Anzeigen:
Sie sind hier: Forum >> Ergotherapie-Forum >> Allgemeine Themen >> Patienten reduktion aufgrund von Schwangerschaft

Diskussionsforum

Patienten reduktion aufgrund von Schwangerschaft

Optionen:
7. August 2017 18:37 # 1
Registriert seit: 07.08.2017
Beiträge: 4

Hallo ihr Lieben,

Ich brauche mal euren Rat. Ich Arbeite jetzt seit circa 7 Monaten in einer Praxis (25 h fast nur Hausbesuche)
Vor einem Monat habe ich erfahren das ich Schwanger bin, ich weiß es ist nicht so super direkt am Anfang etc. Jetzt ist es aber passiert. Ich habe es meinem Chef direkt erzählt um mit offenen Karten zu spielen.
Jetzt ist es etwas schwierig zwischen uns, muss dazu sagen das ich nicht erwartet habe das er begeistert ist. Zum eigentlichen Problem: ich war aufgrund von wirklich schwerer schwangerschaftsübelkeit 3 Wochen krankgeschrieben. Jetzt bin ich wieder soweit fit das ich vernünftig Arbeiten kann, ohne bei meinen Hausbesuchen ständig über dem Klo zu hocken.

Jetzt bin ich wieder da und alle meine Klienten wurden umgeschichtet, von meinen ursprünglich 28 Patienten sind jetzt noch 7 übrig. Somit mache ich etwa 21 minuseinheiten wöchentlich.
Ist das Zulässig ? Ich würde gerne wieder in meinem alten Pensum arbeiten, nur mit etwas weniger Übereinheiten (in 6 Monaten circa 100 Übereinheiten) ich weiß nicht genau was mein Chef bezwecken will...

Liebe Grüße
7. August 2017 20:30 # 2
ergo-ex
ergo-ex
Ehemaliges Mitglied
Beiträge: 338

Geändert am 07.08.2017 22:37:00
ich kopier mal deine Antwort aus dem FM Thread hier rüber
--->>> evtl kann ein Admin den Thread im FM Forum auch löschen, weil: da passt er ja nicht hin??

>>Mein Vertrag besagt das ich 25 Stunden arbeiten was 31 Einheiten a 45 min entspricht.
Bin heue wieder auf der Arbeit gewesen zur Team Sitzung, da lag mein neuer Plan einfach auf meinem Tisch und meine Arbeitskollegin sagte es sei zur Entlastung. Habe darauf gewartet das mein Chef mich anspricht aber es kam nichts. Wollte das ganze jetzt erstmal eine Woche laufen lassen und sehen ob eventuell Neuaufnahmen zu meinem Plan dazu kommen.
Denke es aber eher nicht und irgendwie bin ich echt etwas verärgert. Ich weiß drei Wochen Krabk sein in dem Job ist nicht der Knaller, aber was soll ich denn machen... <<

Ja, das IST ein bischen doof für den Arbeitgeber, aber letztlich hast du es (hoffentlich) auch nicht "drauf angelegt", zum jetzigen Zeitpunkt schwanger zu werden. Neue Menschlein kommen, wenn sie wollen--- nicht, wenn es passt.. ::smile::

OK. Zum einen ist es nicht DEINE Aufgabe, für die Stunden zu sorgen, die vertraglich vereinbart sind... Nennt sich unternehmerisches Risiko und geht, auch, wenns oft doof ist, zu Lasten des Arbeitgebers.
Lass dich da also nicht kirre machen, du hast KEINE MInusstunden!! DU bist bereit, deinen Job zu erfüllen- wenn die Stunden dir (durch deinen AG) gekürzt werden --- ist das nicht dein Problem::rolleyes:: Du musst, entsprechend deines Vertrages, bezahlt werden. . Punkt.
Allemal, wenn AG dir ohne Absprache "Stunden wegnimmt".. Das ist SEINE Entscheidung, kann aber auf keinen Fall zu deinen Lasten gehen.

Zum anderen: wenn du/dein AG meinen, du kannst wg Schwangerschaft nicht mehr wie vereinbart/voll arbeiten, gibt es die Möglichkeit, dich über ein Beschäftigungsverbot freizustellen ( für genau diese Fälle wird eine Umlage -U2- an die KK gezahlt--- übrigens auch von Betrieben, die nur und ausschließlich Männer beschäftigen-zb Bergbau). Der Frauenarzt hilft!

Und ganz obendrüber: freu dich auf dein Kind und versuch, diesen ganzen Nerv aus der unendlich schönen Zeit der Schwangerschaft rauszuhalten. Wenns dir zu doll an die "Nieren" geht- siehe oben: Frauenarzt.

Herzlichen Glückwunsch und eine schöne, unbelastete Schwangerschaftszeit!
7. August 2017 20:54 # 3
uralergo
uralergo
Ehemaliges Mitglied
Beiträge: 78

in den letzten 4 j. haben 2 angestellte unserer praxis ein kind bekommen
da der arzt kein berufsverbot ausgesprochen hat haben wir ein generelles berufsverbot ausgesprochen, die krankenkassen beraten den betrieb dabei und geben hilfestellung
vorteil für uns 1. keine lohnkosten 2. kein kurzfristiger ausfall
unsere angestellten haben beide nach der elternzeit auf teilzeitbasis wieder bei uns angefangen
das verhältnis ist genauso gut wenn nicht sogar besser als vorher
der therapeuten ausfall konnte leider beidemale nicht komplett aufgefangen werden, was ich bestimmt nicht den angestellten vorgeworfen hab
7. August 2017 21:16 # 4
Registriert seit: 07.08.2017
Beiträge: 4

Danke euch beiden für diese ausführlichen Antworten.
Ich werde morgen meinen Chef anrufen und ihm sagen das ich meine Stunden aufgefüllt haben möchte. Mein Plan war auch ihm zu sagen das er die Möglichkeit eines Berufsverbotes hat, damit die Unsicherheit nicht weiter besteht. Letzteres möchte ich eigentlich ungern. Ich will gerne Arbeiten, ich meine ich bin Schwanger und nicht krank. Die letzten Wochen waren leider hart, aber ich wäre heute nicht wieder zur Arbeit gegangen wenn ich mich nicht bereit gefühlt hätte.
Finde es Schade das er nicht mit mir Redet, wenn er sich ärgert kann ich das verstehen, aber er weiß es nun seit min einem Monat und ich denke jetzt sollte es mal gut sein.

Zumal wir schon sehr unangenehme Gesprächs deswegen hatten...

@ Ergo-ex: jetzt habe ich etwas mehr hintergrund wissen um und fühle mich etwas sicherer und vorbereiteter im Hinblick auf das Telefonat.

@uraletgo: es ist sehr gut auch ein Feedback eines Arbeitgebers zu erhalten, schade das mein Chef da zur Zeit nicht so flexibel zu sein scheint. Bis jetzt sind wir (denke ich) sehr gut miteinander zurecht gekommen. Nur wenn die Kommunikation fehlt, kann man leider auch nicht viel machen.

Danke euch !
8. August 2017 08:37 # 5
Registriert seit: 05.02.2007
Bundesland: Bayern
Beiträge: 936

Ist schwierig.
Wenn du "voll" bist und ausfällst, müssen die Kollegen Überstunden schieben oder Patienten fallen aus oder fallen weg. Daher wäre ein Beschäftigungsverbot klarer und besser händelbar.
Ich habe die 1. Schwangerschaft 1994 Vollzeit im Behindertenbereich (schwerstbehinderte Kinder und Jugendliche) durchgearbeitet. Im Nachhinein betrachtet würde ich das nicht mehr machen.
Auch zwecks Infektionsgefahr.
Optionen:

nach oben scrollen