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"Übungskiste" für Feinmotorik

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1. Dezember 2017 17:16 # 1
Registriert seit: 01.12.2017
Beiträge: 1

Hallo ihr Lieben ::smile::

Ich muss im Rahmen meines vierten Praktikums (in der Neurologie) eine Projektarbeit zum Thema Feinmotorik erstellen. Die Vorgaben sind, dass jeder Patient eine eigene Kiste mit Übungsaufgaben und Übungsmaterial für das Selbstständige Training seiner Feinmotorik erhalten soll. Diese Materialien dürften finanziell nicht sehr teuer sein, da jeder Patient die Kiste nach Abschluss der Therapie behalten darf.
Ich habe an ganz einfache Dinge wie Watte für die Sensibilität, Erbsen oder Knöpfe um die verschiedenen Greifformen zu trainieren, oder auch Papier das zu Kügelchen geformt werden muss etc. gedacht.
Die Patienten befinden sich in meinem Parktikum alle bereits in der weiterführenden Reha, währen also rein kognitiv in der Lage auch komplexere Übungen zu verstehen, da die Einschränkungen der Motorik aber ein sehr weites Spektrum abdecken, tue ich mit etwas schwer, Übungen zu finden, die sowohl stärker eingeschränkten als auch weniger eingeschränkten Patienten helfen.

Hätte jemand vielleicht eine Idee? ::biggrin::
1. Dezember 2017 18:37 # 2
Registriert seit: 03.01.2011
Beiträge: 387

Ich würde Alltagsdinge vorschlagen. Z.B. Knöpfe schließen (evtl natürlich schwierig, weils dafür nichts fertiges gibt, sondern hergestellt werden müsste)
Aber was einfach zu bekommen ist:
- Verschieden große Schrauben mit Muttern zum aufdrehen (eine Hand hält die Schraube oder Mutter fest, die andere dreht und das mit 2 Finger und nicht einfach nur mit Schwng).
- Verschieden große Unterlegscheiben: super um Geld zu simulieren, kann man viele Dinge mit machen, z.B. umdrehen einzeln einsammeln und in der Hand verschwinden lassen oder einzeln wieder herausholen und irgendwo rein werfen oder drauf stecken.
- Wäscheklammern: man kann sie irgendwo ranstecken, oder auch auf den Tisch legen und den Finger darauf tun und runter drücken (Kraft)
- Pinzette: mit einer Pinzette nach kleinen Gegenständen greifen
- Perlen und Schnur: aufädeln, evtl dann verschieden große Löcher in den Perlen und verschiedene Schnüre (mal eben wie ein Schnürsenkel und vll dann auch mal nur eine Angelschnur und eben Perlen mit entsprechend kleinen Löchern
2. Dezember 2017 12:33 # 3
Registriert seit: 14.01.2011
Beiträge: 976

Hallo angehende Kollegin, im ersten Moment fand ich die Idee gut, denn es ist wichtig, dass die Pat. auch nach der Reha weiter arbeiten. Dann aber mein großes ABER!
Hoffentlich bekommen gearde die stärker betr. Pat. im Anschluß weiterhin ambulante Therapie. Wenn ein Pat. mit deutlichen Einschränkungen bei mir mit so einer Kiste ankäme würde ich das Gruseln bekommen. Bei Pat die wirklich nur geringe Einschränkungen haben reicht meiner Meinung nach aber schon fast der Alltag als Training aus.Trotzdem sollte dann nicht global sondern individuell die Betätigungsdefizite erarbeitet werden.
Also doch nochmal Überlegen wer eine Kiste bekommen sollte, und die dann individuell bestücken - fände ich sinnvoller.
"Fast alles, was wir gelernt haben, wissen wir nicht. Aber wir können es". (Spitzer)
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