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Praxis + Anstellung, eventuell Erfahrungsberichte?!

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17. Oktober 2018 21:24 # 1
Registriert seit: 07.04.2018
Beiträge: 17

Geändert am 17.10.2018 21:24:00
Ich weiß, ich weiß, es gibt schon einige Posts zu diesem Thema. ::smile::

Ich würde gerne eine eigene Praxis eröffnen. Ist noch nicht ganz klar, ob alleine oder (wie es momentan eher aussieht) als interdisziplinäre Praxis.
Leider arbeite ich in einer Klinik und komme nicht einfach aus dem Vertrag, sondern muß mich an bestimmte Kündigungsfristen halten, sprich: vor März komme ich da nicht raus.

Deswegen würde ich gerne Januar-März auf 20h in der Klinik arbeiten und 30h in der Praxis. Habe mir bereits einen Plan geschrieben, hätte dann auch samstags die Praxis offen. Ist also machbar.

Ich weiß, daß das auf Dauer keine Lösung ist, wäre aber zumindest eine Zwischenlösung bis ich aus dem Vertrag draußen bin.

Hat es jemand ähnlich gemacht bzw. kann mir paar Tips geben?

Viele Grüße und danke schon mal! ::thumbup::
18. Oktober 2018 10:07 # 2
Registriert seit: 18.10.2012
Beiträge: 1476

Hallo da du am Anfang so wie so noch wenig Patienten haben wirst finde ich diese Lösung sogar ganz gut. Ich kann dir nur Raten am Anfang im Angestelltenverhältnis erst mal drinnen zu bleiben, da du so noch dein geregeltes Einkommen hast. Ich selber habe auf Honorant Basis noch zusätzlich als Masseurin im Atlantis gearbeitet und hatte auch im Atlantis noch gegen späten Abend Kurse gegeben, wie z.B Wassergymnastik. Sonst hätte es auch nicht so gut mit der Praxis hin gehauen, wenn ich nicht noch parallel einen anderen Job hatte. Diesen Job habe ich dann auch noch so lange ausgeübt, bis dann auch endlich meine Praxis richtig lief.
Ich muss auch noch dazu sagen, dass ich etwas spät in die Werbung gegangen bin. Ich habe meine Praxis vor 5 Jahren im August eröffnet und hatte meinen ersten Patienten ende September und erst im Oktober hatte ich dann mal 2 Patienten gehabt. Bis Ende des Jahres hatte ich gerade mal 5 Patienten gehabt. Und da natürlich alle Ärzte im August im Urlaub waren, konnte ich mich erst im September bei den Ärzten mich vorstellen.
Wenn ich noch mal eine Praxis eröffnen würde, dann würde ich schon mindestens einen Monat schon vorher in die Werbung gehen, damit du auch bis dahin die ersten Patienten schon hast und auch einen Monat schon vorher mich bei den Ärzten vorstellen, dass ich in par Wochen meine Praxis eröffne und denen meine Flyer und Visitenkarten schon mal da lassen würde und meine Homepage würde ich auch schon früher online stellen. Und dann würde ich auch noch bei Facebook par Wochen bevor die Praxis eröffnet wird da auch schon eine Werbeanzeige starten. Bei Facebook kostet dir so eine Werbeanzeige nicht so viel und du kannst mit so einer Werbeanzeige über Facebook viel mehr Leute erreichen als bei einer Zeitung. Bei uns wird jede Woche eine Zeitung kostenlos geliefert, wo auch viele in unserem Ort auch eine Anzeige schalten. Diese Zeitung wird auch an sich von vielen Bürgern in der Stadt gelesen. Aber die Werbeanzeige hat mir an sich nix gebracht. Ich hatte 70,00€ dafür ausgegeben, damit sich genau einer darauf meldet. Bei Facebook siehst du genau wie viele Leute es geteilt haben, wie viele es gesehen haben und kannst genau deine Zielgruppe bestimmen. 20,00€ ausgegeben 2 Leute melden sich. Und 3 Gefällt mir Angaben mehr. Das Buge kannst du selber bestimmen. Je mehr Geld du bei Facebook ausgibst um so größer ist auch die Resonanz.

Eine Werbung über Facebook zu schalten ist mir leider auch sehr spät eingefallen.
Ich hatte parallel wirklich 2 Jahre lang noch zusätzlich beim Atlantis arbeiten müssen und habe dann langsam reduziert. Da ich dort nicht angestellt war sondern FM war ging das ganz gut. Habe dann sogar den ein oder anderen Kunden in meiner Praxis dann rüber gezogen, als diese erfahren haben, dass ich jetzt im Atlantis dort aufhöre.
Wer kämpft kann verlieren. Wer nicht kämpft hat schon verloren.
18. Oktober 2018 11:38 # 3
falladar
falladar
Ehemaliges Mitglied
Beiträge: 1376

@Elvenarii

du kannst dich ja auch in deinem Wohn-/Arbeitsumkreis nach Praxen umschauen, die auf Grund von Mitarbeitermangel vielleicht einen Teilhaber für eine Gemeinschaftspraxis suchen, oder eine Praxisgemeinschaft gründen wollen. Fragen kostet nur Zeit und Überwindung. Zeitgleich hast du damit auch einen guten Überblick über die aktuelle Marktlage.

LG falladar
25. Oktober 2018 15:00 # 4
Registriert seit: 26.08.2007
Beiträge: 308

Hallo Elvenarii,

genau so machst du's, das ist doch super!
Dann hast du ein Einkommen, bis du die ersten Male abrechnest und stehst nicht so unter finanziellem Druck. Wenn sich den AG darauf einlässt, ist das doch die optimale Lösung!

Schon gar ob des schönen Synergieeffekts, dass du ja aus deinem Patientenklientel der Klinik vielleicht auch rein zufällig in der anschließenden ambulanten Behandlung schöpfen kannst. Werbung darf man natürlich keine machen... Aber manchmal ergibt sich ja ein Gespräch, was man außerhalb der Klinik so macht...

Und Kooperation: Warum möchtest du eine Kooperation? Im Sinne von Teilhaberschaft? oder interdisziplinär?
Wenn es nur des Mutes halber ist, oder weil man die Arbeit teilen kann....
mach's alleine. Viele, viele Teilhaberschaften, die ich erlebt habe, sind auseinandergegangen.
ich bin seit 18 Jahren alleinige Inhaberin, habe drei Kinder bekommen und bin alleinerziehend, das geht schon alles irgendwie.

Viel Glück,

kaenguru
Im Alter möchte ich nicht jung aussehen, sondern glücklich.
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