebiete der jeweiligen Profs. Daraus ergibt sich dann auch, zu wem du Kontakt aufnehmen kannst - bestenfalls der oder die Prof, mit der oder dem du dein Forschungsinteresse & -thema teilst. Das ist schon eine gute Basis! Generell ist es sicherlich gut, wenn man bei der ersten Kontaktaufnahmen ein "Mini-Exposé" mitschickt. Immerhin möchte dein/e zukünftige/r Doktorvater/mutter ja eine ungefähre Vorstellung von deinem Forschungsvorhaben erhalten, BEVOR er/sie einen Betreuungsvertrag unterschreibt. Je nach Wunsch-Betreuer/in und Uni werden unterschiedliche Niveaus erwartet und die ein oder andere Koryphäe hat schlichtweg keine Zeit sich mit möglichen Betreuungskandidaten zu beschäftigen, OHNE dass diese vorab ein ausführliches und sehr gutes Exposé verfasst haben.

Zusätzlich ist es absolut sinnvoll, dass du dich über die Promotionsordnung deiner Wunsch-Uni(s) informierst. Hierin steht dann, ob du an dieser Uni mit deinen Abschlüssen und Qualifikationen für eine Promotion zugelassen werden kannst. Die meisten Unis fordern min. 300 ECTS (also einen Bachelor- und einen Masterabschluss), sowie einen Masterabschluss mit der Note "sehr gut". Wenn der Master keinen eindeutigen wissenschaftlichen Bezug aufweist, kann es sein, dass du dies in Form von Zusatzveranstaltungen nachholen musst.

Ich könnte dir jetzt eine Liste von Unis und Promotionsstudiengängen nennen, an denen bereits Ergos, Logos und Physios erfolgreich promoviert haben. Allerdings weiß ich nicht, ob das für dich gerade hilfreich ist. Zumal du dich mit deinem Promotionsvorhaben auch sehr bedeckt hältst und mir noch nicht ganz klar ist, in welche Richtung du tatsächlich gehen möchtest. Der Bereich "Occupational Science" ist sehr groß und je nach Themenschwerpunkt und Fragestellung ergibt sich dann auch eine andere Uni (passend zu diesem Schwerpunkt).

Weiterhin viel Erfolg bei der Orientierung im Promotionsdschungel!
1. August 2016 22:51 # 11
Registriert seit: 27.08.2009
Beiträge: 31

Danke für die konstruktiven Antworten!
Ich suche eine Betreuung konkret im Bereich der ergotherapeutischen Versorgungsforschung oder Interventionsforschung im Kinderbereich - also kein Schmerz-Thema (aber geben dürfte es lt. meiner Recherche Prof. Higman noch dort)
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