Hallo Isy,
Eine Ringbandstenose entsteht in der Regel aufgrund einer Überlastung der Beugesehnen. Du schreibst, dass du beruflich viel und schwer trägst, das passt.
Zunächst einmal gilt es, den akuten entzündlichen Zustand zu beseitigen. Dazu stehen den Therapeuten viele Therapiemaßnahmen zur Verfügung, die befundgerecht auf dein Problem durchgeführt werden (vegetative Techniken, heiße Rolle, Sanfte Dehnungen der überlasteten Muskulatur, Releasetechniken, Ringbandbandage usw...) Wichtig ist aber, dass du darauf achtest, in dieser Phase
nicht zu belasten, heißt: das alles macht nur Sinn, wenn du
nicht arbeitest nebenher, das würde den Heilungsprozeß erheblich behindern und verzögern.
Ist der akute Zustand vorbei, gilt es, dich auf die Belastung wieder vorzubereiten und Kraft aufzubauen...wenn es um Ursachenforschung und damit Prävention für die Zukunft geht ( du scheinst ja schon lange damit rumzulaufen-chronisch also), muss man sehen, wie du belasten musst im Alltag und dir entsprechende Maßnahmen zeigen, die du regelmäßig machen musst ( das wären Maßnahmen zur Eigendehnung, Entspannungsmaßnahmen, ADL) Die Therapeutin sollte also auch darauf schauen, was ihr präventiv machen müsst.
Eine Option, wenn die Therapie nicht anschlägt ( das sollte sie aber, wenn sie richtig ausgeführt wird und du dich an die Vorgaben hälst) wäre eine OP, bei der man das Ringband spaltet, geht fix...aaaaber...damit hast du eine Erleichterung (weil die Enge weggenommen wurde), die Entzündung kann dann auch schneller besser werden, aber es ist damit noch lange nicht die Ursache beseitigt worden. Das heißt, die Obenbeschriebenen Maßnahmen müssen schon allein der Prävention wegen gemacht werden.
Cortison beseitigt schnell und wirksam die Entzündung ( auch nicht die Ursache ;-)) , aber senkt die Belastbarkeit des Gewebes, was deiner behandelnden Therapeutin die Auswahl ihrer Techniken etwas einschränkt.
Was auch immer der Weg ist..ich wünsche dir gute Besserung!
VG Andrea
www.handakademie.de