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Erfahrungen mit Narbenbehandlung mittels Injektion von Betäubungsmittel

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31. Juli 2018 10:14 # 1
Registriert seit: 18.10.2012
Beiträge: 1476

Hallo hat jemand von euch schon mal Erfahrungen bezüglich Narbenbehandlung mittels Injektion von so einem Betäubungsmittel gemacht. Mein Patient wollte mit seiner Narbe zum Heilpraktiker gehen, dieser würde die Verklebungen der Narbe mit so einem Betäubungsmittel lösen wollen. Wobei er jetzt auch nicht mehr weis was es genau für ein Betäubungsmittel ist. Er meinte es wäre so eins was man schon im Mundraum spritzt. Ich meine so mittels Injektion so Hyaluronsäure in das Narbengewebe zu spritzen davon habe ich schon mal was gehört und könnte es mir auch vorstellen, dass dadurch die Narbe dann geschmeidiger wird. Aber mit Betäubungsmittel in die Narbe zu injekzieren wäre mir bis jetzt neu.
Hat den jemand schon damit Erfahrung gemacht und kann mir jemand davon mal berichten.
Wer kämpft kann verlieren. Wer nicht kämpft hat schon verloren.
31. Juli 2018 10:46 # 2
Registriert seit: 05.02.2007
Bundesland: Bayern
Beiträge: 935

Nennt sich Neuraltherapie, klingt biologisch-dynamisch, ist es aber nicht wirklich.
Es wird meist Procain gespritzt.
Soll aufs vegetative Nervensystem wirken.

Narben gehören für mich in die Hände eines guten Handchirurgen.

Und in die Hände eines guten Therapeuten.

Und der Patient braucht Hausaufgaben. Die er dann auch macht.


Ist mir zuviel Gespritze, zuviel negative Aufruhr im Gewebe, zuviel Gefahr einer Infektion.

Alles Narben betreffend. Bei Migräne sieht es anders aus.
31. Juli 2018 14:24 # 3
Registriert seit: 18.10.2012
Beiträge: 1476

Geändert am 31.07.2018 14:48:00
Ja mein Patient bekommt ja auch gute Hausaufgaben die er auch macht und seine Narbe wird langsam besser. Er hatte mir gestern berichtet, dass er bei einer Heilpraktikerin war, die eben so etwas anbietet und ich bis jetzt diese Art der Methode noch nicht so kannte.
Ich war auch nicht so überzeugt von der Methode und habe es ihm auch mitgeteilt und gemeint ich könne ja mal bei Kollegen nachfragen, was die den von diese Methode halten. Danke sehr für deine Einschätzung.
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1. August 2018 00:04 # 4
Registriert seit: 05.02.2007
Bundesland: Bayern
Beiträge: 935

Ich hatte eine Handpatientin, die das durchführen ließ.
War für meine Behandlung absolut kontraproduktiv.
Hand hat nach jedem "Stochern in der Narbe" fürchterlich ausgesehen.
Ich habe die Behandlung dann abgebrochen.
1. August 2018 13:35 # 5
Registriert seit: 18.10.2012
Beiträge: 1476

Ok danke für deine Erfahrung, dann würde ich meinen Patienten davon auch abraten. Wenn diese Art der Behandlung eher kontraproduktiv war.
Wer kämpft kann verlieren. Wer nicht kämpft hat schon verloren.
2. August 2018 08:16 # 6
Registriert seit: 05.02.2007
Bundesland: Bayern
Beiträge: 935

Ich sage da in der Regel nichts/nicht viel dazu, wenn die Patienten zusätzlich andere Wege gehen wollen.
Des Menschen Wille ist sein Himmelreich und man kommt u.U. in blödes Fahrwasser.
Diskussionen - Konkurrenz etc.
Dem Menschen ist so etwas immer lieber, als Eigeninitiative... jemand anderes "macht".

Nur WENN ich merke, es wird für MEINE BEHANDLUNG blöd, dann hake ich ein ::smile::
So mache ich das auch mit ärztlichen Behandlungen und allem Drum und Dran.

Narbe ist Narbe. Narbe ist u.U. langwierig. Narbe ist vielschichtig. Und das muß der Patient begreifen.
2. August 2018 08:17 # 7
Registriert seit: 05.02.2007
Bundesland: Bayern
Beiträge: 935

...und Zauberstaub ist ausverkauft ::rolleyes::
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