Moin, habe das Zertifikat dieses Jahr erworben.
Das Konzept setzt auf große Anstrengung, große Bewegungsamplituden und die sklavische Durchführung ihres Konzeptes.
=> wer nicht an 4 aufeinander folgenden Tagen, pro Tag ca. 45-60 Minuten, 4 Wochen lang genau die Übungen (Maximalübungen sind vorgegeben und dürfen nur angepasst werden indem man einen Stuhl hinzunimmt falls Gleichgewichtsbeschwerden vorliegen, ansonsten sind Reihenfolge und Anzahl der Wiederholungen vorgegeben) durchführen lässt, kann kein LSVT BIG anbieten
=> wer Patienten im Anfangsstadium der Erkrankung hat, eine Kooperation mit einem ambulanten Anbieter hat der nach dem stationären Aufenthalt die Therapie so hochfrequent weiterführt (und entsprechend zertifiziert ist) kann es anbieten.
Ich war in Berlin-Beelitz auf dem Workshop. Die Patienten der Klinik die uns zum Üben zugeteilt wurden waren so fit, dass man die Übungen auch tatsächlich in der geforderten Art und Weise anbieten konnte. Die Patienten, die zu uns zur Komplexbehandlung Parkinson kommen, sind i.d.R. so lange erkrankt und dementsprechend schwer betroffen, dass es nicht möglich ist.
Es gibt keine Therapie nach LSVT BIG, oder in Anlehnung an LSVT BIG, es gibt nur LSVT BIG oder eben nicht. Uns wurde von den Veranstaltern mitgeteilt das da sehr drauf geachtet wird, dass dieses Konzept geschützt wird = wer es anbietet und dann dabei erwischt wird, wie er sich nicht an das Konzept hält bekommt ein Schreiben vom Anwalt... Ob man sich davon nun beeindrucken lässt ...
Ich finde die Grundidee gut, ich halte LSVT BIG für Geldmacherei, ich bereue es nicht den Workshop besucht zu haben. Viel Neues hab ich nicht gelernt
Für Fragen stehe ich natürlich jederzeit zur Verfügung
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