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Anschreiben zur Vorankündigung einer Preiserhöhung

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25. April 2018 13:01 # 1
Registriert seit: 14.06.2009
Beiträge: 13

Wir möchten unser Honorar seit 7 Jahren das erste mal erhöhen- ich habe bislang teilweise Privatversicherte nach Beihilfesätzen abgerechnet::ohmy::/ nun suche ich nach einer Vorlage , um die Patienten über die Preiserhöhung zu informieren. Würde mich freuen, wenn jmd helfen kann.
Ganz lieben dank im vorraus::smile::
25. April 2018 14:07 # 2
Registriert seit: 26.08.2007
Beiträge: 308


Dank für bisheriges Vertrauen und gute Zusammen Arbeit ausprechen, dann
"Sieben Jahre konnten wir für Sie unsere Preise stabil halten. Zum XX.XX. sehen wir uns gezwungen, die Preise / um / auf XXX anzuheben. Wir bitten um ihr Verständnis"

So?

Lieben Gruß
kaenguru
Im Alter möchte ich nicht jung aussehen, sondern glücklich.
26. April 2018 11:55 # 3
ergo-ex
ergo-ex
Ehemaliges Mitglied
Beiträge: 338

Geändert am 26.04.2018 11:57:00
Lies dich evtl auch mal hier Link ein (nochmal Danke an den Physiokollegen, der das alles so öffentlich zur Verfügung gestellt hat), da wirst du Argumentationshilfen noch und nöcher finden.
U.a. ein Urteil des BSG(?), das schon Anfang der 2000er eindeutig erklärte, das Beihilfesätze NICHT kostendeckend seien.
Für manche PP mag ja ein "amtliches Urteil" überzeugender sein, als die "einfache" Preiserhöhungsansage einer Praxis.
26. April 2018 12:41 # 4
Registriert seit: 05.10.2011
Bundesland: Hamburg
Beiträge: 720

..und wenn Du erhöhst, dann besser nicht im 5-10% Bereich, sondern eine deutliche Erhöhung.
Das sorgt ggf. einmal fur Unmut, scheibchenweise Erhöhen sorgt wiederholt für Unmut!

Wir nehmen den 1,8-fachen Satz des VdeK-Tarifes und erklären das auch den PP, wenn es wieder
eine Erhöhung gibt. Wir haben nur einen PP-Preis, Beihilfe interessiert uns nicht - muss es auch nicht.

Grüße
Jörg
ergoSystemisch - Systemisches Arbeiten in der Ergotherapie

Informationen gibt es hier: https://www.ergoSystemisch.de
26. April 2018 19:00 # 5
falladar
falladar
Ehemaliges Mitglied
Beiträge: 1376

Eine Anpassung ist wohl dringend notwendig. Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, kommt ihr aus Niedersachsen. Zumindest habe ich deshalb im nachfolgenden Vergleich die vdek-Preise aus Niedersachsen der Beihilfevergütung gegenüber gestellt.

sensomotorisch-perzeptive Einzelbehandlung
- Beihilfe => 41,50 €
- vdek seit 01.03.2018 => 41,55 €
- vdek ab 01.11.2018 => 43,75 €

motorisch-funktionelle Einzelbehandlung
- Beihilfe => 31,70 €
- vdek seit 01.03.2018 => 31,62 €
- vdek ab 01.11.2018 => 33,30 €

Hirnleistungstraining/neuropsychologisch orientierte Einzelbehandlung
- Beihilfe => 31,70 €
- vdek seit 01.03.2018 => 34,99 €
- vdek ab 01.11.2018 => 36,84 €

Ergotherapeutische Einzelbehandlung bei psychisch-funktionellen Störungen
- Beihilfe => 54,80 €
- vdek seit 01.03.2018 => 53,12 €
- vdek ab 01.11.2018 => 55,94 €

Ich glaube, diese Auflistung ist Grund genug für eine längst fällige Preisanpassung. Jeder vdek-Kassenpatient trägt davon noch seinen Eigenanteil von 10,00 € + 10% pro Leistung. Bei Privatpatienten gibt es hierbei die volle Kostenerstattung durch seine PKV (und evtl. noch eine Sonderbehandlung in der Praxis, da er ja Privatpatient ist?)! Das Mindeste, um ungefähr wenigstens eine Gleichbehandlung zu den GKV-Patienten zu erreichen, ist ein Preisaufschlag um den Eigenanteil eines GKV-Patienten auf die Beihilfepreise (>10%).

MFG falladar

27. April 2018 08:47 # 6
Registriert seit: 05.10.2011
Bundesland: Hamburg
Beiträge: 720

@falladar
Danke für den Vergleich der Preise, ich wußte nur das die Beihilfesätze unterirdisch sind aber ich hab lange keinen Vergleich gesehen.

Ansonsten gilt was ich oben schon schrieb: Lieber deutlich erhöhen, Beihilfe ignorieren, 1,8 - 2,3x fach gilt als statthaft, Kostenkalkulation als Basis zur Privat-Preisermittlung ist sinnvoll (nicht staunen was dabei herauskommt, das hat mit Beihilfe lange nichts mehr zu tun...)

Unser kalkulierter Preis für psych-funkt. ist 92 Euro, den stellen wir auch in Rechnung. Klar das nicht jede Privatkasse damit macht und manchmal haben eben auch die Patienten einen Spartarif gewählt. Das ist dann aber nicht meine Verantwortung.
Ach ja, und dann gibt es noch die Patienten, die scharf sind auf die Beitragserstattung ihrer PKV, weil sie sie nicht in Anspruch genommen haben - das sollte uns zu denken geben! Zumindest kurzzeitig....

Cheers
Jörg
ergoSystemisch - Systemisches Arbeiten in der Ergotherapie

Informationen gibt es hier: https://www.ergoSystemisch.de
27. April 2018 13:17 # 7
Registriert seit: 26.08.2007
Beiträge: 308

Hallo ins Rund,

ich nochmal,

ich finde nicht, das man da groß erklären muss und sich verteidigen.
Das fordert doch geradezu zum Konflikt heraus, oder?

Die Argumente kann man dann immer noch bringen, wenn es zu Nachfragen kommt.
Und diese unsäglichen Preise sprechen ja wohl für sich :-(

Lieben Gruß und frohes Sonnenwochenende!

kaenguru
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