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Operation SL Band

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23. November 2017 23:57 # 1
Registriert seit: 23.11.2017
Beiträge: 2

Hallo,
ich habe derzeit einen Patienten nach einer SL Band Operation Mitte September in Behandlung. Zur Stabilisierung des Handgelenks fand eine temporäre Athrodese durch Drähte statt, welche Anfang dieser Woche entfernt wurde. Die Drähte wurden durch 2 weitere kleine Narben an der radius Seite entfernt. Ext. im Handgelenk ist nicht möglich und Flex. nur leicht.

Kann ich neben der Narbenbehandlung mit manueller Handgelenks Mobilisation starten ? oder sollte eine Mobilisation erst zu einem späteren Zeitpunkt gestartet werden? Wie würdet ihr vorgehen ?

Danke schonmal im Vorraus.
25. November 2017 13:26 # 2
Registriert seit: 18.10.2012
Beiträge: 1476

Hallo wenn die OP Mitte September war und die Drähte schon bereits entfernt wurden, dann müsste das Handgelenk jetzt mittlerweile stabil sein und Manuelle Therapie frei gegeben sein. Im Arztbericht steht auch meistens drin, wann was frei gegeben wurde. Meistens ist ab der 12 Woche auch schon alles wieder frei gegeben.
Wer kämpft kann verlieren. Wer nicht kämpft hat schon verloren.
26. November 2017 18:44 # 3
Registriert seit: 05.01.2015
Beiträge: 86

Hallo Kathi,

Ersatzplastiken für das SL-Band haben leider in der Regel einen großen Nachteil: Sie sind in der Regel nicht ausreichend belastbar. Daher würde ich trotz aller Zeit, die seit der OP vergangen ist, noch immer vorsichtig sein, was Belastungen für das SL-Band anbelangt. Aus diesem Grund, wäre ich an Deiner Stelle vorsichtig, was separate Mobilisationen des Scaphoids oder den Lunatums in Bezug zum Radius oder zur distalen Handwurzelreihe anbelangt. Eine komplette Translation der proximalen Reihe zum Radius hin, würde weniger Last auf den SL-Spalt geben, da beide beteiligten Knochen gleichmäßiger verlagert werden. Was die Dorsalextension anbelangt, ist es sinnvoll über das Mediocarpalgelenk zu arbeiten, da dieses bei dieser Bewegungsrichtung den größten Bewegungsanteil freigeben muss. Der Vorteil hierbei ist, dass zuweilen nicht einmal ein translatorisches Gleiten notwendig ist, sondern man recht gut bereits über das Triquetro-Hamatumgelenk arbeiten, indem man die High- und Low-Position von Scaphoid und Triquetrum bei Radial- und Ulnarduktion führt.
Dies passt auch gut, zur biodynamisch optimierten Bewegung in Relation zum SL-Band, der sogenannten Dartwurfbewegung. Diese führt von der Dorsalextension mit Radialduktion hin zur Ulnarduktion und Palmarflexion. Somit ist es sinnvoll, möglichst in dieser Achse die aktiven Bewegungsübungen für den Patienten zu planen. Dies betrifft den M. extensor carpi radialis longus, den M. Abduktor pollicis longus und den M. flexor carpi ulnaris.

Beste Grüße
R.Groth
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26. November 2017 19:00 # 4
Registriert seit: 23.11.2017
Beiträge: 2

Danke euch ::smile::
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