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Fortbildungen in der Orthopädie

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14. Juli 2018 14:09 # 1
Registriert seit: 17.03.2013
Bundesland: Baden-Württemberg
Beiträge: 13

Geändert am 14.07.2018 14:11:00
Hallo an alle,

Ich arbeite seit Kurzem in einer Orthopädischen Rehabilitationsklinik.

Da ich noch Berufsanfänger bin, bin ich nun auf der Suche nach für diesen Bereich geeigneten Fobis oder Weiterbildungen. Zu uns kommen Patienten mit HWS / BWS / LWS Syndrom, Schulter TEP, Hüft TEP, Impingementsyndom, Frakturen in Schulter Arm Handbereich, Arthrose und Rheumatischen Erkrankungen als auch Karpaltunnel komservativ und postoperativ....auch viele BG Patienten.

Ich habe schon überlegt ob Handtherapeut etwas wäre, bin mir da aber sehr unsicher wegen den enormen Kosten, da ich sicher wohl eher anteilig Erstattungen bekomme. Zudem weiss ich auch nicht, ob ich dann die geforderten 2 Jahre Handtherapeutischen Vorraussetzungen erfüllen kann, da wir ja nicht ausschliesslich Handpatienten haben und ausserdem arbeite ich nur in Teilzeit 20 Std die Woche.

Vielleicht ist hier ja der ein oder andere, der auch in einer Orthopädischen Rehabilitationsklinik arbeitet oder auch in der Praxis spezialisiert ist auf Orthopädie und mir Tipps geben kann.

Danke schon mal im Voraus und ein schönes Wochenende
Lg
15. Juli 2018 20:02 # 2
Kwick_Kiwi
Kwick_Kiwi
Ehemaliges Mitglied
Beiträge: 64

Hallo!
Ich habe als einzige Ergo in einem kleinen orth. amb. Rehazentrum gearbeitet. Gewünscht wurde dort eine gewisse Differenzierung von der Physio. Abgesehen von handlungsorientierten Ansätzen, ADL Training, Hilfsmittelversorgung und Rückenschule habe ich aktiv gearbeitet, d.h. aktive Übungen zur Bewegungserweiterung, Muskelaufbau etc. - mit handlungsorientierten Ansätzen. Auch die Erarbeitung von Eigenübungsprogrammen. Abgesehen davon, dass ich keine Behandlungliege zur Verfügung hatte, verfügte ich damals auch nicht über manualtherapeutische Kenntnisse - also war aktiv die Devise.

Ich kann dir zwei FoBis empfehlen:
1) "Übungen, Übungen, Übungen in der Orthopädie/Physio Aktiv" im MFZ Hannover oder MFZ Mönchengladbach
2 Tage fast ausschließlich Praxis mit verschiedensten aktiven Übungen zu breitgefächerten Krankheitsbildern und einem dicken Skript. Ergab ein schönes Übungsreportoire

2) "Manualtherapeutische Techniken der oberen Extremitäten – 3. Baustein Handrehabilitation" im ZiFF Essen. Sicher gibt es so eine FoBi auch in deiner Nähe, stelle nur sicher, dass sie auch extra für Ergos ist. In vielen interdisziplinären Fortbildungen hat man als Ergo Probleme anzuknüpfen und hinterherzukommen, da die Kollegen von der PT ein ganz anderes gefächertes Fachwissen besitzen.

LG

Ach ja, und Handtherapie: ich frug kürzlich selbst nach einer Art Crashkurs für Handtherapie, da auch mir die Ausbildung zu groß ist. Man empfahl mir die Handtherapie Kurse von Barbara Doofer im MFZ Hannover - hört sich super an!
15. Juli 2018 23:18 # 3
Registriert seit: 17.03.2013
Bundesland: Baden-Württemberg
Beiträge: 13

Hallo Kwick Kiwi,

vielen lieben Dank für deine ausführliche Antwort.

Ja von dem Handtherapeutischen Grundkurs bei der Barbara Dopfer habe ich auch schon gelesen, klingt gut und vor allem könnte ich den in München machen....vielleicht ist das ja was für mich. Habe auch mal nach deinen beiden anderen Fobis geschaut, aber das mit den Übungen findet nur im MFZ in Hannover und Mönchengladbach statt und das ist mir leider zu weit...komme ja unten vom Bodensee;-)
Das mit der manuellen Therapie werde ich noch mal genauer unter die Lupe nehmen....habe jetzt auch noch den "Orthopädischen Ergotherapeut - Orthopädische Medizin Cyriax" endekt...klingt auch super und kostet Verhältnismäßig nicht so viel, aber scheint auch sehr viel abzudecken....ist von der Akademie Zur Medizinischen Fort- und Weiterbildung Bad Säckingen

Und ja wir haben eben auch keine Behandlungsliege...ist wohl den Physios vorenthalten...naja mal sehen;-)

Wünsche Dir noch einen schönen Abend und Danke
Sarah
16. Juli 2018 13:13 # 4
Registriert seit: 18.10.2012
Beiträge: 1476

Hallo ich habe mich auf diesem Gebiet spezialisiert und habe daher alle Fortbildungen bei der Afh gemacht. Da gibt es keine Voraussetzungen dafür um die Fobi und die Prüfung machen zu können und fand, dass das Geld sehr gut angelegt ist.
Wer kämpft kann verlieren. Wer nicht kämpft hat schon verloren.
16. Juli 2018 21:25 # 5
Registriert seit: 17.03.2013
Bundesland: Baden-Württemberg
Beiträge: 13

Hallo Kukdiehe,

danke für Deine Rückmeldung.

Für mich klingt der Handtherapeut bei der AfH schon sehr spannend, aber ich weiß einfach nicht, ob ich in meiner Einrichtung damit so richtig ankomme...also sowohl was es beim Verwaltungsleiter angeht wegen finanzieller Unterstützung und Fehlzeiten, da ich eben noch gerade erst angefangen habe vor 3 Monaten und ich auch Berufsanfängerin bin mit davor gerade mal 4 Monaten Praxis ohne Fobi. Zum anderen weiß ich nicht, ob dieser Handtherapeut bei uns so viel bringen würde (also für mich selber sicher, keine Frage), wir sind eben eine Orthopädische Rehaklinik, in der die Patienten meist so um die 6 Therapieeinheiten à 25 Minuten während Ihres Aufenthaltes bekommen, wir machen da nur eine ganz kurze Befundaufnahme von max 20Minuten, wo wir eigentlich nur Diagnose und Beschwerden und vielleicht noch Probleme in den ADL´S abfragen. Des Weiteren sind es ja eben nicht nur Handpatienten, sondern viel HWS/BWS/LWS, Schulterpatienten, Hüftpatienten, Kniepatienten... also weitgefächert

LG
Sarah
19. Juli 2018 17:40 # 6
Registriert seit: 16.02.2007
Beiträge: 185

Hi,
also ich habe mich erst mal ein wenig eingelesen mit Büchern zum Thema TEP. Ansonsten gibt es hier und da auch Fortbildungen für die untere Extremität speziell für Ergotherapeuten und nach Absprache mit Instituten ist es bei manchen auch möglich nur bestimmte Bausteine der Reihe manuelle Therapie (Manualtherapeut) zu belegen, die eigentlich eher für Physiotherapeuten gedacht ist. Dahingehend sollten auch in deiner Gegend viele zu finden sein.
Ansonsten evtl. später noch eine einzelne Fortbildung zum Thema Rücken und Schulter. Dafür am besten mal schauen, welche Anbieter es bei dir in der Nähe gibt. (Die Schulterfobi der AfH fand ich eher enttäuschend)
20. Juli 2018 22:14 # 7
Registriert seit: 18.10.2012
Beiträge: 1476

Hallo bei der Afh ist auch ein Kurs bezüglich der Wirbelsäule, Ellebogen und Schulter mit dabei, so wie ein Kurs was man nach einer Nervenverletzung machst und auch ADL Training. Das einzige was nicht dabei ist, ist das Bein. Man kann bei denen auch nur einzelne Kuse buchen das geht auch.
Wer kämpft kann verlieren. Wer nicht kämpft hat schon verloren.
22. Juli 2018 14:57 # 8
Registriert seit: 30.05.2008
Beiträge: 146

Hallo
Die Spiraldynamik hat mir viel geholfen, Bewegung in der Aktivität zu analysieren und den Patienten mit muskuloskeletalen Problemstellungen gezielte Tipps zum Verändern des Bewegungsverhaltens und damit zum leichteren Ausführen von Aufgaben zu verhelfen. Der Basiskurs ist so umfangreich wie ein Bobathkurs und umfasst alle Körperabschnitte von Kopf bis Fuss, es gibt aber auch Einführungskurse für spezifische Körperabschnitte. Sonst würde ich mich mal mit Literatur beschäftigen. Kurse für manuelle Techniken gehören im stationären Setting in den Bereich der Physios, wir Ergos sollten uns mit dem Alltag beschäftigen, z.B mit der Gehhilfe in der Küche zurechtkommen oder den Rollator gewinnbringend einsetzen ( zum Beispiel zu lernen in einem Kurs zum Rollatortraining). Berufsprofil schärfen ist die Devise. AMPS ist ein Assessment das man in allen Fachbereichen einsetzen kann und dass die Fähigkeiten in Alltagsaufgaben misst. Mir hat dieser 5 tägige Kurs neben dem Assessment und sehr gezielten Beobachtungskriterien die ich auch ohne Assessment nütze zusätzlich da Bewusstsein geschärft was gelingende Betätigung ermöglicht oder Verhindert, OTIPM ist das Modell zum AMPS und dazu gibt es ein Buch im Schulz Kirchner Verlag.
Grüsse
Nirtak
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