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Präventionsprogramme in der Ergopraxis

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18. Januar 2018 15:11 # 1
Registriert seit: 06.01.2018
Beiträge: 7

Hallo - ich habe eine Frage bezüglich Präventionskurse in Ergopraxen: wer hat damit Erfahrung? Ist es möglich, dass auch externe Anbieter Kurse in einer Ergopraxis anbieten? Gibt es dazu Auflagen, welche Kurse das sein dürfen und wie das organisiert sein muss?
Ich freue mich über Hinweise und Erfahrungen - aber bitte keine abfälligen Belehrungen. Danke::smile::
9. September 2018 17:48 # 2
Registriert seit: 09.09.2018
Beiträge: 8

Hallo rosaroseergo,
In einer Ergopraxis habe ich bisher noch keine Kurse gegeben, allerdings mache ich das regelmässig in einer Arztpraxis.
Ich biete als Freiberuflerin/Kleinunternemerin im Nebenerwerb zertifizierte Entspannungskurse an.
Dazu miete ich die Räume einer geeigneten Arztpraxis an. Es könnte auch eine geeignete Ergopraxis sein, denke ich.
Ich als Anbieterin muss ich mir Räume suchen welche Anforderungen erfüllen die die zentrale Prüfstelle Prävention vorgibt. Wenn ich neue Termine und /oder einen neuen Ort im Portal der Z.P.P eingebe werden auch die räumlichen Bedingungen abgefragt wie Raumgrösse, Belüftung, Toilette etc.. Das findest du sicher im Leitfaden Prävention auf der Internetseite: https://www.zentrale-pruefstelle-praevention.de
Da findest du auch Infos welche Kurse du als Ergo anbieten darfst mit entsprechender Zusatzqualifikation.
Das hat Vorteile sein Kurse zertifizieren zu lassen, so finden die Versicherten mein Angebot über die Internetseiten ihrer gesetzlichen Versicherungen wenn sie nach Gesundheitskursen suchen.
Etwa 70 % der Teilnehmenden kommen so zu mir. Allerdings ist die Zertifizierung eine nervige Fleißarbeit...
Wenn du ohne Zertifikat ein eigenes Format bietest fällt das weg. Deine Kursteinehmende können dann allerdings keine Rückerstattungen von der ges. K.K. bekommen.

Als Inhaberin der Praxis hast du wohl vertragliche Vorgaben von der Vdak oder Rvo das deine Klienten wenn sie zu dir in die Behandlung kommen nicht durch Räume müssen in denen Pävention oder Reha stattfindet. Was das für die Umsetzung bedeutet weiss ich nicht. (Reicht vielleicht das die Kurse abends stattfinden wenn die Praxisöffnungszeiten beendet sind?) Da solltest du dir Rat bei einem Experten holen. Auch wie das Finanzamt das einordnet ist evtl. wichtig, vielleicht brauchst du dafür eine weitere Steuernummer, evtl. werden deine Umsätze aus diesen Kursen anders besteuert.
Meine Berufshaftpflicht würde auch eine Praxeneröffnung abdecken, vielleicht schaust du mal ob deine auch Dozententätigkeit/Kursleitungstätigkeit abdeckt(warscheinlich schon).
Über meine sind auch Schäden die durch die Nutzung der gemieteten Räume entstehen können abgesichert falls du jemand von Extern deine Räume nutzen lässt.
Mein Eindruck nach 3 Jahren Kurstätigkeit ist dass es sich nur mäßig lohnt, als Nebenverdienst bleibt es aber interessant. Vielleicht gerade als Praxisinhaberin dann sind die Räume auch am Abend ausgelastet.
Vielleicht sind das erste Hinweise!?
(Etwas durcheinander... ist Sonntag, mein Hirn ist noch "heruntergefahren")

Viel Erfolg und viel Spass bei deinem Vorhaben!:)
Viele Grüße,
Schubidu

10. September 2018 15:58 # 3
Registriert seit: 18.10.2012
Beiträge: 1476

Ich selber vermiete meine Räumlichkeiten auch an welche unter, die Prävensionskurse anbieten. Ob diese dann mit den KK abrechen können bzw die Teilnehmer dann diesen Kurs von der KK erstattet bekommen, hängt dann von vielen Faktoren ab. Aber normalerweise solange du nicht unbedingt mit der KK abrechnen möchtest ist das prinzipiell kein Problem und ich selber biete auch einen Kurs an und erfülle die Voraussetzungen der Zentralen Prüfstelle für Prävention nicht und die Leute kommen trotzdem zu meinem Kurs.
Wer kämpft kann verlieren. Wer nicht kämpft hat schon verloren.
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