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Berichtszeit

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20. Mai 2018 15:33 # 16
Registriert seit: 12.09.2002
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Beiträge: 278

Hallo

das wichtigste Argument: Rahmenverträge gelten nicht für Privatpatienten, sondern das, was du mit ihr vertraglich festlegst. Du kannst ihr den Bericht separat in Rechnung stellen, dann geht keine Therapiezeit darauf drauf.

Beste Grüße
xxu
21. Mai 2018 19:34 # 17
Registriert seit: 01.03.2009
Beiträge: 109

Und was kann ich machen, wenn der Kassenpatient moniert, dass es Therapiezeit und keine Berichtzeit ist?
Die Ärzte vor Ort erwarten zumindest in der Pädiatrie einen ausführlichen Bericht. Der ist ja nicht in 15 min geschrieben. Ist halt nicht so groß bei uns und vieles spricht sich rum....
22. Mai 2018 19:14 # 18
falladar
falladar
Ehemaliges Mitglied
Beiträge: 1376

@KIRa0706

... setze die Kosten für einen pädiatrischen Bericht mit der dafür notwendigen Arbeitszeit in Rechnung. Wenn du im Schnitt eine Therapieeinheit (45 min) für einen Bericht benötigst dann ist das (der Preis einer Therapieeinheit) auch dein Honorar für einen Therapiebericht bei Privatpatienten im Bereich Pädiatrie. Da es jedoch vielleicht einigen Privatpatienten zu teuer sein könnte, wird bei euch der Therapiebericht in der letzten Therapieeinheit mit den Erziehungsberechtigten gemeinsam geschrieben und ihnen dabei genau erklärt was der Inhalt des Berichtes ist und was es für das Kind und die Eltern bedeutet. Den Eltern fällt es dann auch bedeutend einfacher mit dem Arzt den weiteren Behandlungsbedarf zu kommunizieren (und sie bekommen die höheren Berichtskosten über die letzte Therapieeinheit von ihrer PKV mit erstattet).
Dies gehört zu euerem therapeutischen Selbstverständnis und wird immer so durchgeführt. Wenn sie es anders/besonders möchte, zahlt sie dafür zusätzlich aus der eigenen Tasche dazu oder sucht sich eine andere Praxis.

Solltet ihr jedoch für den Bericht, zusätzlich zu den insgesamt verordneten Behandlungseinheiten, eine höhere Summe XX,XX € von den Privatpatienten verlangen, die z.B. ca. 20 min Therapiezeit entspricht, dann würde ich die Reaktion der Mutter durchaus verstehen und teilen. Ist der Bericht Bestandteil der Behandlung und wird auch wärend dieser geschrieben, kann und darf er, meiner Meinung nach, nicht zusätzlich in Rechnung gestellt werden. Der Patient würde diesen dann ja doppelt bezahlen.

LG falladar
24. Mai 2018 00:38 # 19
Registriert seit: 27.12.2016
Bundesland: Mecklenburg-Vorpommern
Beiträge: 67

Hallo,
also ich kann die Patientin total verstehen. Es geht ja auch wirklich Behandlungszeit verloren.
Schon allein das es so viele verschiedene Handhabungen zur Doku gibt und es so ausgelegt wird, wie es am besten passt, zeigt das ganze Dilemma.
Und: Ärzte muss man sich auch ein wenig erziehen. Dann bekommen sie eben knappe Berichte und müssen halt telefonieren z.B. . Die Auseinandersetzung auf den Schultern des Patienten auszutragen ist einfach unfair. Den Ärzten muss mitgeteilt werden, was die KK für einen Bericht zahlt und dann kann der Arzt evt. eher ermessen, dass dafür (leider Herr Doktor) nichts Ausführliches zu erwarten ist.
24. Mai 2018 07:07 # 20
Registriert seit: 05.02.2007
Bundesland: Bayern
Beiträge: 935

Es kommt darauf an, was es für eine Behandlung ist, ob Erwachsener oder Kind, mofu oder SP oder...

Ich frage während der vorletzten und letzten Behandlung nochmals Sachen ab, frage, was sich für den Patienten/Klienten verändert hat (oder die Eltern), ob wir zielführend arbeiten.

Ich lasse den Patienten/Klienten die Behandlungen zusammenfassen, frage nach, was hängen geblieben ist.
Inhalte. Sinn.
Und demnach schreibe ich meinen kurzen und knappen Bericht.
Während der Patient/Klient aktiv ist, z.B. mit den Hausaufgaben, einem Steckspiel, Knete, Raps oder Bonbon auspacken.

Ich kann schreiben und gucken ::biggrin::

In der Behandlung Stichpunkte, danach tippe ich den Bericht in ein Formular am PC.
Außerhalb der Behandlung "am Mann".
Kollegin in der Verwaltung faxt oder schickt.
Nachweis kommt in die Akte.

Notwendige Arztgespräche führe ich, wenn möglich, wenn der Patient/Klient neben mir sitzt (und "arbeitet").
Stelle auf "mithören", wenn jeder damit einverstanden ist.

Man muß schon ökonomisch arbeiten.
Bei Berichten etc. kommt es darauf an, wie man die Situation gestaltet, wie man es dem Menschen rüber bringt, WAS man da macht und WOZU (z.B., "Bericht, damit die Wahrscheinlichkeit höher ist, dass Sie ein Folgerezept bekommen).
Auch ohne Bericht mache ich solche Therapiezusammenfassungen des Patienten/Klienten.

Privatpatienten bekommen vor Behandlungsbeginn die Preisliste. Da steht auch der Posten Bericht drin.

Lassen uns alles unterschreiben, auch einen Schrieb "Terminabsagen".

24. Mai 2018 07:09 # 21
Registriert seit: 05.02.2007
Bundesland: Bayern
Beiträge: 935

Auch in der Pädiatrie sind die Berichte nicht lange.
Entwicklungsbogen oder Testbogen lege ich bei.
Eltern sind up to date.
24. Mai 2018 07:14 # 22
Registriert seit: 05.02.2007
Bundesland: Bayern
Beiträge: 935

Und zum Thema "Erwartung" von Arzt, KK, Pat./Klient......

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