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Fachergotherapeut für Gerontopsychiatrie

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26. Juni 2017 23:26 # 1
Registriert seit: 26.06.2017
Beiträge: 10

Hallo zusammen...

Mal eine Frage:
Ich arbeite jetzt seit über 2 Jahren als Ergotherapeutin in einer Senioreneinrichtung. Wir sind insgesamt 3 Ergotherapeuten, die in unserem Betrieb arbeiten. Keiner von uns hat bisher eine Zusatzqualifikation, die in Richtung Demenz oder Ähnlichem gehen.
Meine Geschäftsführung bat mich jetzt nach Fortbildungsmöglichkeiten zu suchen, wo sie mich hinschicken könnte.
Es soll dabei auf jeden Fall um die Gerontopsychiatrie gehen.
Hat jemand von euch Erfahrungen in diesem Bereich?
Erst mal generell die Frage: Muss eine Senioreneinrichtung vorweisen können, dass mindestens ein Ergotherapeut die Fachausbildung hat? Oder würde die einfache Ausbildung zum Ergotherapeuten ausreichen?
Gibt es noch weitere Fortbildungen für diesen Bereich, die gleichwertig sind oder muss es gleich das Gesamtpaket "Fachtherapeut für Gerontopsychiatrie" sein? Habe auch gelesen, dass es die Fortbildung zur "Gerontopsychiatrische Fachkraft" gibt. Ist das das Gleiche?

Würde mich über Antworten freuen!

Grüße
Kathily
27. Juni 2017 18:15 # 2
Registriert seit: 03.01.2011
Beiträge: 384

Also ich bin jetzt nicht der Superspezialist für deine Frage, aber die ien oder andere Sache kann ich glaube ich beantworten, oder zumindest eine Einschätzung abgeben.
Soweit ich weiß, müssen die nicht nachweisen, das ein Ergo eine bestimmte Qualifikation hat. Sie müssen lediglich überhaupt einen Ergohterapeuten haben (das ist aber auch erst seit einigen Jahren so... ich schätze mal so 7 oder 8 Jahre?). Also ich glaube mit den Quallis sind sie auch noch nicht so weit, zumal es auch bei den ambulanten Ergotherapeuten nicht aus rechtlicher Sicht gefordert ist (anders als bei den Physios, die nur bestimmte Sachen abrechnen dürfen, wenn der Therapeut, die entsprechende Weiterbildung und Qualifikation hat)
Wenn es um eine allgemiene Fobi in dem Bereich geht, ist ein Fachtherapeut, sicherlich sehr gut. Es muss sicherlich abgeklärt werden, ob sich die Einrichtung wirklich eine so "große" Fortbildung vorstellt, oder ob sie eher von Fortbildungen für ein paar 100€ geredet hat. In dem Sektor gibts sicherlich noch einige "kleine" spezifische Fortbildung zum Thema Demenz, Mobilisation usw usw. Wenn es darum geht spezielle Angebote anbieten zu können und Anregungen für diese zu bekommen, wären auch sicherlich Fortbildungen in Richtung Sturzprofilaxe sinnvoll. Ansonsten könnte ich mir auch vorstellen das Bobath in dem Bereich sinnvoll ist, aber sicherlich nicht allgemeingültig und für alle Bewohner nützlich (daher denke ich vermutlich, das die Einrichtung sich schon etwas anderes vorstellt, für dich langfristig (falls du mal in andere Bereiche willst) ist das sicherlich sehr nützlich)
Wenn du allerdings die Möglichkeit bekommst und deine Einrichtung zahlt dir eine Fachtherapeutausbildung und stellt dich entsprechend frei für die Fobi, dann würde ich das definitiv entsprechend mitnehmen.
27. Juni 2017 22:25 # 3
Registriert seit: 26.06.2017
Beiträge: 10

Vielen Dank, für die schnelle Antwort, Mietzi.

Ich habe auch schon daran gedacht, dass ich meiner Geschäftsführung beide Optionen offen lege:
1. Die Möglichkeit kleinere Fortbildungen zu besuchen, wie z.b. IVA nach Richard. Da habe ich den Grundkurs schon und könnte da einfach die Vertiefungstage besuchen.
2. Die Möglichkeit ein Studium zum Fachtherapeuten für Gerontopsychiatrie zu machen.

Vielleicht wird es sowieso über kurz oder lang darauf hinauslaufen, dass ich mich weiter spezialisiere.
Vielleicht finde ich ja auch im Netz noch weitere Infos, die mir da weiter helfen.
Grüße
Kathilya
28. Juni 2017 15:58 # 4
Registriert seit: 14.01.2011
Beiträge: 976

Hallo Kollegin,
soweit ich weiß ist der Fachtherapeut eine Fortbildung und kein Studium.
"Fast alles, was wir gelernt haben, wissen wir nicht. Aber wir können es". (Spitzer)
29. Juni 2017 12:12 # 5
Registriert seit: 06.09.2008
Beiträge: 12

Hallo,

zu der Frage bezüglich der Ergotherapeuten: Es sollte in einer Pflegeeinrichtung wenigstens 1 Ergotherapeut vorhanden sein.
Dann kann ich dir den Fachergotherapeuten für Demenz sehr empfehlen. In der Fortbildung (geht 1 Jahr) werden Abläufe im Gehirn und vieles mehr intensiv behandelt. Das Verstehen von Verhaltensweisen, Eigenarten usw. kann ich besser einordnen sowie darauf eingehen. Wenn Du die Chance hast diesen Fachergotherapeuten zu absolvieren dann nehme diese Fortbildung.

Gruß
Gruß perle
29. Juni 2017 12:41 # 6
Registriert seit: 17.10.2006
Beiträge: 47

Hallo,
ich selbst absolviere gerade den "Fachergotherapeut für Gerontopsychiatrie und Geriatrie" in Dornstadt (nähe Ulm). Diese Weiterbildung geht auch fast ein Jahr lang, kann ich aber nur weiterempfehlen!
29. Juni 2017 17:24 # 7
Registriert seit: 26.06.2017
Beiträge: 10

Vielen dank für eure Antworten.
Habe jetzt einige Infos und Fortbildungsarten sammeln können und werde die nächste Woche meiner Geschäftsführung vorlegen.
Zu der Antwort von Fine43: es gibt Bildungsstätten, wo die Weiterbildung zum Fachtherapeut unter dem Begriff Studium fällt, daher bin ich darauf gekommen, es so zu nennen.
Grüße
Kathilya
29. Juni 2017 17:48 # 8
Registriert seit: 01.04.2014
Beiträge: 599

Wenn es ein Studium sein soll, ist das vielleicht etwas für Dich https://www.uni-wh.de/studium/studiengaenge/multiprofessionelle-versorgung-von-menschen-mit-demenz-und-chronischen-einschraenkungen-ma/
Ist allerdings ein Master. Falls Du keinen BAchelor hast, vielleicht gibt es etwas Vergleichbares als Bachelorstudium.
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