Geändert am 31.07.2018 20:13:00
Hallo Max,
SI ist ein Behandlungskonzept, dass bei Kindern mit Wahrnehmungsverarbeitungsstörungen eingesetzt wird. Die sind bei FASD Kindern durchaus häufig zu beobachten und können, wenn die Ursache für das Verhalten durch eben diese Störung ausgelösst wird auch darauf Einfluss nehmen. Besteht jedoch für die Aggression eine andere Ursache wie z.b. ein Impulskontrollstörung,UEMF, AD(H)S, seelische und Familiäre Probleme zu diesem Verhalten würde ein Ergotherapeut (hoffentlich) mit anderen Behandlungskonzepten arbeiten. Zu IntraAct möchte ich mich nicht weiter äußern (für mich íst es ein zusammengewürfeltes Programm auf verschied. Therapieen, das für viel Geld verkauft wird). Deshalb schein mir dein Einblick in die pädiatrische Ergotherapie noch recht oberflächlich. Ggf. können die Schlagworte wie CO-OP, CMOP-E, ETP, Sozialkomptenztrainngs (EST), Wuntstorfer Konzept noch etwas mehr verraten.
Ein Ergotherapeut würde schauen in welchem Kontex Aggression Auftritt und neben der Ursache dafür eben hauptsächlich an einer Lösung arbeiten (Alltagkompetenz!). Denn wir sind kene Verhaltenstherapeuten, auch wenn vieles davon sowohl bestandteil der Ausbildung und vieler unseres TOP down Konzepte ist!
Beispiel: Kind prügelt sich in der Schule mit Gleichaltrrigen.
Wäre die Ursache eine innere Unruhe und Unsicherheit ausgelößt durch eine Wahrnehmungsverarbeitungsstörung, so könnte SI-Therapie nach einer genauen Befundung das Mittel derr Wahl sein.
Wäre die Ursache ein durch die ADHS bedinge Störung der Impulskontrolle, wäre meiner Meinung nach ein Konzept die das ETP ggf. in Kombination mit EST sinnvoll.
Ist die Ursache ein UEMF, die das Kind verunsichert und ängstlich im Umgang mit anderen geschickteren Kindern macht (die vielleicht sogar hänseln) dann wäre CO-OP mein Ideal.
Für FAS gibt es kein alleiniges Mittel der Wahl, da hierzu keine entsprechenden Evidenzen über Studien belegt sind. Alle o.g. Konzepte umd mehr könnten angewandt oder kombiniert werden.
Für FAS gibt es kein alleinges Mittel der Wahl sondern das Kind muss im Gesamtkontex befundet werden, an seinen Ressourcen und die der Familie sowie an den Problemen derer angesetzt werden. Alle o.g. Therapie könnten sinnvoll sein ebenso eine Kombinationen aus verschiedenen.
Zu allem gehört ein entsprechendes Elternkozept ggf. auch für die Geschwister, neben einer Integration ins soziale Umfeld (Schule o. Elternhaus).
Ich hoffe das ergibt für dich eine kleine Einsichtt in unsere Arbeit.
Neben bei bei der awmf heist diese Syndrom FASD, und ist so unterschiedlich in seiner Ausprägung, dass hier keine Empfehlung für ein Therapiekonzept gegeben werden kann. Auch Konzepte aus der Neurologie wie Affolter, Bobath könnten hier sinnvoll eingesetzt werde.
"Fast alles, was wir gelernt haben, wissen wir nicht. Aber wir können es". (Spitzer)